Alltag bei der Reichsbahn


Den kleinen Nebensächlichkeiten im täglichen Betrieb der Deutschen Reichsbahn soll hier ein Denkmal gesetzt werden - ob beschaulicher Nebenbahnbetrieb oder Kuriositäten, die aus der Mangelwirtschaft resultierten oder weil sie einfach niemand beseitigte. Nicht zuletzt soll erwähnt werden, daß die Eisenbahner der Deutschen Reichsbahn beachtliche Leistungen vollbrachten, um unter den gegebenen Umständen das riesige Transportaufkommen zu bewältigen.

Dähre Längst eingestellt ist der Betrieb auf der Strecke Salzwedel - Diesdorf. Man beachte die Kiesbettung des Gleises!
Nienhagen Noch 1993 stand dieser funktionsfähige mechanische Zugzielanzeiger im Bf Nienhagen. Für das Foto wurde er noch einmal in Betrieb genommen.
Culemeyer-Verladung 1 Der Culemeyer-Straßenroller bringt - per Straße - Güterwagen zu Güterverkehrskunden ohne Gleisanschluß. 1988 wurde diese Form des Eisenbahnverkehrs noch praktiziert.
Culemeyer-Verladung 2 Schwere Arbeit war das Verladen eines Güterwagens auf ein solches Gefährt. Heute ist die verwaiste Verladerampe im Bf Magdeburg-Sudenburg noch zu sehen.
Trabi-Entladung Ebenfalls auf dem Bf Magdeburg-Sudenburg wurden tausende Pkw "Trabant" aus Zwickau entladen. Zu diesen Zeiten verwandelte sich die Ladestraße in ein Meer aus kristallblauen "Plastikbombern". (1988)
Vorgarten Liebevoll wurden vielerorts Vorgärten um die Dienstgebäude gepflegt. Im Bf Blankenburg kann ein solcher noch heute besichtigt werden. (1998)
Vorgarten Nur ein bis zwei Gleisbildstellwerke pro Jahr bekam die Deutsche Reichsbahn von der Industrie, ein Bruchteil des Bedarfs. Dementsprechend groß war die Freude, wenn ein neues Stellwerk in Betrieb ging.

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Autor: Uli M@schek, letzte Änderung am 25.03.2000