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Videoinspektion einer Sickerwasserleitung mit Hilfe einer Fingerkamera

In der Praxis ist es heute üblich, unzugängliche Rohre oder Kanäle durch eine Befahrung mit einer Videokamera zu kontrollieren. Die mit umfangreicher Technik (Fahrwerk, Kamerabewegung, Beleuchtung, Zählwerk usw.) ausgestatteten Geräte benötigen Mindestabmessungen und sind für den Einsatz in kleinen Rohren, Kanälen oder Schächten nicht geeignet.
Unser Institut verwendete für die Kontrolle senkrechter Sickerwasserleitungen einer sächsischen Talsperre eine Kamera, mit der noch Öffnungen bis zu 30 mm Durchmesser überprüft werden können. Die senkrechten Sickerwasserleitungen dieser Talsperre mit einem Nenndurchmesser von 100 mm erreichten durch versetzte Blocksteine und andere Hindernisse teilweise nur einen realen Durchmesser von etwa 30 mm. Die kurzfristig entwickelte und realisierte technische Lösung soll hier kurz vorgestellt werden.
Mit der sogenannten Fingerkamera wurden etwa 40 Sickerwasserleitungen in der Staumauer kontrolliert. Es konnten der Zustand dieser Konstruktion, Schäden und Verstopfungen, Wassereintritte usw. genau festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen halfen dem Auftraggeber bei seiner Entscheidungsfindung und Festlegung weiterer Maßnahmen.

Bild 1: Fingerkamera

Video 1: Kontrolle einer Sickerwasserleitung (Durchmesser bis zu 30 mm)

Im Vergleich dazu zwei Beispiele für übliche Videobefahrungen von Rohrleitungen und Kanälen.
a)  Die Kontrolle einer Sickerwassersammelleitung DN 300 durch die Firma Haniel Rohr- und Kanalservice GmbH Hannover/Chemnitz zeigt das erste Beispiel (Video 2).
b) Die Kontrolle einer senkrechten Versturzleitung DN 150 unter Wasser durch die Firma BLM Gommern Videoinspektion zeigt das zweite Beispiel (Video 3).

An den Anfang !  Dresden, den 03.04.2000