Aufgabe 5: Beschreiben Sie ein spezifisches Zwiebel-Diagramm für Ihre eigene (Sub-)Kultur; versuchen Sie die repräsentativsten Symbole, Helden, Rituale und Werte zu erfassen

Symbole, Helden, Rituale und Werte (1)


Krassimira und Miglena - Aneta und Tsvetanka - Gergana und Vladimir - Petja und Eli - Hristina, Daniela, Dessislava - Deniza und Daniela - Elena und Katherina - Georgi & Georgi - Kommentar von Frau Middeke - Mein Kommentar

Krassimira und Miglena:

Wie in alle anderen Länder hat auch Bulgarien seine nationale Symbole. Das wichtigste ist die bulgarische Flagge. Ihre Farben:weiß, grün,rot haben symbolische Bedeutung. Weiß- der Frieden, grün- die schöne lebendige Natur und rot- das Blut und die Opfer, die Bulgarien für seine Freiheit gegeben hat.
Nach unserer Meinung ist der bedeutendste Held in der Geschichte Bulgariens Wassil Lewski. Er war ein Revolutionsheld und starb im Namen des Volkes.
Rituale: Es ist sehr interessant hier in Bulgarien, dass wenn die Leute sich auf der Strasse begegnen, sagen sie nicht nur einfach "Hallo", sondern machen sie einen längeren Dialog, obwohl sie einander nicht gut kennen.
Werte: Nach unser Meinung sind die wichtigste Werte für die Bulgaren : eine gute Arbeit zu haben und auch die gute Familienbeziehungen.


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Aneta und Tsvetanka:

Symbole:
  • gekrönter Loewe (er ist auf dem Wappen des Landes - ein Symbol der Macht und des Mutes)
  • der weltbekannte bulgarische Joghurt
  • der weiße Schafskäse
Helden/Vorbilder:
  • Historische Helden:Khan Asparuch, Lewski, Botev
  • Vorbilder der Kinder: The Rock, HHH und andere Teilnehmer im Freikampf
Rituale:
  • das Zwinkern als eine Art Begrüßung unter Freunden
  • Die Hand geben als eine Art vornehmer Begrüßung
Werte:
  • warme Beziehungen zu den anderen
  • Nächstenliebe
  • Arbeitsliebe

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Gergana und Vladimir

Symbole: Das erste, was uns einfällt, soweit wir die Definition der Symbole verstanden haben, ist der Name "bai Ganyo" - ein Charakter aus einem Buch von dem bulgarischen Autor Aleko Konstantinov. Seiner Name ist zu einer Bezeichnung für die Bulgaren geworden. Zu den Symbolen kann man auch den Gipfel "Schipka" zählen. Dort hat den entscheidendsten Kampf für die Befreiung Bulgariens vom türkischen Joch stattgefunden.
Helden/Vorbilder: Für Bulgarien sind das 2 Personen - Vassil Levski und Christo Botev. Die beiden haben ihr Leben der Freiheit Bulgariens gewidmet. Mit ihren mutigen Taten und grossem Patriotismus lassen sie das Volk, dass es sich gegen den türkischen Joch erhebt und der Welt zeigt, dass die Bulgaren nicht mehr Sklaven sein wollen. Vassil Levski ist vom Volk "Apostel" genannt worden. Und sein Name "Levski" kommt vom bulgarischen Wort für "Löwe".
Rituale: In den Geburtsstätten von den oben genannten Personen wurden Denkmäler von ihnen errichtet. An den Tagen ihres Todes findet jedes Jahr eine Anbetung statt, an der das ganze Volk teilnimmt.
Werte: Hochachtung der Helden und der bulgarischen Traditionen; Respekt vor den Erwachsenen; Patriotismus, der in letzter Zeit nicht ein so großer Wert ist, wie in der Vergangenheit; freundliche Beziehungen im Verwandtschafts- und Freundeskreis.


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Petja und Eli

Symbole der bulgarischen Kultur:
*Der einfache Mensch, vorwiegend der Mensch aus der Provinz in Bulgarien, liebt sehr viel die Schimpfwoerter,ohne damit Gefühle ausdrücken zu wollen. Leider ist diese Tendenz sehr geliebt und zu viel verbreitet - in derMusik, im Alltag, sogar in den Medien (ich meine das Radio ). Die Menschen aus der Kulturelite üben diese Praktik nicht aus.
*Die Teenagers vorwiegend zeichnen sich durch extravagante Frisuren mit bunten grellen Haaren und lässigen Kleidern, vorwiegend - viele Mädchen bevorzugen die elegante statt der lässigen Kleidung.
*Typisch für den Alltag der Bulgaren sind die Kneipen mit authentischem bulgarischen Essen (z.B. Schoppensalat - auf Bulgarisch schopska salata) und Trinken (Schnaps).
*Die Folklore ist etwas sehr Spezifisches für die Bulgaren, besonders die Trachten ,die Volkslieder.
*Die Museensammlungen zeigen einen wichtigen Teil der Kultur - die Geschichte noch aus der trakischen Zeit
*Symbol des Landes ist der Löwe (als Zeichen der Kraft), auch hat hat er sich im Wappen der Nationalflagge verwandelt.
Helden:
*Der groesste Held für die Bulgaren ist Levski - ein Mann aus der bulgarischen Geschichte, der viel für die Befreiung von den Türken (1878) beigetragen hat, ohne die Befreiung (das heiligste Ziel in seinem Leben) empfangen zu können. Es gibt noch viele andere Helden, die man heute besonders ehrt, die im Kampf gegen die Türken für die Freiheit des Volkes ihr Leben geopfert haben. Viele von ihnen sind Schriftsteller, Publizisten, Lehrer,... wie Botev, Rakovski, Karavelov. Boris Der Erste, der in Bulgarien das Christentum eingeführt hat , auch andere bulgarische Herrscher des Mittelalters (Simeon, Asparuch, Krum,...) verbindet man heute mit der größten Macht des Landes Bulgarien.
*Heutzutage sind die Helden im Bereich des Sports, vorwiegend die Fussballspieler, wie Stoitschkov, sehr geliebt.
*Von den Menschen der Kunst, Politik, Musik zeichnet man heute keine Helden aus. Es gibt sehr begabte Menschen, die man aber nicht so eng mit dem Bulgarien und Bulgarischen verbindet.
Rituale:
*Sehr verwendet ist die Frage zwischen Bekannten:"Was machst du?", die nichts Bestimmtes ausdrückt und mehr als Gruss als Neugier zu zeigen dient.
Werte:
*Die Bulgaren schätzen sehr viel ihre Kulturerbe.
* Sie haben großes Interesse an dem Aktuellem, besonders im politischen und sozialen Leben.
*Sicherheit
*Praktische Kompetenz
*Ihre philosophische Denkweise ist mehr mit Leben in Bulgarien, als mit dem einzelnem Individum verbunden; das ist gute Voraussaetzung für ihre Einheit in kritischen Momenten. Trotzdem aber sind die Bulgaren im Prinzip nicht so einig.
*Als Wert und allgemeine Praktik der Bulgaren ist die Kritik. Leider wird sie sehr oft als Manipulationsmittel oder als Ziel, die Anderen unbedingt in schlechtem Licht zu zeigen, verwendet.


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Hristina, Daniela, Dessislava

Symbole:
Wie alle Völker haben die Bulgaren auch viele Symbole, die mit verschiedenen Bereichen des Lebens verbunden sind. Z.B. in der Mode - die Kleidung, die Farben und die Frisur hängen von der Mode ab. Die Bulgaren tragen mehr bunte als einfarbige Kleider. Bei uns haben die verschiedenen Berufsgruppen und Altersgruppen verschiedene Jargons. Im Bereich der Monumente und Wahrzeichen hat Bulgarien viele Denkmäler von der Zeit des Sozialismus. Sie sind mit den Russen und Politikern verbunden. Es gibt auch viele Denkmäler von Schriftstellern und Poeten der bulgarischen Renaissance - z.B. Botev, Wasov, Slaveikov. Andere Symbole sind die Staatssymbole - der gekrönte Löwe und die Farben der Flagge (weiss, grün und rot), die Symbole für Misija, Trakija und Mazedonien (Gemeinden in Bulgarien) sind.
Helden/Vorbilder: Die bulgarische Geschichte gab uns viele Helden. Die berühmtesten sind z.B. Zar Boris - bei ihm wird das Christentum offizielle Religion; Wasil Lewski und Hristo Botev, die größten Revolutionäre und Kämpfer um Bulgariens Freiheit. Das berühmteste Sportsvorbild ist Hristo Stoitschkov- Fussballspieler.
Rituale: Charakteristisch bei den Bulgaren ist das Handgeben und das Winken mit der Hand als eine Art der Begrüssung.
Werte: Eine Priorität im Leben der Bulgaren ist die Sicherheit (materielle Versicherung). Spass am Leben und die warmen Beziehungen mit Freunden und Verwandten sind auch sehr typisch für uns. Die mehreren Bulgaren schätzen die Selbstverwirklichung des Menschen.


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Deniza und Daniela

Hier ist unsere Antwort auf Aufgabe 5. Wir müssen aber zuerst bemerken, dass es sehr schwierig ist ein solches Diagramm für ganzes Volk zu machen. Deshalb ist es auch vielleicht ein bisschen subjektiv.
Symbole: Das sind vielleicht die Art des Lebens, das Aussehen. Auf der anderen Seite - die bulgarischen "Trade mark" - Joghurt, Käse, Rosen, das schwarze Meer.
Helden/Vorbilder: Unsere Zeit ist sehr dynamisch. Helden und Vorbilder werden jeden Tag gewechselt. Sie werden durch Alter, Religion, Politik, soziales Leben bestimmt. Trotzdem gibt es einige Personen, die immer als Vorbilder gelten - für junge und alte Leute - Wassil Levski, Hristo Botev.
Rituale: Spezifisch ist der Beginn jedes Satzes mit einem sinnlosen "Woertchen" - ami!!! Es hat keine selbstständige Bedeutung, aber man verbraucht es riesig oft. Es hat ungefähr die Bedeutung von "also" am Anfang des deutschen Satzes. Und noch etwas: Wenn sich zwei Unbekannte treffen, fragt immer der Erste "Was ist los?". Die Antwort: "Alles ist ok". Man verwendet immer seltener die Frage "Wie geht's dir?". Die Bedeutung der beiden Fragen ist aber dieselbe.
Werte: An erster Stelle ist die Sicherheit. Sie ist mit den Beziehungen in der Familie verbunden, weil man dort vor allem Sicherheit findet. Genau so wichtig ist auch die Selbstverwirklichung, durch die das Leben eines Menschen Sinn bekommt.


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Elena und Katherina

Die Begriffe aus dem Zwiebeldiagramm - Symbole, Helden oder Vorbilder, Rituale und Werte sind von Bedeutung für Bulgarien. Das ist mit der Geschichte und Folklore verbunden.
In wirtschaftlicher Hinsicht gehört Bulgarien zu den Entwicklungsländern. Also es ist immer noch zu früh über Markennamen und Modesymbole zu reden. Hier kann man vielleicht nur den Joghurt erwähnen. In Bulgarien wachsen auch sehr gute Traubensorten und bzw. produziert man hier Wein von sehr guter Qualität. Als Nationalsymbol darf man die Flagge nicht vergessen. Die bekanntesten Monumente sind nur in Bulgarien bekannt. Man soll vielleicht auch Christo erwähnen - ein internatinonal bekannter Bulgare, dem man die Verhüllung des Reichstags in Berlin zu verdanken ist.
Über Helden und Vorbilder in Bulgarien kann man viel sprechen, z.B. Hitar Petar - eine literarisch erfundene Person, die gleich dem Till Eulenspiegel ist. Die bulgarische Geschichte ist reich an Personen, die für Bulgarien viel geleistet haben. Das sind sowohl Revolutionäre - wie Vassil Levski, auch Schriftsteller und Autoren wie Ivan Vasov und Paissii Hillendarski, die Brüder Kiril und Metodi.
Rituale: Für jede Sprache gibt es spezifische Satzkonstruktionen, die für die Kommunikation von Bedeutung ist. Ohne diese spezifische Ausdrücke, die oft einer mathematische Formel gleich sind, ist der alltägliche Informationsaustausch unmöglich. Das sind feste Ausdrücke.
Die Werte sind das Wesentliche für jede Kultur. Wie ist es aber aus der Tabelle von B. Englis zu sehen sind sie für jedes Volk in verschiedenen Prozenten. So ist es auch für den einzelnen Individuum. Jeder Mensch hat seine Werte und diese werden schwer verändert. Eine Veränderung der Werte ist möglich nur nach langjährigen Erfahrungen in verschiedenen Bereichen des Lebens. Das kommt mit dem Alter, wenn man reif wird. Wenn man weiß, ob sich etwas lohnt oder nicht, wenn man den Preis der Kompromisse schon kennt. Aber der Mensch lernt lebenslang und man kann nie sicher sein. Jedes Prinzip kann in manchen Situationen in den Hintergrund geschoben werden.


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Georgi & Georgi

Der erste Teil des Zwiebeldiagramms sind die Symbole. Am wichtigsten sind die Staatsymbole. Der Pferdeschwanz war das Symbol der Urbulgaren, sie waren ein kämpferisches Volk. Im Verlauf der Zeit haben sich die Symbole verändert. Heute sind es die Nationalflagge (weiß, rot, grün), das Wappe und der Löwe, der ein Teil der Wappe ist.
Der zweite Teil sind die Helden oder Vorbilder. Es gibt einen Namen den jeder Bulgare kennt - Levski (Vasil Ivanov Kuntschev). Levski war ein Kämpfer für die Freiheit Bulgariens, Gründer der Inneren Revolutionären Organisation. Ein anderer Held ist der Gründer von Bulgarien Khan Asparuh. Der erste bulgarische Zar Simeon der I ist ein Vorbild für viele Bulgaren.
Der dritte Teil sind die Rituale. Ein Ritual ist der Nationalfeiertag der 3. März (Tag der Befreiung) und der 6. Mai (Tag der bulgarische Armee). Auch wir, Georgi Taskov und Gogov, feiern dann, weil dann unser Namenstag ist. Am 22. September feiern wir den Unabhängigkeitstag.
Die wichtigsten Werte für die Bulgaren sind die Freiheit, um die unsere Vorfahren hart gekämpft haben, die Familie, das Wohlergehen unserer Kinder. Wir sind bekannt für unsere Gastfreundschaft und Offenheit.


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Kommentar von Frau Middeke (Lehrerin der Plovdiver Studierenden)

Interessant ist Vladimir und Gerganas Kategorie "Symbole", zu denen sie Baj Ganjo zählen, der ja im Unterschied zu den Wiedergeburtshelden Levski, Karavelov, Botev usw. eine literarische und zudem eine problematische Figur ist, weil sie, mit sämtlichen nationalen Identitätssymbolen (Rosenöl, Schultersack usw.) ausgestattet, doch auch einen peinlich-komischen Antihelden darstellt, vergleichbar mit Schwejk in der tschechischen oder Chichikov in der russischen Literatur.
Hier kann man an das anknüpfen, was Herr Zeuner in seinem Kommentar zu Aufgabe 3 geschrieben hat, dass "eigentlich alles in Ordnung ist, solange man über sich selbst lachen kann". M. E. steckt dahinter eine Umwertung der Symbole nach der Strategie "black is beautiful" bzw. "so sind wir eben" - ein Satz, den ich in Bulgarien sehr oft höre.
Bei der Kategorie "Werte" fällt die zweimalige Nennung von "Selbstverwirklichung" auf (Deniza/Daniela, Hristina/Desislava, Daniela). Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Sie damit dasselbe meinen, wie wir in Deutschland. Das Wort Selbstverwirklichung taucht in Bulgarien oft im Zusammenhang mit dem Streben nach Sicherheit auf. Sätze wie "Ich möchte in Deutschland studieren, um mich zu verwirklichen" sind oft synonym mit "..., um "berufliche Möglichkeiten zu realisieren" (um es mal wörtlich aus den Bulgarischen zu übersetzen), wobei es nicht so sehr darauf ankommt, WAS man studiert, sondern WOZU man etwas studiert, nämlich zum Zweck einer gesichterten Zukunft. In Studienberatungen werde ich häufig von Eltern gefragt: "Was sollte meine Tochter / mein Sohn / studieren, damit sie / er / sich am besten "realisieren" / verwirklichen / kann?" In Deutschland hat Selbstverwirklichung nicht selten den Preis der Aufgabe von Sicherheiten. Sogenannte Aussteiger, die einen alternativen, nicht bürgerlich-konventionellen Lebensstil führen wollen, verzichten unter Umständen auf eine gesicherte Zukunft, und das ebenfalls mit der Begründung, dass sie "sich selbst verwirklichen wollen." Über diesen Wert - "Selbstverwirklichung" - werden wir heute im Unterricht ausführlich sprechen im Zusammenhang mit der Kulturdimension "Individualismus - Kollektivismus".


Mein Kommentar:

Zuerst fiel mir auf, dass viele Nationalsymbole genannt werden. Auch bei den Helden / Vorbildern wurden v.a. Nationalhelden genannt. Diese Nationalsymbole und Nationalhelden haben alle mit dem bulgarischen Befreiungskampf und dem Ringen um eine eigene bulgarische Nation zu tun (für die Studierenden aus Dresden hier ein Link zu Informationen über bulgarische Geschichte). Rituale, die genannt werden, stammen eher aus dem Alltag (Kommunikationsrituale, begrüßen, verabschieden ...).

Warum fiel mir das auf? Weil ich glaube, dass die deutschen Studierenden in Dresden wahrscheinlich kaum Nationalsymbole oder Nationalhelden nennen werden. Zum Umgang mit nationalen Symbolen in Deutschland schreibt zum Beispiel Hermann Bausinger:

" ... in den Alten Ländern konnten bei einer Umfrage vor einem Jahrzehnt nur sechzig Prozent der Befragten die Anfangszeile der Nationalhymne richtig wiedergeben.
Ein ähnlicher Prozentsatz der Westdeutschen bejahte die Frage, ob es bei ihnen Freude auslöse, wenn sie die schwarz-rot-goldene Bundesflagge sehen; in der ehemaligen DDR waren es noch weniger ... Der Umgang der deutschen Bevölkerung mit nationalen Zeichen ist zurückhaltend und distanziert." (Bausinger, Hermann: Typisch Deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? - München: Verlag C.H. Beck 2000 (beck'sche reihe 1348), S. 103) -->Link zu Informationen über deutsche nationale Symbole

Ich bin gespannt darauf, was die Dresdener Studierenden dazu sagen werden. Interessant wäre auch darüber nachzudenken, warum der Umgang mit nationalen Symbolen offenbar so unterschiedlich ist und wie Geschichte und Vergangenheit noch heute in die Denkweise der Menschen eingreift.

Mit diesen nationalen Symbolen, Helden und zum Teil auch Werten (vgl. Gergana und Vladimir) verbindet sich für mich noch eine weitere Frage: Sie sprechen hier sicher für Ihre Kultur (also "die bulgarische Kultur" - wenn es so etwas Einheitliches überhaupt gibt). Wie steht es aber mit Ihrer Subkultur (also z.B. der Subkultur "Studierende der Geisteswissenschaften an einer Universität in Bulgarien"?) Gibt es da vielleicht andere Symbole, Helden oder auch Differenzierungen? Diese Frage hängt übrigens eng mit der Aufgabe 6 zusammen.

Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes, die nicht aus Bulgarien sind: Hier finden Sie Informationen zu den einige Male genannten Helden/Vorbildern Wassil Levski und Hristo Botev.


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Zuletzt bearbeitet: 02.04.2002 Dr. Ulrich Zeuner