Multimedia auf Schienen

07.09.1999

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Da stand er nun, der Opel Millennium Express mit den gestylten Containern auf frisch lackierten RENFE-Wagen. Ein durchaus innovatives Konzept: Die Ausstellung fährt zu den Besuchern. Bleibt zu hoffen, dass dies Nachahmer findet.

Doch was erwartet einen im Inneren? Eine gigantische Multimediashow wirbelt einem ständig Bilder und mehr oder weniger angenehme Geräusche um den Kopf. Wer allerdings nüchterne Informationen sucht, ist im falschen Zug. Einzig die Zeichnungen zum Autoreisezug der Zukunft und die holografische Projektion der Funktionsweise einer Brennstoffzelle sorgten dafür, dass die Show nicht zum reinen PR-Spektakel wird.

Fazit: Wer sich von multimedialem Ambiente faszinieren lassen möchte, sollte sich den Zug ansehen. Es ist wohl am ehesten mit dem Besuch einer Kunstausstellung zu vergleichen: Man hat ein Erlebnis, ist hinterher aber nicht unbedingt schlauer als vorher. Wer eine populärwissenschaftlich aufbereitete Präsentation technischerSachverhalte sucht, sollte einen anderen Zug nehmen.

PS: Warum muss die Stromversorgung eines drei Tage stehenden Zuges per Dieselaggregat erfolgen? Wahrscheinlich sind die Abrechnungsmodalitäten mit DB Light&Power zu kompliziert...


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Autor: Uli M@schek, letzte Änderung am 04.10.2000