Das Gottschalk-Gleser-Verfahren

 

- Eine annotierte Bibliographie -

 

 

 

 

 

erarbeitet von Hendrik Berth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einführung

 

Auf den folgenden 36 Seiten finden sich insgesamt 233 Literaturnachweise, die alle das textinhaltsanalytische Verfahren zur Messung von Angst und Aggressivität von Louis A. Gottschalk & Goldine C. Gleser zum Thema haben. Dabei wurden sowohl Grundlagenwerke als auch Validierungs-, Anwendungs- und sonstige Studien mit dieser Methode aufgenommen. Es wurden sämtliche nachweisbaren Arbeiten in alle Sprachen aufgelistet, auch ohne die Korrektheit der Quelle oder z. B. ihre Verfügbarkeit in Deutschland zu prüfen. Diese Literatursammlung wurde erstellt anhand der Literaturverzeichnisse der beim Autor vorhandenen Arbeiten, gezielter Suche im WWW und diversen Recherchen in verschiedenen Datenbanken (z.B. FirstSearch®, PSYNDEX®, PSYCHLIT® oder Medline®). Als Stichwort bei der Datenbankabfrage wurde (nur) "Gottschalk-Gleser" verwandt.

Die Nachweise sind alphabetisch nach dem Nachnamen des erstgenannten Autors sortiert. Eine weitere Unterteilung besteht nicht. Es wurde versucht, die Zitierregeln der DGFP weitestgehend einzuhalten. Zu den meisten der Quellen sind kurze Abstracts vorhanden. Diese sind etwa paritätisch in deutscher und englischer Sprache. Die kurzen Zusammenfassungen wurden teilweise selbst erstellt, teilweise den Originalquellen entnommen (z.B. Bucheinbände, Abstract des Originalartikels) oder sie entstammen den Datenbanken PSYNDEX® oder PSYCHLIT®, die genaue Herkunft ist bei den einzelnen Auflistungen nicht vermerkt.

 

 

Ahrens, S. (1985). Alexithymia and affective verbal behaviour of three groups of patients. Soc Sci Med, 20(7), 691-4.

The study described in this article was designed to investigate patients' response to affective stimuli on two levels of measurement: one was designed to yield information about cognitive attribution processes whereas the second level was aimed at uncovering deeper, more unconscious responses to the given stimuli. These were displayed as part of an experimental setting, in which three groups were compared: psychosomatic (duodenal ulcer), somatic and psychoneurotic patients. Systematic variation was introduced by showing either of two versions of a short film which differed in the degree of friendliness displayed by the main character. The results show differential effects on the two levels of measurement: in the case of the first level, an interpretation within the framework of current conceptualizations of alexithymia would have been possible, but results for the second level of measurement (utilizing Gottschalk-Gleser content analysis of speech) indicate that psychosomatic patients show the same kind of sensitive response to affective stimuli as patients from the other two groups.

 

 

Ahrens, S. (1986). Alexithymia and affective verbal behavior of psychosomatic patients and controls. In L. A. Gottschalk; F. Lolas & L. L. Viney (Hg.), Content analysis of verbal behavior. Significance in clinical medicine and psychiatry (S. 207-213). Berlin: Springer.

Zur Analyse des affektiven Verhaltens bei psychosomatischen Erkrankungen wurden drei Gruppen psychosomatischer Patienten (42 Ulcus-duodeni-, 22 Colitis- und 22 Morbus-Crohn-Patienten) mit zwei Kontrollgruppen (22 neurotische Patienten und 31 rein somatisch Kranke) in einem Reiz-Reaktions-Experiment verglichen. Als Reiz wurden zwei Stummfilmversionen eingesetzt, die eine Arzt-Patient-Interaktion zeigten. In einer Version war das Arztverhalten freundlich-zugewandt, in der anderen unfreundlich-ablehnend, die formalen Merkmale des Handlungsablaufes waren identisch. Auf der ersten Messebene wurden kognitive Zuschreibungsprozesse in Bezug auf das Arztverhalten mit zwei faktorenanalytisch gewonnenen Skalen einer Adjektiv-Polaritaetenliste gemessen. Auf der zweiten Messebene wurden unbewusst-affektive Prozesse mit der von Gottschalk und Gleser entwickelten Sprachinhaltsanalyse erfasst. Die Ergebnisse auf der ersten (bewussten) Messebene zeigten, dass Ulcuspatienten nicht zwischen den beiden Filmversionen differenzierten, Colitispatienten differenzierten in einer Skala zwischen den beiden Versionen, waehrend Crohn-Patienten vergleichbar mit den Kontrollgruppen reagierten. Auf der zweiten (unbewussten) Messebene unterschied sich keine der psychosomatischen Gruppen von den Kontrollgruppen. Die gefundene Ausblendung von Affekten bei zwei von drei psychosomatischen Patientengruppen wird als situative Abwehr- oder Bewaeltigungsstrategie aufgefasst, nicht jedoch als statisches Persoenlichkeitsmerkmal ("Alexithymie")

 

 

Ahrens, S. & Henskes, D. (1986). Affektive Regulationsmuster bei psychosomatischen Erkrankungen. Inhaltsanalytische Ergebnisse eines experimentellen Untersuchungsansatzes. In U. Koch & G. Schöefer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 285-293). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Das in der Aetiologie psychosomatischer Erkrankungen diskutierte Alexithymie-Konzept wird experimentell geprueft. Es wird angenommen, dass die in frueheren Untersuchungen festgestellte mangelnde affektive Resonanz psychosomatisch erkrankter Patienten auf fehlende Betroffenheit bei gleichzeitig guter kognitiver Kompetenz zurueckzufuehren ist. Die experimentelle Situation wurde demzufolge so gestaltet, dass die Probanden eine groessere Moeglichkeit zur Identifikation mit dem Stimulusmaterial besassen. 36 Bluthochdruckpatienten, 42 Patienten mit Zwoelffingerdarmgeschwuer und einer Kontrollgruppe von 31 rein somatisch erkrankten Personen wurden je zwei auf ihre Erkrankung abgestimmte Filmversionen einer Arzt-Patient-Interaktion gezeigt. Im ersten Film zeigte der Arzt ein freundlich zugewandtes, im zweiten ein unfreundlich ablehnendes Verhalten. In den Filmen fuer die Ulkus- und die somatisch erkrankten Patienten war der Kontakt eher persoenlich, bei den fuer die Bluthochdruckpatienten eher funktional gestaltet. Alle Patienten hatten zuvor eine Standardsprachprobe gemaess dem Gottschalk-Gleser-Verfahren abgegeben, deren Auswertung keine Gruppenunterschiede erbrachte. Eine Analyse der sprachlichen Reaktionen auf die gezeigten Filme fuehrte zu folgenden Ergebnissen: Ulkus- und somatisch erkrankte Personen differenzierten in deutlicher Weise den Affektgehalt der beiden Filmversionen, waehrend dies bei den Hypertonikern nicht der Fall war. Dieser Befund wird auf den funktionalen Charakter des Filminhalts und nicht auf eine fehlende emotionale Reagibilitaet der Probanden zurueckgefuehrt. Die Ergebnisse der Ulkuspatienten stuetzen die These eines Wahrnehmungs- und Verarbeitungsdefizits gegenueber affektiven Reizen bei psychosomatischen Patienten nicht.

 

 

Ahrens, S. & Morgenthaler, B. (1982). Erfassung von Gefühlsprozessen bei Ulcuspatienten, somatisch Kranken und Neurotikern. Eine empirische Untersuchung mit der Experiencing-Skala von Gendlin. Medizinische Psychologie, 8 (1), 67-82.

An drei Patientengruppen (Ulcuspatienten, somatisch kranke Patienten und Neurotiker) wurden mit der deutschen Version der "Experiencing-Scale" von Gendlin gruppenspezifische Gefuehlsverarbeitungsprozesse untersucht. Untersuchungsmaterial waren zwei Sprachproben; die erste wurde nach der Standardinstruktion des Gottschalk-Gleser-Verfahrens erhoben, die zweite auf die Frage nach der Erlebnisqualitaet der Untersuchung. Die Ergebnisse zeigten, dass fuer die erste Instruktion die Ulcuspatienten und die somatisch kranken Patienten ein niedriges Experiencingniveau aufwiesen, in der zweiten Instruktion nur die Ulcuspatienten niedrige Werte zeigten. Die Neurotikergruppe wies durchgehend hohe Werte auf. Diese Ergebnisse werden dahingehend interpretiert, dass die Skala vermutlich instruktionsabhaengige Effekte erfasst. In einem weiteren Schritt wurde nach korrelativen Zusammenhaengen mit der Gottschalk-Gleser-Skala gesucht, wobei sich fuer die Gesamtstichprobe ergab, dass skalenunabhaengige Dimensionen erfasst wurden. Eine getrennte Betrachtung der Gruppen ergab unterschiedliche Affektmuster. Fuer die Ulcusgruppe liess sich ein Zusammenhang zwischen Angst und Experiencing zeigen, für die beiden Kontrollgruppen zwischen Aggression und Experiencing.

 

 

Angermeyer, M. C. (1981). Fear and aggressiveness in the speech of female anxiety neurotics. Zeitschrift Psychosomatische Medizin Psychoanalyse, 27(2), 133-42.

AB- With Gottschalk's and Gleser's technique for quantitative verbal content analysis it has been shown that in generalfemales suffering from anxiety neurosis (N = 30) frequentlyverbalize their anxiety, even though they are not in anacute state of anxiety. There is, however, no significantincrease in the expression of diffuse anxiety or deathanxiety (as might be expected from the psychopathologicaldescription). The verbal behaviour of the patients displaysa variety of facets that support the psychodynamic hypothesisof the crucial role of the separation problem, i.e. itis shown that a) the separation anxiety is significantlyhigher than in a representative sample of normal subjects; b) this anxiety is one of the decisive factors in discriminatingbetween anxiety neurosis and other psychiatric disorders, and c) a significant positive correlation between separationanxiety and inward directed hostility is observed onlyin anxiety neurosis patients. The highly significant increasein guilt anxiety, coupled with a tendency towards a lackof outward directed hostility, seems to suggest a closeinterrelationship between anxiety neurosis and depressiveneurosis. Pointing in the same direction is the fact thatthe deficit in outward directed hostility or the excessof inward directed hostility are decisive factors for discriminatingbetween anxiety neurosis and other psychiatric disorders

 

 

Angermeyer, M. C. (1986). Die Beziehung zwischen Eltern und schizophrenem Kind und ihre mögliche Auswirkung auf die Patientenkarriere. In Uwe K. & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 390-398). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Ergebnisse einer inhaltsanalytischen Auswertung von Gespraechen zwischen Schizophrenen und ihren Eltern werden mitgeteilt. Insgesamt wurden mit Hilfe des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" die Unterhaltungen von 30 schizophrenen maennlichen Patienten im Alter zwischen 15 und 30 Jahren mit ihren Eltern am Tag der Entlassung analysiert. 13 der Patienten mussten zwei Jahre nach der Entlassung erneut hospitalisiert werden. Waehrend sie sich weder im psychopathologischen Status noch in wichtigen soziodemographischen Variablen von den nicht wiedereingewiesenen Patienten unterschieden, ergab die Inhaltsanalyse Unterschiede im Hinblick auf die emotionale Beziehung zwischen dem Erkrankten und seinen Eltern. In der Vater-Sohn- und Mutter-Sohn-Beziehung zeigten sich bei den spaeter rehospitalisierten Patienten positive Korrelationen im Ausmass der Angst und Aggressivitaet. Bei den Patienten mit gutem Krankheitsverlauf wurde hingegen eine "Immunitaet" der Interaktionspartner gegenueber der Angst des anderen und eine defensive Haltung der Eltern gegenueber den Aggressionsaeusserungen des Sohnes deutlich. Die aengstlichen und aggressiven Affekte der Eltern nicht wiedereingewiesener Patienten erwiesen sich auch als unabhaengig von dem im Sprachverhalten des Sohnes zum Ausdruck kommenden Grad psychischer Gestoertheit. Hingegen zeigten die Muetter der Rehospitalisierten eine mit dem Grad der Gestoertheit ansteigende Todes- und Verletzungsangst sowie diffuse Aengste. Die Vaeter dieser Patienten reagierten mit zunehmender, nach aussen gerichteter Aggressivitaet. Konsequenzen dieser Befunde fuer die Arbeit mit Angehoerigengruppen werden aufgezeigt.

 

 

Angermeyer, M. C. & Hecker, H. (1979). Ausdruck psychischer Gestörtheit im Sprachverhalten von Eltern schizophrener Patienten - eine quantitative inhaltsanalytische Studie. Sozialpsychiatrie, 4, 85 - 93.

 

 

Angermeyer, M. C. & Timpe, F. H. (1980). Psychopathology and language behavior in schizophrenics. Arch Psychiatr Nervenkr, 228(2), 151-60.

Verbal samples of 30 schizophrenics were analyzed using the Social Alienation--Personal Disorganization (Schizophrenic) Scale developed by Gottschalk and Gleser (1969). The psychopathological status of all patients had been assessed in a semistandardized interview (Present State Examination, Wing et al., 1974) . A relatively close relationship was found between 'productive' or 'plus' symptoms and syndromes of psychosis and the scores on the content analytic scale. On the other hand, no significant relationship existed with the 'minus' symptomatology and no relationship with the 'residual syndrome' and the neurotic syndromes. The Schizophrenic Scale may allow a sufficiently reliable estimate of the degree of psychosis. There was no significant effect attributable to sociodemographic factors and to the course of illness (disregarding the duration of the present hospitalization).

 

 

Atkinson, R. M. (1979). Measurement of subjective effects of nitrous oxide. Validation of post-drug questionnaire responses by verbal content analysis of speech samples collected during drug intoxation. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior: Further studies (S. 331 - 348). New York: Spectrum.

 

 

Battacchi, M. W. ; Suslow, T. & Renna, M. (1996). Emotion und Sprache. Zur Definition der Emotion und ihren Beziehungen zu kognitiven Prozessen, dem Gedächtnis und der Sprache. Frankfurt a. M.: Lang.

Die Elemente derzeitiger Emotionsdefinitionen werden unter Anwendung des "As well as"-Ansatzes, zu einem umfassenden Bild des Phänomens "Emotion" geordnet. Es wird Stellung genommen zu drei, Momenten der Beteiligung kognitiver Prozesse an Emotionen, die bisher wiederholt verkannt, wurden. Das Verhältnis Emotion-Gedächtnis wird anhand der Effekte des stimmungsabhängigen, Erinnerns und der Stimmungskongruenz dargestellt. Es werden die Bedingungen des Erwerbes des, Emotionsvokabulars und die Rolle der Emotionen in Hinblick auf Funktionen und Bedeutungen der, Sprache erörtert. Unter Bezugnahme auf das Mannheimer Modell der Sprachbildung und das, emotionale assoziative Netzwerk wird ein prototheoretischer Ansatz zum Einfluß von Emotionen auf, den Inhalt spontaner Sprachproduktionen entwickelt. Die affektive Sprachinhaltsanalyse wird als, Methode zur Messung von Zustandsemotionen vorgestellt. Es wird auch auf das Gottschalk-Gleser-Verfahren eingegangen. Aus dem Inhalt: Emotionsdefinition - Verhältnis von Emotion und Kognition - Funktionen und, Bedeutungen der Sprache - Stimmungsabhängiges Gedächtnis - Einfluß der Emotionen auf das, Sprechen - Affektive Sprachinhaltsanalyse.

 

 

Bechtel, Robert. J. & Gottschalk, L. A. (1979). Developing a computer system to perform content analysis of verbal samples.

 

 

Bell, A. I. (1975). Male anxiety during sleep. International Journal of Psycho Analysis, 56, 455-464.

Contends that C. Fisher's introduction of the psychoanalytic meaning of dreams as related to penile tumescence-detumescence omitted consideration of psychic implications of scrotal and testicular reactions. Physiological reaction of the scrotum and testes to anxiety has been experimentally confirmed in the author's previous work. Three Ss were studied using scrotal instrumentation and standard sleep study equipment. Dreams are reported that are high in manifest content anxiety according to the Gottschalk-Gleser Scale. These preliminary sleep studies bear out that (a) anxiety is directly connected with scrotal instrumentation; (b) castration fear in the male is primarily vested in injury or threat to the scrotal area; (c) symbolic representation of scrotal sac and testes is observed in dream material; and (d) elements of fear of homosexual desire appear. The absence of reference to scrotal symbols in the earlier psychoanalytic literature is noted and interpreted.

 

 

Belmonte de Abreu, P. (1986). Aggressiveness in psychotherapy and its relationship with the patient's change - an adaptation of the Gottschalk-Gleser hostility scales to the portugese language. In L. A. Gottschalk; F. Lolas. & L. L. Viney (Hg.), Content analysis of verbal behavior

 

 

Belmonte-de-Abreu, P. (1986). A agressividade como fator de mudanca em psicoterapia. Revista ABP APAL, 8, 10-18.

Studied the role of aggressiveness in patients' improvement during psychotherapy. It was hypothesized that patients' expression of aggressiveness would have a positive effect on treatment. Human subjects: 16 female Brazilian adolescents and adults (aged 16-65 yrs) (neurotic disturbances). Four normal Brazilian adults. The Ss were undergoing outpatient dynamic psychotherapy with 4 therapists in training. Hostility scores were compared with the partial and global symptomatic changes experienced by patients during the 1st mo of therapy. Tests used: The Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, the Global Assessment Scale, and the Physician Questionnaire.

 

 

Botzki, C. (1993). Suizid und Autoaggression. Eine contentanalytische Untersuchung der Tagebücher Kurt Tucholskys mit dem Gottschalk-Gleser Verfahren. Frankfurt a. M.: VAS Verlag für Akademische Schriften.

Mit Hilfe des sprachinhaltsanalytischen Gottschalk-Gleser Verfahrens wurden die Tagebücher von Kurt Tucholsky im Hinblick auf Hinweise analysiert, die den Selbstmord des Schriftstellers als vorhersagbares Ereignis zu erkennen geben. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Diskussion aggressionstheoretischer Ansaetze sowie eine psychoanalytisch orientierte Auseinandersetzung mit der Person und der suizidalen Entwicklung von Tucholsky. Die Befunde belegen, dass mit der Dokumentenanalyse praesuizidale Verhaltensmuster systematisch untersucht und nachgewiesen werden können.

 

 

Brandell, J. R. (1986). Using children's autogenic stories to assess therapeutic progress. Journal of Child and Adolescent Psychotherapy, 3, 285-292.

Examined the theory that as children are able to expand their repertoire of adaptive solutions to conflict, their projective stories will provide the clinician with confirmation of therapeutic progress. Process analysis and exploratory single-case methodology were used with a bright 10-yr-old boy diagnosed as having an oppositional disorder. Research instruments included the Gottschalk-Gleser Hostility Directed Outward Scale (L. A. Gottschalk and G. C. Gleser, 1969), a therapist influence scale, a parent's behavior checklist (PBC), and a children's psychiatric rating scale (CPRS). The S told 20 stories over the 3 mo of treatment, each of which revealed thematic concern with the expression of anger. Outwardly directed hostility ratings and evidence of the therapist's influence both followed a predictable pattern over the course of treatment. Pretest and posttest data for the CPRS and PBC revealed improvement in a wide range of symptom and behavior areas.

 

 

Broda, M.; Stemmler, G. & Koch, U. (1986). Eine psychophysiologische Validierungsstudie zum Gottschalk-Gleser-Verfahren. V. Sprechpausenanalysen, Aktivierung und inhaltsanalytische Parameter. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 166-177). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

In zwei experimentellen Studien wurden Zusammenhaenge zwischen Sprech- und Pausenparametern, psychophysiologischen Daten und Affekten untersucht. Im Anschluss an eine Skizzierung von Modellen zur Bedeutung von Sprechpausen wird das Design von Studie I vorgestellt, in der 120 Studenten aufgefordert wurden, zu einem Dia eine phantasievolle und ausfuehrliche freie Rede zu halten. Die Sprachprobe wurde transkribiert und hinsichtlich des Affekts "Angst" nach dem "Gottschalk-Gleser-Verfahren" ausgewertet. Zudem wurden verschiedene physiologische Werte und Personenmerkmale erfasst. Die Sprechpausenanalyse erfolgte automatisiert. Es zeigte sich, dass die in einem anschliessenden Interview erfragte Belastetheit waehrend der Rede mit verminderter Sprechproduktivitaet einherging. Das Sprech- und Pausenverhalten stand jedoch mit physiologischen Werten und dem Angstausmass in keiner signifikanten Beziehung. In Studie II wurden 30 Medizinstudentinnen jeweils im Anschluss an eine Affektinduktion um eine Sprachprobe gebeten. Die Daten wurden im Hinblick auf die Angst-, Aggressions- und Hoffnungsskala ausgewertet. Der Befund zum Einfluss der Belastetheit auf die Sprachproduktivitaet wurde repliziert; Zusammenhaenge zwischen Sprech- und Pausenparametern und den Werten auf der Angst- und der Hoffnungsskala zeigten sich nicht. Pausenlaenge und Pausenhaeufigkeit standen jedoch zum Aggressionsausmass in signifikanter Beziehung.

 

 

Bruhn, M. & Koch, U. (1986). Messung "positiver Affekte" III. "Die Hamburger Wohlbefindlichkeitsskala" - ein Entwurf einer neuen nehrdimensionalen inhaltsanalytischen Skala zur Messung positiver Erlebniszustände. In U. Koch & Gert Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 250-256). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

 

 

Bruhn, M.; Stemmler, G. & Koch, U. (1986). Eine psychophysiologische Validierungsstudie zum Gottschalk-Gleser-Verfahren. II. Die Abhaengigkeit aengstlicher, aggressiver und hoffnungsvoller Affekte von experimentell manipulierter Befindlichkeit und unterschiedlichen Formulierungen der Standardinstruktion. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 117-133). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Die Auswirkungen unterschiedlicher Instruktionen auf die Befindlichkeit und die in den "Gottschalk-Gleser-Skalen" erzielten Werte werden untersucht. Im Anschluss an eine Skizzierung der Theorie und der Grundannahmen von Gottschalk und Gleser und der von ihnen vorgenommenen Abgrenzung von Affekt und Emotion bzw. Stimmung werden zunaechst Ergebnisse zum Einfluss des Untersuchungsraumes auf die Skalenwerte mitgeteilt, die an einer Stichprobe von 25 Medizinstudenten gewonnen wurden. Es zeigte sich, dass bei den mit eingeschraenkter Interaktion zwischen Versuchsleiter und Versuchsperson einhergehenden Experimenten im psychophysiologischen Untersuchungsraum hoehere Werte auf der Skala "Trennungsangst" und eine geringere Wortzahl erzielt wurden als bei einer Versuchsdurchfuehrung ausserhalb dieses Raumes. Auf allen anderen Skalen zeigten sich keine Unterschiede. An 42 Medizinstudentinnen wurde anschliessend untersucht, ob durch unterschiedliche Instruktionen Voraffekte (Affekte, die vor der Sprachprobe vorhanden sind) und Befindlichkeit zu beeinflussen sind. Diese Moeglichkeit wurde fuer die Affekte Angst, Aerger und Freude bestaetigt. Die Affektinduktion hatte jedoch bei der anschliessenden Sprachprobe nur auf die Werte der Angstskala Einfluss. Gruende fuer dieses gegen die Validitaet des Gottschalk-Gleser-Verfahrens sprechende Ergebnis werden diskutiert.

 

 

Bunn, T. A., & Clarke, A. M. (1979). Crisis intervention: An experimental study of the effects of a brief period of counselling on the anxiety of relatives of seriously injured or ill hospital patients. British Journal of Medical Psychology, 52, 191-195.

Studied the effects of anxiety levels, as measured by the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales and the scale of cognitive anxiety of L. L. Viney and M. T. Westbrook (see PA, Vol 56:62), of a brief period of supportive counseling of 17 female relatives who arrived at an emergency admitting ward with a seriously ill or injured patient. Verbal samples were taken for analysis from Ss before and after a period (20 min) of counseling (or a period of no counseling for the control group). Results show that the initial anxiety levels for Ss in both groups was very high. For both the psychoanalytically oriented Gottschalk-Gleser Scales and the Viney-Westbrook scale there was a decrease in the level of anxiety for the counseled group compared with the noncounseled group.

 

 

D'Haenen, H. ; Morez, V. E. ; de-Weert, D. Cornet, C. & et-al (1985). Primary versus secondary depression: A psychometric approach: Preliminary results. Acta Psychiatrica Belgica, 85, 381-389.

Administered the Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI) and the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales to 32 depressed inpatients diagnosed according to the criteria of J. P. Feighner (1972), to examine possible differences in personality factors and psychodynamic variables between Ss having primary and secondary depression. 18 Ss were classified according to the primary-secondary dichotomy as primary depressives, and 14 were classified as secondary depressives. A statistically significant difference between the 2 groups was found only for the Psychasthenia scale on the MMPI. However, a discriminant analysis using the MMPI results yielded approximately 80% correct classifications. The Gottschalk-Gleser test showed no significant differences between the 2 groups.

 

 

Deffner, G. (1986). Interaktives Raten: Durchführen des Gottschalk-Gleser-Ratings auf Kleincomputern. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 198-202). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es werden Moeglichkeiten aufgezeigt, wie durch den Einsatz von Computern der Arbeitsaufwand beim Einsatz des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" verringert werden kann. Zunaechst werden drei Wege der Computer-Inhaltsanalyse skizziert. Beim Verfahren "General Inquirer" werden einzelne Worte anhand eines "Woerterbuchs" klassifiziert und ihre Auftretenshaeufigkeiten festgestellt. Methoden der kuenstlichen Intelligenz erlauben eine syntaktische Vorverarbeitung von Texten. So koennen etwa die fuer die Bedeutung von Saetzen wesentlichen Substantive und Hauptverben identifiziert und anschliessend klassifiziert werden. Der dritte Weg liegt in der Schaffung eines Spracherkennungssystems, das das menschliche Verstehen von Bedeutung ersetzen soll. Anschliessend werden Computerprogramme vorgestellt, die zu einer Erleichterung des Transkribierens, des interaktiven Ratings, der Uebereinstimmungspruefung und der Skalenwertberechnung fuehren. Es wird empfohlen, die dadurch gewonnene Zeit fuer ein gruendlicheres Rating zu nutzen.

 

 

Deffner, G. (1986). Microcomputers as aids in Gottschalk-Gleser rating. Psychiatry Research, 18, 151-159.

Discusses sources of errors during Gottschalk-Gleser content analysis of speech samples and describes a small microcomputer system designed to diminish these errors. All steps (i.e., transcription, scoring, storage, computation of scores) are performed with a collection of programs on a small 8-bit microcomputer. It is argued that a significant reduction of error can be achieved with the system.

 

 

Deffner, G. (1986). Microcomputers as aids to avoid error in Gottschalk-Gleser Rating. In L. A. Gottschalk; F. Lolas & L. L. Viney (Hg.), Content analysis of verbal behavior. Significance in clinical medicine and psychiatry (S. 95-103). Berlin: Springer.

Ausgehend von einer Erlaeuterung der hauptsaechlichen Quellen fuer zufaellige und systematische Fehler beim Durchfuehren des Gottschalk-Gleser Ratings wird ein Auswertungsverfahren vorgestellt, das zur Steigerung der Qualitaet des Verfahrens einen Computer einsetzt. Hierbei werden, im Gegensatz zu anderen Ansaetzen, die Einschaetzungen nicht per Computerprogramm durchgefuehrt, sondern es werden eine Reihe von Hilfen angeboten, die das Einschaetzen und Auswerten der Einschaetzungen und Sprachproben erleichtern. Dazu werden alle Sprachproben im Rechner gespeichert und dann interaktiv zur Beurteilung dargeboten. Waehrend der Beurteilung werden die Eingaben auf formale Zulaessigkeit geprueft und mit den Einschaetzungen anderer Beurteiler verglichen. Segmente mit unterschiedlichen Einschaetzungen koennen so besonders behandelt werden. Die abschliessende Auswertung und Aufbereitung der quantitativen Kennwerte wird ebenfalls vom Programm erledigt. Es wird ein ausfuehrliches Beispiel fuer das interaktive Einschaetzen am Kleinrechner praesentiert.

 

 

Engel, K. (1986). Zur theoretischen Einordnung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens (unter besonderer Berücksichtigung der psychoanalytischen Theorie und der Kommunikationstheorie). In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 19-34). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Im Rahmen einer theoretischen Einordnung des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" zur Quantifizierung von Affekten in der gesprochenen Sprache werden Voraussetzungen und Hypothesen eroertert, die notwendig sind, um von der gesprochenen Sprache auf psychische Inhalte zurueckschliessen zu koennen. Im Anschluss an eine kurze Darstellung der theoretischen Position von Gottschalk und Gleser werden die sprachtheoretischen Ansaetze von Lacan, Lorenzer, Schafer und Albert skizziert. Die von Gottschalk herangezogenen psychoanalytischen Konzepte des Primaer- und Sekundaerprozesses und daraus ableitbare Hypothesen werden erlaeutert. Abschliessend wird auf die Bedeutung nonverbaler Kommunikation eingegangen. Eine Ausdehnung des sich auf verbale Aeusserungen beschraenkenden Verfahrens von Gottschalk und Gleser auf nonverbale Informationen wird als notwendig erachtet.

 

 

Engel, K. & Meier, I. (1988). Clinical process studies on anxiety and aggressiveness affects in the inpatient therapy of anorexia nervosa. Psychotherapy and Psychosomatics, 50 (3), 125-133.

Die Hypothese, dass Patientinnen mit Anorexia nervosa alexithymische Stoerungen aufweisen, wurde fuer den Verlauf einer stationaeren Behandlung empirisch ueberprueft. Bei 20 Patientinnen mit Anorexia nervosa und 10 Vergleichspatientinnen (mit somatischen Stoerungen) wurden dreimal woechentlich Sprachproben nach der Inhaltsanalyse von Gottschalk-Gleser auf verschiedene Angst- und Aggressionsaffekte untersucht. Zusaetzlich wurden Daten mit dem "Anorexia-nervosa-Inventar zur Selbstbeurteilung" (ANIS) sowie der Experten- und der Selbsteinschaetzungsversion des "Strukturierten Interviews zur Anorexia nervosa" (SIAN-Ex und SIAN-S) erhoben. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass bestimmte Aengste und Aggressionsarten von den Patientinnen mit Anorexia nervosa haeufiger geaeussert werden. Es zeigten sich auch Veraenderungen in den affektiven Stoerungen waehrend der Behandlung und Bezuege zum Therapieerfolg. Es wird der Schluss gezogen, dass die Hypothese der Alexithymie bei Anorexia nervosa erneut und differenzierter diskutiert werden muss.

 

 

Engel, K. & Meier, I. (1989). Verlaufsuntersuchung zu den Affekten, Angst und Aggressivität bei einer stationären Behandlung der Anorexia nervosa. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 35 (1), 10-29.

Der Verlauf von Affekten, Angst und Aggressivitaet bei der stationaeren Behandlung von Anorexia nervosa wird untersucht. Unter der Annahme der Affektabwehr (Alexithymie) wurden bei 20 stationaer behandelten Anorexia-nervosa-Patientinnen mit Hilfe von Sprachproben (nach Gottschalk-Gleser) und dem "Anorexia nervosa-Inventar zur Selbstbeurteilung" von Fichter und Keeser Daten erhoben. Zehn Kontrollpatientinnen aus somatischen Kliniken (Orthopaedie, Chirurgie, Frauenklinik) bildeten die Vergleichsgruppe. Die Messungen wurden zu mehreren Zeitpunkten vorgenommen. Es ergaben sich deutliche Hinweise auf eine affektive Ansprechbarkeit der Anorexia-Patientinnen, welche das Alexithymie-Konzept in Frage stellen. Als zentrales Problem in der Behandlung dieser Patientinnen wird nicht ihre mangelnde Affektivitaet, sondern ihre unrealistische Therapiemotivation gesehen.

 

 

Engel, K. & Rad, M. v. (1986). Zwei Verfahren zur Messung von Angst und Aggressivität. Ein empirischer Vergleich des Gottschalk-Gleser-Verfahrens und der Holtzman-Inkblot-Technik. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 213-224). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Die konvergente Validitaet von "Gottschalk-Gleser-Verfahren" (GG) und der "Holtzman-Inkblot-Technik" (HIT) wird untersucht. Insgesamt 91 Patienten einer psychosomatischen Klinik wurden um eine Sprachprobe und um Deutungsantworten auf die 45 Testtafeln der HIT gebeten (31 von ihnen zweimal). Es wurden drei Auswertungsmodi zur Ermittlung von Angst- und Aggressivitaetswerten gewaehlt: (1) Anwendung der GG-Kategorien und der HIT-Kategorien auf das HIT-Material, (2) Auswertung von Sprachprobe und HIT nach GG-Verfahren, (3) Auswertung der Sprachprobe mit Hilfe des GG-Verfahrens und Auswertung des HIT-Materials mittels der HIT-Kategorien. Es zeigte sich nur bei Auswertungsmodus (1) eine gute Uebereinstimmung der Werte fuer Angst und Aggressivitaet, die bei der Testwiederholung noch zunahm. Auf die Bedeutung der jeweiligen Testsituation fuer die in ihr geaeusserten Affekte wird eingegangen.

 

 

Faller, H. (1989). Emotionale Verarbeitung wahrgenommener Belastungen bei Herzinfarktrehabilitanden: Eine sprachinhaltsanalytische Untersuchung der Affekte in narrativen Interviews. Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie, 39, 151-160.

Studied perceptions of stress, the emotional implications of perceived stress, and the presence of alexithymic symptoms. Human Ss: 51 male German adults (aged 32-64 yrs) (myocardial infarction). A semistructured interview opening with a narrative passage was used. Gottschalk-Gleser Content Analysis was used to measure anxiety and hostility. Findings were compared with data in the literature on neurotic and psychosomatic patients (M. von Rad, 1983).

 

 

Farley, G. K. & Zimet, S. G. (1987). Can a five-minute verbal sample predict the response to day psychiatric treatment? International Journal of Partial Hospitalization, 4, 189-198.

Attempted to predict improvement during day psychiatric treatment by the content analysis of 5-min verbal samples obtained at time of admission for 62 children (mean age 9 yrs). Predictor measures included the Hope, Human Relations, and Cognitive Impairment scales of the Gottschalk-Gleser Verbal Behavior Scales. Outcome measures included the Academic Disability scale of the School Behavior Checklist and the Severity Level, Aggression, Inhibition, Neurotic, and Rare Deviance scales of the Louisville Behavior Checklist. Verbal sample analysis was only a modestly accurate predictor of improvement. The Cognitive Impairment scale was the best predictor, especially with Ss not organically impaired

 

 

Fauler, I.; Safian, P. & Koch, U. (1986). Analyse der von Ärzten und Patienten zweier klinischer Populationen verbalisierten Affekte mittels des Gottschalk-Gleser-Verfahrens. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 438-456). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Visitengespraeche in einem grossstaedtischen Krankenhaus der Regelversorgung und auf einer internistisch-psychosomatischen Modellstation werden im Hinblick auf das Auftreten aengstlicher und aggressiver Affekte miteinander verglichen. Die insgesamt 72 Gespraeche wurden mit Hilfe des "Ulmer Manuals zur Informationsanalyse", dem "Hamburger Verfahren" und dem "Gottschalk-Gleser-Verfahren" ausgewertet. Dabei zeigte sich, (1) dass die Patienten deutlich staerkere Affekte zum Ausdruck brachten als die Aerzte und (2) dass die Patienten beider Stationen sich in ihrem durchschnittlichen "Affektniveau" nicht voneinander unterschieden. Die Anzahl signifikanter Korrelationen zwischen Arzt- und Patientenaffekten war jedoch auf der psychosomatischen Modellstation groesser. Eine gemeinsame Faktorenanalyse der Daten des "Ulmer Manuals" und des "Hamburger Verfahrens" erbrachte zwoelf Faktoren, die formale und inhaltliche Aspekte der Visiten repraesentieren. Es zeigten sich insbesondere auf der psychosomatischen Modellstation signifikante Korrelationen zwischen neun dieser Faktoren und dem Ausmass der von Patienten und Aerzten geaeusserten Aggressionen und Aengste. Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund des Kriteriums der Mindestwortzahl 50 Prozent der Patienten des Allgemeinkrankenhauses und 10 Prozent der Patienten der psychosomatischen Modellstation aus der Datenanalyse ausgeschlossen werden mussten. Ferner konnte nicht zwischen vom Arzt aufgegriffenen Patientenaffekten und den Aeusserungen seiner eigenen Affekte unterschieden werden.

 

 

Filnkoessl, M. (1986). Empirische Untersuchung ueber Affektstrukturen in Traum- und Erlebnisberichten. Ein Beitrag zur Einordnung des Traumgeschehens in die Gesamtpsyche. Wien: Universität, Grund- und Integrativwissenschaftliche Fakultaet.

Die Affektstrukturen in Traum- und Erlebnisberichten werden mit Hilfe inhaltsanalytischer Methoden analysiert und verglichen. Bei zwoelf psychisch abnormen bzw. entwoehnungsbeduerftigen inhaftierten Rechtsbrechern und acht Studenten - alle Versuchspersonen waren Maenner im Alter zwischen 22 und 40 Jahren - wurden pro Person jeweils zehn Traeume und zehn Erlebnisberichte erhoben. Ausserdem wurden Aggressivitaet mit dem "Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitaetsfaktoren" und Angst mit dem "State-Trait-Angstinventar" erfasst. Zur inhaltlichen Analyse der Traum- und Erlebnisberichte wurden die "Gottschalk-Gleser-Skalen" verwendet. Es zeigte sich, dass die beiden verwendeten Frageboegen zur Messung von Angst und Aggressivitaet und die "Gottschalk-Gleser-Skalen" zur Messung von aengstlichen und aggressiven Affekten nicht vergleichbar waren und unterschiedliche Dimensionen erfassten. Der Vergleich der Inhaftierten und der Studenten hinsichtlich der Bereiche Angst und Aggressivitaet ergab nur wenig Unterschiede, die sich insbesondere in bezug auf depressive und paranoide Zuege bei den Inhaftierten aeusserten. Ein Vergleich der Strukturen von Traum- und Erlebnisberichten zeigte, dass die Strukturen in den Traumberichten komplexer waren. Die Trauminhalte und das Wacherleben erfassten zwar verschiedene Dimensionen; in manchen Merkmalen waren jedoch Zusammenhaenge feststellbar, etwa in den Dimensionen der oedipalen Problematik im Traum und durch das Erscheinen von Kastrationsangst im Erleben. Insgesamt werden die Ergebnisse als Beleg fuer das Auftreten bestimmter funktioneller oder motivationaler Gegebenheiten in den Traumphasen betrachtet, welche mit denjenigen der fruehesten Kindheit vergleichbar sind. Die festgestellten Zusammenhaenge zwischen Wach- und Traumerleben werden als Indiz fuer die Plausibilitaet der Annahme gewertet, dass der Traum der Verarbeitung emotionaler Erfahrungen dient.

 

 

Flegel, H. (1967). Erfassung schizophrener Morbiditätsverläufe mit Gottschalks verbaler Stichprobe, verglichen mit Wittenborns Rating Scales und der BPRS. Zeitschrift für Psychotherapie und Medizinische Psychologie, 5, 186 - 194.

 

 

Free, N. K; Winget, C. N. & Whitman, R. M. (1993). Separation anxiety in panic disorder. American Journal of Psychiatry, 150, 595-599.

Analyzed dreams, screen memories, and life situations recorded verbatim during semistructured interviews with 20 patients with panic disorder (PD) and 20 psychiatric patients (controls) without PD. A judge blind to the diagnoses rated each of the dreams, screen memories, and life situations separately on each of the 10 Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, thereby measuring manifest and latent death, mutilation, separation, guilt, and shame anxiety and overt and covert hostility in each group. Mean separation anxiety scores were significantly higher in dreams and screen memories of Ss with PD than in controls. Also, mean scores for covert hostility directed outward were significantly higher in the dreams of Ss with PD, a finding that may support J. Bowlby's (1973) observation that children with high separation anxiety tend to disavow their anger toward those who left them for fear that showing the anger raises the risk of being left again.

 

 

Gift, T. E. ; Cole, R. E. & Wynne, L. C. (1985). A hostility measure for use in family contexts. Psychiatry Research, 15, 205-210.

Examined the usefulness and validity of a modification of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales that allows the interviewer to focus on the speaker's relationships with various family members. Significant differences were found in the expected direction between 10 separated or divorced women and 11 married women in terms of hostility outward scores as well as hostility toward the spouse or ex-spouse. The range of applications of this modification of eliciting speech samples is discussed.

 

 

Gleser, G. C. (1960). An adjective checklist for measuring affect. University of Irvine.

 

 

Gleser, G. C. ; Gottschalk, L. A. & Springer, K. J. (1961). An anxiety scale applicable to verbal samples. Archiv of General Psychiatry, 5, 593 - 605.

 

 

Gleser, G. C. & Lubin, A. (1976). Response productivity in verbal content analysis: A critique of Marsden, Kalter, and Ericson. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 44, 508-510.

While agreeing with the contention of G. Marsden et al (see PA, Vol 52:8204) that the use of percentage scores to control for productivity in verbal content analysis can yield erroneous conclusions, exception is taken to their broad generalizations in this regard, particularly their inclusion of the Gottschalk-Gleser scales as typical of the unreflecting use of percentage scores. Furthermore, limitations and contradictions are pointed out in the methods they recommend to correct for response productivity.

 

 

Gleser, G. C. ; Winget, C. N. ; Seligmann, R. & Rauh, J. L. (1979). Evaluation of psychotherapie wth adolescents using content analysis of verbal samples. In L. A. Gottschalk (Hg.), Content analysis of verbal behavoir: Further Studies

 

 

Gleser, G. C. ; Winget, C., & Seligman, R. (1979). Content scaling of affect in adolescent speech samples. Journal of Youth and Adolescence, 8, 283-297.

Data are reported that extend the applicability of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales to analyze speech samples of adolescents. Data were gathered on 112 11-18 yr olds stratified by age, race, and sex in a balanced design. Females had higher Anxiety scores and relatively lower scores on Hostility Directed Inward, Ambivalent Hostility, and Social Alienation and Personal Disorganization than did males. Blacks spoke fewer words and expressed more Overt Hostility Outward than did Whites. These latter scores increased with age, as did Hostility Directed Inward. The affect scores for this normative group are also compared to those for "normal" adults and to an adolescent clinic and a juvenile delinquent population. Correlations with 3 paper-and-pencil inventories (Adolescent Life Assessment Checklist, Defense Mechanisms Inventory, and Rotter's Internal-External Locus of Control Scale) are presented.

 

Gottschalk, L. A. & et-al (1975). Thioridazine plasma levels and clinical response. Comprehensive Psychiatry, 16, 323-337.

The relationship between indices of plasma thioridazine concentration (half-life, area under curve, peak level) and clinical response was examined over a 10-day period in 25 21-55 yr old patients with severe to moderately severe acute schizophrenia, following a single oral dose (on Day 1) of a placebo and of thioridazine (4 mg/kg on Day 6). Significant improvement in only 2 of 18 Brief Psychiatric Rating Scale (BPRS) items occurred predrug (Days 1-6), namely in Guilt and Grandiosity. No predrug improvement was observed on the other BPRS items, Hamilton Rating Scale for Depression, Wittenborn Rating Scale, or Gottschalk-Gleser social alienation-personal disorganization scores derived by content analysis from 5-min speech samples. Following the single dose of thioridazine, a significant average decrease was noted within 24 hrs in the social alienation-personal disorganization scores, and within 48 hrs in 9 subscales of the BPRS, 2 of 4 factor scores of BPRS, 3 of 4 Hamilton Rating Scale for Depression factors, and 1 of 6 Wittenborn Rating Scale factors. Significant correlations were found between indices of plasma thioridazine levels and favorable clinical responses on certain behavioral and psychological features of the schizophrenic syndrome.

 

 

Gottschalk, L. A. & et-al (1984). Hyperactive children: A study of the content analysis of their speech. Psychotherapy and Psychosomatics, 41, 125-135.

13 4-12 yr old hyperactive boys with attention deficit disorder (DSM-III) were compared to 16 nonhyperactive boys with respect to Gottschalk-Gleser content analysis scores derived from 5-min speech samples that the Ss produced in response to standardized and ambiguous instructions. The hyperactive Ss had significantly higher mean scores than the control Ss for cognitive impairment, social alienation-personal disorganization, and total depression. Of the 8 depression subscales, the hyperactive Ss had significantly elevated scores on Hopelessness, Self-Accusation (a cluster composed of shame, guilt, and inward hostility), and Psychomotor Retardation. Problems with the classification of the hyperactive syndrome, which is equated with the attention deficit disorder, are discussed. Results of the present study give some support to the concept, as determined from the content analysis of verbal behavior, that hyperactivity, at least in boys, may be associated with cognitive impairment, increased general psychiatric morbidity, and depression.

 

 

Gottschalk, L. A. (1966). The measurement of emotional changes during a psaychiatric interview: a working model toward quantifying th psychoanalytic concept of affect. In L. A. Gottschalk & A. W. Auerbach (Hg.), Methode of Research in Psychotherapy

 

 

Gottschalk, L. A. (1971). Some psychoanalytic research into the communication of meaning through language: The quality and magnitude of psychological states. British Journal of Medical Psychology, 44, 131 - 148.

 

 

Gottschalk, L. A. (1972). An objective method of measuring psychological states associated with changes in neutral function. British Journal of Medical Psychology, 44, 131 - 148.

 

 

Gottschalk, L. A. (1974). A hope scale applicable to verbal samples. Arch. Gen. Psychiatry, 30, 779 - 785.

 

 

Gottschalk, L. A. (1974). Quantification and psychological indicators of emotions: The content analysis of speech and other objective measures of psychological states. Interbatinal Journal Psychiatry Medicine, 5, 587 - 610.

 

 

Gottschalk, L. A. (1974). The application of a method of content analysis to psychotherapy research. American Journal of Psychotherapy, 28, 488 - 499.

 

 

Gottschalk, L. A. (1974). The psychoanalytic study of hand-mouth approximations. In L. Goldberger & V. N. Rosen (Hg.), Psychoanalysis and contemporary Science, Vol. 3

 

 

Gottschalk, L. A. (1975). Drug effects in the assessment of affectice states in man. In W. B. Essmann & L. Valzelli (Hg.), Current Developments in Psychiatry (S. 263 - 299). New York: Spectrum.

 

 

Gottschalk, L. A. (1976). Children's speech as a source of data toward the measurement of psychological states. Journal of Youth and Adolescence, 5, 11 - 36.

 

 

Gottschalk, L. A. (1976). Differences in the content of speech of girls and boys ages six to sixteen. In D. V. Siva-Sankar (Hg.), Mental Health in Children (S. 351 - 379). Westbury New York: PJD Publications.

 

 

Gottschalk, L. A. (1977). Effects of certain benzodiazepine derivatives on disorganization of thought as manifested in speech. Current Therapie Research, 21, 192 - 206.

 

 

Gottschalk, L. A. (1977). Recent advances in the content analysis of speech and the application of this measurement approach to psychosomatic research. Psychotherapy and Psychosomatics, 28, 73-82.

Summarizes the theory, reliability, validity, and application of the Gottschalk-Gleser content analysis method and the relevance of the method to problems of psychological measurements.

 

 

Gottschalk, L. A. (1978). A preliminary approach to the problems of relating the pharmacokinetics of phenothiazines to clinical response with schizophrenic patients. Psychopharmacological Bulletin, 14, 35 - 39.

 

 

Gottschalk, L. A. (1978). Cognitive defect in the schizophrenic syndrome as assessed bei speech patterns. In G. Serban (Hg.), Cognitive Defects in the Development of Mental Illness (S. 314 - 350). New York: Brunner-Mazel.

 

 

Gottschalk, L. A. (1978). Content analysis of speech in psychiatric research. Comprehensive Psychiatry, 19, 387-392.

Reviews psychiatric research studies utilizing the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, which identify concepts and actions related to emotional and psychological states. Studies include investigations of anxiety, hostility, and other psychologic states in relation to psychophysiological processes and studies comparing effects of neuropsychopharmacological agents. A number of uses of the method in psychotherapy research are also reviewed. A summary is given of efforts to computerize the scoring procedures needed to utilize the scales.

 

Gottschalk, L. A. (1978). Pharmacokinetics of the minor tranquilizers and clinical response. In K. S. Killam; M. A. Lipton & A. Dimascio (Hg.), Psychopharmacology: A Generation of Progress (S. 975 - 986). New York: Raven Press.

 

 

Gottschalk, L. A. (1979). An objective method of measuring psychological states associated with changes in neutral function. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior. Further studies

 

 

Gottschalk, L. A. (1979). Drug effects in the assessment of affectice states in man. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior. Further studies (S. 367-387). New York: Spectrum.

 

 

Gottschalk, L. A. (1979). Quantification and psychological indicators of emotions: The content analysis of speech and other objective measures of psychological states. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior. Further studies

 

 

Gottschalk, L. A. (Hg.) (1979). The content analysis of verbal behavior. Further studies. New York: SP Medical & Scientific books.

 

 

Gottschalk, L. A. (1982). Manual of uses and applications of the Gottschalk-Gleser verbal behavior scales. Research Communications in Psychology, Psychiatry and Behavior, 7, 273-327.

Summarizes the nature of the psychological and behavioral dimensions that can be measured by the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, suggests some applications of the scales, and presents the verbal categories scored by each scale. Examples of the actual scoring of speech samples on some scales (Anxiety, Hostility Outward, Hostility Inward, Ambivalent Hostility, and Social Alienation-Personal Disorganization) are presented, and norms for children and adults are provided.

 

 

Gottschalk, L. A. (1984). Measurement of mood and affect in cancer patients. Cancer, 53, 2236 - 2241.

 

 

Gottschalk, L. A. (1986). Geleitwort. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. IX- XII). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

 

 

Gottschalk, L. A. (1986). Untersuchungen mittels Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse-Skalen in englischer Sprache seit 1969. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 35-55). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wird ein Ueberblick ueber englischsprachige Studien gegeben, in denen die "Gottschalk-Gleser-Skalen", ein inhaltsanalytisches Verfahren zur Erfassung von Affekten, zum Einsatz kamen. Im Anschluss an eine Skizzierung von Untersuchungen zur Validierung der Skalen "Hoffnungslosigkeit", "kognitive Beeintraechtigung", "soziale Entfremdung" und "Depression" wird kurz auf Studien eingegangen, die sich der Konstruktvalidierung der Skalen bei Kindern und der Auswertung der Sprachproben widmeten. Der Einsatz der Skalen in der neuropsychopharmakologischen Forschung wird dargestellt. Dabei wird insbesondere auf den Zusammenhang zwischen der Einnahme psychoaktiver Drogen und dem Sprachinhalt sowie verschiedenen Sprachcharakteristika eingegangen. Anschliessend werden weitere Studien aus den Bereichen Psychophysiologie, Psychosomatik, Koerpersprache, psychoanalytische Therapie und politische Psychologie vorgestellt. Zum Schluss werden Beispiele fuer den Einsatz von uebersetzten Skalenversionen gegeben.

 

 

Gottschalk, L. A. (1994). The development, validation, and applications of a computerized measurement of cognitive impairment from the content analysis of verbal behavior. Journal of Clinical Psychology, 50, 349-361.

Describes the evolution and validation of the Cognitive Impairment Scale by L. A. Gottschalk and G. C. Gleser (1964) and suggests some of the ways in which its computerized application can be used. The content analysis procedure used is based on the method developed by Gottschalk and Gleser for the measurement of the magnitude of many other psychological states and traits, in addition to cognitive dysfunction. Verbal behavior studies are reviewed that examine the cognitive effects of age, certain psychoactive drugs, alcohol, total body irradiation, sensory overload, and dementia. Finally, the availability of a recently developed artificial intelligence software program is reported that will reliably, rapidly, and objectively score speech samples (on Gottschalk-Gleser Scales) transcribed according to specific directions from IBM-compatible computer diskettes.

 

 

Gottschalk, L. A. (1995). Content Analysis of verbal bevior. New Findings and Clinical Applications. Hillsdale, N.J.: Erlbaum.

Focusing on language and the assessment of its meaning, this volume concentrates on a method of content analysis developed by the author and Goldine Gleser. Applicable to transcripts of speech or verbal texts, this method uses the grammatical clause as its smallest unit of communication, considers whether or not a verb is transitive and involves an object, or is intransitive and describes a state of being. It derives scores on many scales that have been tested for reliability of scoring and for construct validity with concurrently administered measures, such as rating and self-report scales as well as biochemical and pharmacological criteria. Finally, this volume provides detailed descriptions of the clinical and basic research establishing the validity of these scales, so that a reader can locate studies that have pertinence to any special interest area. A major achievement described in this book is the development of computer software that: understands grammar and syntax, can parse natural language, knows most of the words in the Merriam-Webster dictionary, has been taught to identify idioms and slang, and is capable of continuing to learn. The program can score all the scales, report whether the scores obtained from a verbal sample are one to three standard deviations from the norms, and suggest APA DSM-IIIR diagnostic classifications the clinician might consider in assessing the patient. Contents: Introduction. Review of Reliability and Validity Studies Using the Gottschalk-Gleser Method of Content Analysis. Range of Some Types of Applications of This Method of Verbal Content Analysis. Psychosocial Research Using This Method. Content Analysis Studies Involving the Neurosciences, Neuropsychopharmacology, and Biological Psychiatry. Applications of New Findings Involving the Content Analysis of Verbal Behavior to Clinical Medicine and Clinical Psychiatry. Measurement of the Content Analysis of Natural Language by Computerized Artificial Intelligence as a Means of Facilitating and Speeding Up Verbal Behavior Analysis.

 

 

Gottschalk, L. A. (1997). The Unobtrusive Measurement of Psychological States and Traits. In C. W. Roberts (Hg.), Text Analysis for the Social Sciences: Methods for Drawing Statistical Inferences from Texts and Transcripts (S. 117-129). Mahwah, NJ: Erlbaum.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Bates, D. E. ; Waskow, I. E. ; Katz, M. M. & Olson, J. (1971). Effect of amphetamine or chlorpromazine on achievement striving scores derived from the content analysis of speech. Comprehensive Psychiatry, 12, 430 - 435.

 

 

Gottschalk, L. A. & Bechtel, R. J. (1982). The measurement of anxiety through the computer analysis of verbal samples. Comprehensive Psychiatry, 23, 364-369.

Describes and validates a computer system that quantifies and rank-orders various psychological dimensions (anxiety, hostility, social alienation, personal disorganization, cognitive and intellectual impairment, human relations, and hope) through content analysis of verbal behavior. This program greatly facilitates the availability of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales or other methods of measuring psychological states and traits from verbal behavior.

 

 

Gottschalk, L. A. & Bechtel, R. J. (1989). Artifical intelligence and the computerization of the content analysis of natural language. Artifical Intelligence in Medicine, 1, 131 - 137.

 

 

Gottschalk, L. A. & Bechtel, R. J. (1993). Computerized content analysis of natural language or verbal texts. Palo Alto: Mind Garden.

 

 

Gottschalk, L. A. & Bechtel, R. J. (1995). Computerized measurement of the content analysis of natural language for use in biomedical and neuropsychiatric research. Computer Methods and Programs in Biomedicine, 47, 123-130.

Neuropsychological research and clinical assessment commonly require analysis of the form and content of language to assess various psychological parameters. A major drawback of observer evaluations of language is their lack of reliability, and introduction of observer bias. The authors of this paper present an objective, computerized method for measurement of various psychological dimensions based on the analysis of natural language. They argue that use of computers to perform such analyses ensures a high degree of reliability and obviates the need for clinical researchers to learn the complexities of scoring standard human administered scales. They clearly feel that the "alternative methods" to evaluate psychobiological dimensions, such as clinical judgment, clinical diagnostic criteria (e.g. DSM-IV), clinician-administered psychiatric rating scales and self-report scales are inaccurate as they give no assurance about interrater and intrarater reliability. For example, raters may vary widely on the range of ratings that they will use with a particular subject. They also point out that not all self-reported evaluations can be assumed to be reliable simply because they come from the patient themselves. The content analysis measurement of verbal behaviour that they expound relies upon the free speech of the subject, who is unaware that their speech is being formally evaluated. Thus, they feel that self-reporting of psychological dimensions is enhanced by their method. At the same time though, measurement errors introduced by either the subject or the observer are minimized. The authors describe how the early attempts at computerization of content analysis of language were hampered by the fact that they focused mainly on specific words rather than on the meaning of the word in the content of the sentence, i.e. syntactical analysis. In psychiatry and psychoanalysis, similar automated methods of analysing psychological parameters, such as love, anxiety, hostility, etc., also focused on single-word or phrase tags. In so doing, they disregarded masses of information gleaned from understanding for example, the context of the words, the motivation of the speaker, and idiomatic expressions. The authors explain how they created a computer program that would have the ability to parse natural language, thereby providing information about grammar, syntax and idioms. One development was machine-scoring the Gottschalk-Gleser Hostility Outward scale using a parser and assigning semantic features to verbs. They cite that the correlation between human and machine scoring was at the lowest acceptable criterion for intercoder reliability of the Gottschalk-Cleser Content Analysis scales, but that the computer missed many obviously codable categories. Gottschalk and Bechtel's work at developing a computerized scoring program for natural language led to the creation of an improved program based on the Bottschalk-Gleser Content Analysis scales. The authors state the programs do a "respectable expert job" scoring several scales including Gottschalk Anxiety, Hostility, Depression, Hope, etc. with improved precision and speed, but do not cite exact figures comparing their performance with human scorers. Limitations of this program are that it can analyze the meaning conveyed by content only within each grammatical clause rather than across clauses, as humans can, and thus it misses some nuances of the meaning. Regression formulae were created to convert between the computer and human scores and correct for this problem. The software operates by detecting in natural language the appearance of "psychobiological states and traits", as defined in the series of Content Analysis Scales, where the unit of analysis is the grammatical clause. The system uses a dictionary containing associations between words or phrases and the Content Analysis Scale codes, creating a candidate list from association codes found. This list is then examined by a separate set of rules which focus on the semantic/structural role of the triggering form within the clause. Four classes of output are possible: an interlinear listing of the source clauses and their assigned scores, a scoring summary for each active scale, an interpretation in textual form of the scale scores, and finally possible neuropsychiatric or psychological diagnoses (DSM-IV). The programs are continuously being refined and expanded, particularly the dictionary, and can be run under a version of LISP on MS-DOS or a version for Microsoft Windows. They are not commercially available as yet, but Louis Gottschalk will analyze appropriately prepared speech samples for a "modest cost". No idea of the potential costs is given, and thus it is impossible to judge the utility of such software programs for the researcher/clinician at this point. A discussion of how to prepare the verbal samples for scoring follows. Either 5.25 or 3.5 inch diskettes are acceptable, with the documents sent as "ASCII" or "TEXT" files. The authors also outline special instances in the handling of material, e.g. when material should be ignored or the material provides hints to the scoring system. All scoring "hints" are enclosed in square brackets, and represent scoring categories that are difficult to automate. They discuss how to handle scoring of partial words and stutters, non-verbal sounds, pauses, unclear words, ellipses, abbreviations, and whitespace. They never actually state much about how well the system works, and whether it is currently being applied in neuropsychological research or clinical assessments.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Buchsbaum, M. S. ; Gillin, J. C.; Wu, J. & et-al (1991). Positron-emission tomographic studies of the relationship of cerebral glucose metabolism and the magnitude of anxiety and hostility experienced during dreaming and waking. Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences, 3, 131-142.

Examined correlations between anxiety and hostility levels experienced during wakefulness, REM dreaming, nonrapid eye movement (NREM) mentation (as assessed by the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales), and cerebral glucose metabolism as measured by positron-emission tomography in normal males. Different cerebral areas showed significant correlations for anxiety and 6 anxiety subscales, hostility outward, hostility inward, and ambivalent hostility, as assessed by the patterns of significant positive or negative correlations found with the activation of these emotions. Significant correlations occurred more often in waking and REM dreaming Ss than NREM Ss and were more common in the frontal, parietal, and temporal lobes than in the occipital lobe. Correlations tended to be positive for waking Ss and negative for REM Ss.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Buchsbaum, M. S. ; Gillin, J. C.; Wu, J. C. & et-al (1991). Anxiety levels in dreams: Relation to localized cerebral glucose metabolic rate. Brain Research, 538, 107-110.

10 normal men (mean age 26.2 yrs) were injected with d -(-sup-1-sup-8F)deoxyglucose during REM sleep and were aroused 32-45 min later to report dreams and free associations to the dreams. Nonparametric correlations between the anxiety scores derived from typescripts of the verbal reports (via the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales) and the localized cerebral glucose metabolic rates obtained from positron emission topography scans reveal significant positive correlations in lateral parietal and medial frontal cortex and negative correlations in adjacent white matter. The cerebral areas significantly involved in energy turnover with REM dream anxiety suggest that REM dreaming engages brain areas involved in language processing, cognition, mental reflection, and sensory functions.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Eckardt, M. J. & Feldmann, D. J. (1979). Further validation studies of a Cognitive-Intellectual Impairment Scale applicaele to verbal samples. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior. Further studies (S. 9 - 39). New York: SP Medical & Scientific Books.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Eckardt, M. J. ; Pautler, C. P. ; Wolf, R. J. & Terman, S. A. (1983). Cognitive impairment scores derived from verbal samples. Comprehensive Psychiatry, 24, 6 - 19.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Elliot, H. W. ; Bates, D. E. & Cable, G. G. (1972). Analysis of speech samples to determine effect of lorazepam on anxiety. Clinical Pharmacological Therapy, 13, 323 - 328.

 

 

Gottschalk, L. A. & Elliott, H. W. (1979). Effects of triazolam and flurazepam on emotions and intellectual function. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior: Further Studies (S. 367-387). New York: Spectrum.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Elliott, H. W. ; Bates, D. E. & Cable, C. G. (1979). Content analysis of speech samples to determine effect of lorazepam on anxiety. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior: Further Studies (S. 325-330). New York: Spectrum.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Falloon, I. R. H. ; Morder, S. R. ; Lebell, M. B. ; Gift, T. E. & Wynne, L. C. (1987). The prediction of relapse of schizophrenic patients using emotional data obtained from their relatives. Psychiatry Research, 25, 261 - 276.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Fronczek, J.; Abel, L. & Buchsbaum, M. S. (1992). The relationship between social alienation and disorganized thinking in normal subjects and localized cerebral glucose metabolic rates assessed by positron emission tomography. Comprehensive Psychiatry, 33, 332-341.

Three groups of normal male Ss were injected with d -(-sup-1-sup-8F)deoxyglucose during wakefulness, REM, or non-REM sleep, and 32-45 min later they were asked to report their thoughts, emotions, or dreams and free-associations to these mental events. Transcripts of Ss' reports were content analyzed using the Gottschalk-Gleser Social Alienation-Personal Disorganization Scale and regional cerebral glucose metabolic rates (GMRs) obtained from positron emission tomography scans. Total social alienation-personal disorganization scores from reports of wakeful, silent mentations showed significant positive correlations with GMRs in the left temporal lobe. GMR in the temporal lobe may constitute a concomitant of minimal disordered thinking in normal individuals rather than be a marker of mental disorder.

 

 

Gottschalk, L. A. & Gleser, G. C. (1964). Distinguishing characteristics of verbal communcations of schiziphrenia patients. In D. M. Rioch & E. A. Weinstein (Hg.), Disorders of communications (S. 400 - 413). Baltimore: Williams & Wilkins.

 

 

Gottschalk, L. A. & Gleser, G. C. (1969). The measurement of psychological states trough the content analysis of verbal behavior. Los Angeles: University of California Press.

 

 

Gottschalk, L. A. & Gleser, G. C. (1974). Quantification and psychological indicators of emotions: The content analysis of speech and other objective measures of psychological states. International Journal Psychiatry in Medicine, 5, 587 - 610.

 

 

Gottschalk, L. A. & Gleser, G. C. (1980). Spezifische Aspekte unseres sprachinhaltsanalytischen Ansatzes. In Gert S. (Hg.), Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse Theorie und Technik. Studien zur Messung aengstlicher und aggressiver Affekte (S. 15-42). Weinheim: Beltz.

Beschreibt die Grundlagen des Gottschalk-Gleser-Verfahrens. Die theoretischen Grundlagen und die Angst- und Aggressivitätsskalen. Der Artikel ist eine autorisierte Übersetzung aus Gottschalk & Gleser (1969): Measurement of Psychological through the Content Analysis of Verbal behavior, S. 12-38.

Inhalt: Die Quantifizierung von Affekten, Die Messung von Angst durch die Inhaltsanalyse von Sprachmaterialien. Die Messung von Aggressivität durch ide Inhaltsanalyse von Sprachmaterialien.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Gleser, G. C. ; Cleghorn, J. M. ; Stone, W. N. & Winget, C. N. (1979). Predictions of change in severity of the schiziphrenic syndrome with discontinuation and administration pf phenothiazines in chronic schizophrenic patients: Language as a predictor and measure of change in schizophrenia. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior: Further Studies (S. 349-366). New York: Spectrum.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Gleser, G. C. ; Springer, K. J. ; Kaplan, S. M. ; Shnaon, J. & Ross, W. D. (1960). Effects of perphenazine on verbal behavior patterns. Archiv Gen. Psychiatry, 2, 632-639.

 

 

Gottschalk, L. A. & Hambidge, G. (1955). Verbal behavior analysis: a systematic approach to the problem of quantifying psychologic processes. Journal of Projective Technique, 19, 387 - 409.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Hausmann, C. & Brown, J. S. (1975). A computerized scoring system for use with content analysis scales. Comprehensive Psychiatry, 16, 77-90.

Reports on the development of a computerized scoring system for use in speech content analysis. The system is designed to focus on the meaning carried in clauses or sentences rather than in isolated words. The Gottschalk-Gleser content analysis Hostility scales were used to characterize the subset of English most often encountered in psychiatric interviews. 6 5-min speech samples were scored by humans and the scores compared to those produced by the computerized system. A Spearman rank difference correlation of .80 is reported for the comparison. It is noted that computer analysis of speech content saves time, increases the uniformity of the analysis, and facilitates the determination of relationships between psychological states and biological variables.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Hoigaard, J. C. ; Birch, H. & Rickels, K. (1976). The measurement of psychological states: relationships between Gottschalk-Gleser content analysis scores and Hamilton Anxiety Rating Scale scores. Physician Questionnaire Rating Scale scores and Hopkins Symptom Checklist scores. In L. A. Gottschalk & S. Merlis (Hg.), Pharmacokinetcs of psychoactive drugs: Blood levels and clinical response (S. 61 - 113). New York: Spectrum.

 

 

Gottschalk, L. A. & Hoigaard, M. J. (1986). The emotional impact of mastectomy. Psychiatry Res., 17(2), 153-67.

To learn about the effects of unilateral mastectomy, the emotional responses of four groups of women were compared 1-3 and 10-12 months after surgery: (1) mastectomy group (n = 125)--women who had a unilateral mastectomy for stage I or II breast cancer; (2) biopsy group (n = 65)--women who had a biopsy revealing benign breast disease; (3) cholecystectomy group (n = 75)--women who had a cholecystectomy; (4) healthy group (n = 84)--women who had not had a major surgical intervention. Measures of emotions were: (1) the SCL-90 Analogue; (2) the Global Assessment Scale (GAS); and (3) the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scale. The mastectomy group had significantly higher mean Gottschalk-Gleser scores for total anxiety, death and mutilation anxiety, ambivalent hostility, total denial and anxiety denial, and hopefulness. Significant reductions were found in mean total anxiety, mutilation, and shame anxiety in the mastectomy group and in total, death, and mutilation anxiety in the cholecystectomy group between the two postsurgical assessments. The mastectomy group had a significantly higher mean anxiety and depression score than the healthy group on the SCL-90 at both time points. The mastectomy and cholecystectomy groups had lower emotional well-being scores on the GAS than the healthy group over both testing periods. The groups also differed in their amount of change on the GAS over time. All measures, especially the Gottschalk-Gleser scales, showed significantly more psychopathological emotional responses in the mastectomy group, somewhat less in the cholecystectomy group, and the least in the biopsy group.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Hoigaard-Martin, J. C. ; Eckardt, M. J. ; Gilbert, R. & Wolf, R. (1983). Cognitive impairment and other psychological scores derived from the content analysis of speech in detoxified male chronic alcoholics. American Journal of Drug and Alcohol Abuse, 9, 447 - 460.

 

 

Gottschalk, L. A. & Lolas, F. (1989). The Gottschalk-Gleser content analysis method of measuring the magnitude of psychological dimensions: Its application in transcultural research. Transcultural Psychiatric Research Review, 26, 83-111.

Reviews evidence related to the hypothesis that there are adequate bridges via the content analysis of language to allow for researchers to understand and measure transculturally what humans are thinking and feeling. Discussion focuses on the Gottschalk-Gleser method of content analysis (e.g., L. A. Gottschalk, 1979). Studies of noncultural influences on the content of verbal behavior and racial and cultural influences on verbal content are reviewed. The overall picture that emerges is that basic categories of affect expression assessed through content analysis may have transcultural stability. The characteristic of emotional meaning may constitute a biopsychosocial dimension worth exploring in comparative studies.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Lolas, F. & Viney, L. L. (Hg.) (1986). Content analysis of verbal behavior. Significance in clinical medicine and psychiatry. Berlin: Springer.

 

 

Gottschalk, L. A. & Rey, F. (1990). Emotional effects of physical or mental injury on Hispanic people living in the U.S.A. as adjudged from the content of their speech. Journal of Clinical Psychology, 46, 915-922.

Compared 20 Hispanic patients (aged 19-60 yrs) who sustained a work-related physical injury or emotional stress and 20 Hispanic matched control Ss who had not experienced such a recent injurious event with regard to their anxiety and hostility scores derived from the content analysis of 5-min speech samples, using the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. The patient group had significantly elevated total anxiety scores compared with the control group.

 

 

Gottschalk, L. A. & Selin, C. (1991). Comparative neurobiological and neuropsychological deficits in adolescent and adult schizophrenic and nonschizophrenic patients. Psychotherapy and Psychosomatics, 55, 32-41.

24 adolescents and young adults were classified according to 4 measures using Research Diagnostic Criteria on the dimension of the severity of their schizophrenic (SZ) syndrome. Independent assessments by the Gottschalk-Gleser Social Alienation-Personal Disorganization Scale and the Abrams-Taylor Emotional Blunting Scale corroborated that the definite SZ group (n = 7) was significantly more SZ than the not SZ group (n = 12) but not more so than the probably SZ group (n = 5). The Halstead-Reitan Category Test and Rhythm Test significantly differentiated the definite SZ group from the not SZ group with respect to cognitive impairment. There was a significantly higher percent of EEG abnormalities among the definite and probably SZ groups than the not SZ group.

 

 

Gottschalk, L. A. ; Stone, W. N. ; Gleser, G. C. & Iacono, J. M. (1966). Anxiety levels in dreams: relation to changes in plasma free fatty acids. Science, 153, 654 - 657.

 

 

Gottschalk, L. A. & Uliana, R. L. (1977). Further studies on the relationship of nonverbal behavior: effect of lip-caressing on shame, hostility, and other variables as expressed in the content of speech. In N. Freedmann & S. Grand (Hg.), Communicative structures and psychic structures: a psychoanalytic interpretation of communication

 

 

Gottschalk, L. A. & Uliana, R. L. (1979). Profiles of children's psychological states derived from the Gottschalk-Gleser Content Analysis of Speech. Journal of Youth and Adolescence, 8, 269-282.

Comparison of 17 different scores, obtained with the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, with norms for 100 White and 288 Black children, has been made possible by the development of 2 types of profile forms. The scores derived by this method are transformed by plotting them, on a grid, to standard scores. Form 1 provides a nonlinear transformation that corrects for skewness of the score distribution. Form 2 provides a linear transformation that does not correct for skewness. These forms can be used to examine patterns and trends pictorially in psychological state or trait scores derived from speech by this method.

 

 

Gottschalk, L. A; Winget, C. N. & Gleser, G. C. (1969). Manual of instructions for using the Gottschalk-Gleser content analysis Scales: Anxiety, hostility and social-alienation-personal disorganization. Berkeley, Los Angeles: University of California Press.

 

 

Gottschalk, L.; Uliana, R. L. & Hoigaard, J. C. (1979). Preliminary validation of a set of content analysis scales applicable to verbal samples for measuring the magnitude of psychological states in children. Psychiatry Research, 1(1), 71-82.

Scores on 17 psychological dimensions of the Gottschalk- Gleser content analysis scales were obtained from 5-minute speech samples of 37 white children hospitalized on the psychiatric service of a general hospital. These content analysis scores were compared to identical scores obtained from a normative sample of 109 white children. Groups of children were classified by the Group for the Advancement of Psychiatry (GAP) system as having Healthy Responses (N = 2), Personality Disorders (N = 17), Reactive Disorders (N = 9), Psychoneurotic Disorders (N = 7), and Developmental Deviations (N = 2), and by DSM-III as having Parent-Child Problems (N = 2), Conduct Disorders (N = 26), Anxiety Disorders (N = 7), and Special Developmental Disorders (N = 2). By either classification, these groups of children showed salient differences in their scores in certain psychological dimensions from the same types of scores occurring with the normative group. These findings provide initial construct validation of the Gottshalk-Gleser content analysis scales when applied to speech samples obtained for children. Moreover, the profiles of children's psychological characteristics obtained by this method provide, in themselves, an objective descriptive and dynamic classification.

 

 

Grabhorn, R.; Overbeck, G.; Kernhof, K.; Jordan, J. & Müller, T. (1994). Veränderung der Selbst-Objekt-Abgrenzung einer essgestörten Patientin im stationären Therapieverlauf. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 44 (8), 273-283.

Es wird ueber den Verlauf einer dreimonatigen, stationaeren, psychoanalytisch orientierten Einzeltherapie einer essgestoerten Patientin berichtet. Unter Beruecksichtigung der zentralen Bedeutung der Selbst-Objekt-Beziehung essgestoerter Frauen werden Veraenderungen im Therapieverlauf beschrieben. Neben der klinischen Perspektive wurde als methodischer Zugang eine Methodenkombination mit den Schwerpunkten der Sprachinhaltsanalyse nach Gottschalk-Gleser, der Methode des zentralen Beziehungskonfliktthemas nach Luborsky und des projektiven Verfahrens der "Object Relations Technique" nach Phillipson gewaehlt. Im Behandlungsverlauf zeigten sich Veraenderungen im Hinblick auf eine Verringerung der Schamangst und der nach innen gerichteten Aggressivitaet sowie eine Objektannaeherung und ein positiv veraenderter Umgang mit sich selbst; dies wird insgesamt im Sinne einer zunehmenden Selbst-Objekt-Abgrenzung gewertet.

 

 

Grantham, C. E. ; Pearl, M. H. ; Manderscheid, R. W. & Silbergeld, S. (1981). The Psychological Stress Evaluator as a clinical assessment instrument. Evaluation and implications. Journal Nerv Ment Dis, 169(5), 283-8.

Efficient clinical assessment of anxiety and hostility could be facilitated through the use of a mechanical measurement instrument with known validity and reliability. Preliminary evaluation of the Psychological Stress Evaluator (PSE) has indicated that it could be used for this purpose. The present study reports the results of a correlational analysis between a PSE generated stress indicator (blocking pattern mode III) and the Gottschalk-Gleser Free Association Test, a verbal content-analysis measure of anxiety and hostility in psychotherapy patients. Findings do not show any correlation between these measures and suggest that the PSE may have only limited use as a valid and reliable assessment instrument for anxiety and hostility. Methodological problems inherent in the calculation and interpretation of PSE scores are elaborated in a review of current PSE scoring systems. A brief discussion of the theoretical assumptions underlying the development of the PSE and associated scoring protocols suggests directions for future research.

 

 

Grünzig, H.-J. (1984). Zur Diagnostik psychoanalytischer Angstthemen anhand von Schlüsselwörtern. In R. S. Jäger; A. Mattenklott & R.-D. Schröder (Hg.), Diagnostische Urteilsbildung in der Psychologie: Grundlagen und Anwendungen (S. 181 - 201). Göttingen: Hogrefe.

Innerhalb der psychoanalytischen Prozeßforschung stellen wörtliche Transkripte (Verbatimprotokolle) des Therapiedialogs eine wesentliche Datenquelle für die Beschreibung von Behandlunsgverläufen dar. In diesem Beitrag wird die Bedeutung der computerunterstützten Diagnostik von thematischen Angstvariablen betont, und es werden empirische Untersuchungen zur Entwicklung und Validierung eines Angstthemenwörterbuches für die computergestützte Inhaltsanalyse referiert. Die psychoanalytisch konzipierten Angstthemen der Beschämung, Kastration, Schuld und Trennung, operationalisiert über Einzelwortkategorien, weisen Validitätskoeffizienten um .50 auf und zeichnen sich durch hohe konvergente und diskriminante Validität aus. Ertse Studien unterstreichen die Brauchbarkeit dieser Methode für die Beschreibung psychotherapeutischer Behandlungsverläufe.

 

 

Grünzig, H.-J. & Kächele, H. (1978). Zur Differenzierung psychoanalytischer Angstkonzepte. Ein empirischer Beitrag zur automatischen Klassifikation klinischen Materials. Zeitschrift für Klinische Psychologie, 7/1, 1 - 17.

 

 

Grünzig, H.-J. ; Kächele, H. & Thomä, H. (1978). Zur klinisch formalisierten Beurteilung von Angst, Übertragung und Arbeitsbeziehung. Medizinische Psychologie, 4, 138 - 152.

 

 

Grünzig, H.-Joachim & Mergenthaler, E. (1986). Computergestützte Ansätze: Empirische Untersuchungen am Beispiel der Angstthemen. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 203-212). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es werden drei Untersuchungen zur Validitaet der computerunterstuetzten Sprachinhaltsanalyse mit Hilfe des "Angstthemendiktionaers" (ATD) skizziert. Das Woerterbuch umfasst 2343 Substantive, Adjektive und Verben zu den Themen "Beschaemung", "Kastration", "Schuld" und "Trennung". In drei Untersuchungen mit insgesamt 519 Aeusserungen wurden Korrelationen zwischen den mit Hilfe des ATD und mit dem "Gottschalk-Gleser-Verfahren" ermittelten Werten berechnet. Dabei zeigte sich, dass die Werte bei Aeusserungen aus psychotherapeutischen Sitzungen und psychosomatischen Erstinterviews maessig, aber positiv korrelierten, waehrend die Korrelationen bei Aeusserungen aus Visitengespraechen negativ waren. Fuer den letztgenannten Befund wird der eingeschraenkte Anwendungsbereich des ATD verantwortlich gemacht.

 

 

Gupta, K.; Mathur, P. & Chawla, M. H. (1990). Evaluation of schizophrenics vs. non-schizophrenics on Gottschalk-Gleser Social Alienation-Personal Disorganisation Scale. Journal of Personality and Clinical Studies, 6, 139-144.

Analyzed 19 pairs of verbal samples (VSs) of schizophrenics (SCZs) and non-schizophrenics (NSCZs) (aged 16-45 yrs) using the Gottschalk-Gleser Social Alienation-Personal Disorganization Scale. A significant difference between the scores of SCZs and NSCZs was found. The scale provides a starting point in formulating working concepts on the analysis of VSs of the SCZ.

 

Heerlein, A. ; Lauer, G. & Richter, P. (1989). Alexithymie und Affektaussprache bei endogener und nicht-endogener Depression. Der Nervenarzt, 60 (4), 220-225.

Das Alexithymiephaenomen bei Depression wird untersucht. 21 unipolar endogen Depressive und 21 neurotisch-reaktiv Depressive in stationaerer Behandlung wurden zu zwei Zeitpunkten mit der sprachinhaltsanalytischen Methode nach Gottschalk-Gleser und dem "Beth Israel Alexithymia Questionnaire" (BIAQ) sowie anderen Frageboegen untersucht. Die endogen Depressiven aeusserten zu beiden Zeitpunkten signifikant weniger Trennungsangst, diffuse Angst, totale Angst, nach innen gerichtete Aggressivitaet, totale Aggressivitaet und Depressivitaet als die neurotisch-reaktiv Depressiven. Im BIAQ erhielten die endogen Depressiven signifikant hoehere Werte als die neurotisch Depressiven. Abschliessend werden die vorliegenden Befunde in Bezug auf die Frage der Spezifitaet der Alexithymie bei psychosomatischen Patienten sowie die hohe Praevalenz und die Bedeutung dieses Phaenomens bei endogener Depression diskutiert.

 

 

Heerlein, A. & Lolas, F. (1984). Trastorno funcional y enfermedad psicosomatica: Diferenciacion psicometrica. Revista Chilena de Neuro Psiquiatria, 22, 87-93.

Studied different aspects of behavioral variables that may be compromised in psychosomatic illness in 11 patients with irritable colon (IC) and 9 with duodenal ulcer (DU). Content analysis of verbal behavior with the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales during semistandardized interviews did not depict consistent differences in the intensity of affective expression between DU and IC patients. Principal component factor analysis with varimax rotation did not produce isomorphic factor structures for 21 psychometric variables in the 2 patient groups. The findings support the notion that although alexithymic characteristics are more pronounced in the psychosomatic group (DU), its psychometric differentiation from functional disorders (IC) remains an unresolved issue. While the results do not invalidate the role of alexithymia in maintenance of etiology of lesional psychosomatic disorders, they suggest that the construct validity of current assessment methods may need revision. The advantages of a multivariate approach in defining clinically important nosological entities are emphasized.

 

 

Hentschel, U.; Sumbadze, M.; Sadzaglishvili, S.; Mamulashvili, M. & et-al (1996). Defensive and affective-emotional reactions to war: The Abkhazian War as reflected in people's subjective reactions. Psychological Reports, 78, 135-143.

Found that differences in defensive and affective-emotional reactions of 108 male Georgian Ss (mean age 29 yrs) who had been confronted with the consequences of the Abkhazian war in different ways (nonwounded soldiers, wounded soldiers, and civilian controls) were significant between groups on all defense scales and 4 of the 12 Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Results are discussed from a perspective with war forming for all 3 groups an important life event that differentially determined their psychological reactions.

 

 

Heszen-Niejodek, I. (1987). Skale Analizy Tresciowej Gottschalka i Gleser. Przeglad Psychologiczny, 30, 987-1002.

Describes a diagnostic method that is based on projective assumptions and is designed for use in assessing a current mental state. The psychometric features of the method are discussed. The Anxiety Scale is described in detail. It is maintained that these scales have been found more useful than other frequently used techniques (e.g., self-report questionnaires and observation scales) for assessing emotional state.

 

 

Höfling, S. ; Hutner, G. ; Ott, H. Fichte, K. & Doenicke, A. (1988). Subjective verbal methods in preoperative measurement of anxiety. Anaesthesist, 37(6), 374-80.

The role of preoperative anxiety in perioperative adaptation is viewed in two different ways. Janis suggested that anxiety is a drive that evokes the cognitive work of worrying. Leventhal stresses the importance of coping behavior for adaptation, while anxiety may or may not accompany this coping process. Both theories have empirical support. The aim of this study was to determine whether both theories could show empirical support because the scientists chose different methods: Janis used interviews, Leventhal and Lazarus anxiety scales. The study analyzed the pre- and postoperative emotional reactions of surgical patients with three different methods of anxiety measurement: an anxiety scale, a fear thermometer, and a psychoanalytic interview (Gottschalk-Gleser content analysis method). The different methods were compared and related to the adaptation behavior (Table 3). The data showed a clear interaction between the selected methods and respective theories about the effects of preoperative anxiety on intra- and postoperative adaptation. The anxiety scales showed no correlation with adaptation behavior (blood pressure and heart rate during surgery; postoperative pain medication) and were not related to the anxiety scores obtained from the interview (content analysis). On the other hand, the interview anxiety measurements showed a clear relationship between separation anxiety (and also shame anxiety), physiological excitement during surgery (increase in heart rate), and postoperative medication (increased analgesics and tranquilizers) . The patients who worried about the risks of surgery ( Verletzungsangst, see Fig. 3) had very good perioperative adjustment, so that the quality of anxiety measured in the interview was very important for the prediction of adaptation.

 

 

Hopf, H. H. & Tschuschke, V. (1993). Affekte in Träumen von Kindern und Jugendlichen. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 39 (2), 160-173.

Bei 152 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren wurden aengstliche und aggressive Affekte in den von ihnen aufgeschriebenen Traeumen mittels Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse untersucht. Insbesondere interessierte, wie sich die manifesten Traumaffekte mit beginnender Pubertaet veraendern und wie sich soziale Faktoren (besuchter Schultyp) auf die Manifestierung von Traumaffekten auswirken. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auch der Stellenwert der Geschlechtsvariable diskutiert.

 

 

Hopf, H. & Weiss, R. H. (1996). Viewing of horror and violence videos by adolescence. A study of speech samples of video consumers with the Gottschalk-Gleser Speech Content analysis. Prax Kinderpsychol Kinderpsychiatr, 45(5), 179-85.

In 1990 pupils of different schools in Württemberg were interviewed about their television and video consumption. It turned out that a high percentage of mainly male pupils of Hauptschulen (upper division of elementary schools) and special schools excessively and regularly consumed films which were on the index (X-rated) or seized depicting horror and violence. Subsequent to the inquiry through questionnaires and different personality tests, speech samples of 51 test persons were recorded on tape. 5 speech samples had to be excluded from further investigation since they contained less than 70 words. The transcribed and anonymized records were examined according to the Gottschalk- Gleser content analysis of verbal behavior, and two groups of so-called seldom lookers (n = 22) and frequent lookers (n = 24) were compared to each other. The frequent lookers significantly often reported about film contents which presumably means that their imagination is more restricted and less productive than that of the other group. In addition, this group of frequent lookers had significantly higher scores concerning death anxiety and guilt anxiety. With regard to hostility affects, their scores were also significantly raised concerning outward-overt hostility, outward-covert hostility, and ambivalent hostility. Probably the group of frequent lookers comprised more test persons with relationship disorders, with borderline risks, dissocial personality features, and problems to cope with their aggressiveness. So they show on the one hand a raised affinity to watch such films, but simultaneously unconscious and conscious learning processes take place which stimulate further aggressive fantasies (and possibly also actions).

 

 

Kepecs, J. (1979). The teaching of psychotherapy by use of brief typescripts. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavoir, Further studies (S. 871 - 887). New York: Spectrum Publications.

 

 

Kinney, D. K., & et-al (1985). Content analysis of speech of schizophrenic and control adoptees and their relatives: Preliminary results. Social Science and Medicine, 21, 589-593.

Speech samples were collected on 20 Danish schizophrenic adoptees, 26 control adoptees, and their respective biological and adoptive relatives. Transcripts of these speech samples were scored using the Social Alienation-Personal Disorganization (SA-PD) scale of Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Both mean scale scores and the proportion of Ss with extremely high scores were significantly higher in schizophrenic adoptees than in Ss with no psychiatric disorder or psychiatric disorders other than schizophrenia. The proportion of deviant scores was also notably high among Ss who, though not schizophrenic, had schizotypal features on the Schedule of Affective Disorders and Schizophrenia--Lifetime Version. Scores were particularly high in schizophrenic adoptees who had a biological parent or sibling with schizophrenia or schizotypal features. By contrast, scores of 29 adoptive relatives of the schizophrenic probands were quite low. The present study corroborates the results of previous studies in the US and UK that suggest that high scores on the SA-PD scale tend to characterize those schizophrenics for whom genetic liability appears to be strongest.

 

 

Koch, U. (1980). Möglichkeiten und Grenzen einer Messung von Affekten mit Hilfe der inhaltsanalytischen Methode nach Gottschalk und Gleser. Medizinische Psychologie, 6, 81 - 94.

 

 

Koch, U. (1980). Möglichkeiten und Grenzen einer Messung von Affekten mit Hilfe der inhaltsanalytischen Methode nach Gottschalk und Gleser. In S. Davies Osterkamp & E. Pöppel (Hg.), Emotionsforschung

 

 

Koch, U. (1986). Studies proving the validity of the Gottschalk-Gleser content analysis scales in German-speaking countries. In L. A. Gottschalk; F. Lolas & L. L. Viney (Hg.), Content analysis of verbal behavior. Significance in clinical medicine and psychiatry (S. 47-53). Berlin: Springer.

Ein Ueberblick ueber 20 allgemeine und klinische Studien zum Einsatz und zur Validitaet der Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse zur Messung aengstlicher und aggressiver Affekte in deutschsprachigen Laendern wird gegeben. Obwohl die Forschungsergebnisse der vergangenen zehn Jahre noch keine eindeutigen Schlussfolgerungen zulassen, gibt es zahlreiche Hinweise, die die Konstruktvaliditaet der Angst- und Aggressivitaetsskalen fuer verschiedene Anwendungsbereiche belegen.

 

 

Koch, U. & Bruhn, M. (1986). Messung "positiver Affekte" I. Inhaltsanalytische Skalen zur Messung positiver Affekte. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 225-241). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

 

 

Koch, U.; Bruhn, M. & Stemmler, G. (1986). Eine psychophysiologische Validierungsstudie zum Gottschalk-Gleser-Verfahren III. Erleben der standardisierten Sprachprobenerhebungen. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 134-142). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit bei der Anwendung des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" die Untersuchungssituation selbst im Sinne einer reaktiven Messung Affekte provoziert. An 42 Medizinstudentinnen wird untersucht, wie sie die Situation der Sprachprobenerhebung erleben und welche Bedeutung sie den von ihnen vorgetragenen Berichten zumessen. Es zeigte sich, dass etwa die Haelfte der Befragten die erste von insgesamt drei Sprachproben als aversive Leistungssituation erlebte; dies galt insbesondere bei Verwendung der Standardinstruktion, die die Themenwahl offen laesst. Die Instruktionen, die einen Bericht ueber ein angst- bzw. aergerbezogenes Thema erbitten, fuehrten zu einem deutlich geringeren Ausmass an Sprechschwierigkeiten und Unbehagen. Weiterhin wurde deutlich, dass - instruktionsunabhaengig - waehrend der zweiten und dritten Sprachprobenerhebung die emotionale Belastung der Sprechenden signifikant abnahm. Gleichzeitig stieg die Bereitschaft, ueber starke Affekte zu berichten. Moeglichkeiten, die Probleme reaktiver Messung beim Einsatz des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" zu verringern, werden diskutiert.

 

 

Koch, U.; Fauler, I. ; Safian, P. & Jährig, Ch. (1982). Affekte bei Ärzten und Patienten während der Visite: Eine Analys verbalisierter Affekte mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren an Hamburger und Ulmer Visitengesprächen. In K. Köhle & H.-H. Raspe (Hg.), Das Gespräch während der ärztlichen Visite (S. 196-210). München: Urban & Schwarzenberg.

 

 

Koch, U. & Knappik, E. (1986). Messung "positiver Affekte". II. Gottschalks "Hoffnungsskala" - eine empirische Untersuchung der deutschen Version. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 242-249). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es werden Ergebnisse einer Studie mitgeteilt, in der eine deutschsprachige Version der von Gottschalk und Gleser entwickelten "Hope-Scale" eingesetzt wurde. Insgesamt 84 Probanden wurden im Abstand von einer Stunde um zwei Sprachproben sowie die Bearbeitung eines Aggressivitaetsfragebogens und einer Eigenschaftswoerterliste gebeten. Die Interraterreliabilitaet fuer die "Hoffnungs-Skala" erwies sich als hoch, waehrend die zeitliche Stabilitaet der Werte gering war. Geschlecht und sozialer Status der Probanden sowie das Geschlecht des Interviewers hatten keinen konsistenten Einfluss auf die Hoffnungswerte. Aeltere Probanden erzielten signifikant hoehere Werte als juengere. Es zeigten sich zudem bedeutsame Korrelationen der Werte auf der Teilskala "Hoffnungslosigkeit" mit den Skalenwerten fuer Angst und Aggressivitaet sowie mit Werten fuer Depressivitaet und Aerger. Ausgehend von dem Befund einer Unabhaengigkeit der beiden Teilskalen (Hoffnung und Hoffnungslosigkeit) wird die Frage aufgeworfen, inwiefern die Bildung eines Skalensummenwertes gerechtfertigt ist.

 

 

Koch, U.; Riemann, I. & Engel, K. (1986). Affektverläufe bei einer Anorexie-Patientin während stationärer Behandlung. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 295-318). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wird ueber den Einsatz des Gottschalk-Gleser-Verfahrens bei der Erfassung des affektiven Geschehens waehrend einer Anorexia nervosa-Behandlung ("Frahm-Therapie") berichtet. Von der 15jaehrigen Patientin lagen insgesamt 48 Sprachproben, Ratings des Stationspersonals und des behandelnden Arztes sowie Ergebnisse woechentlicher Messungen mit dem "Anorexia Nervosa Inventar zur Selbstbeurteilung" vor. Ergebnisse zum Verlauf der Angst- und Aggressionswerte sowie des "Gesamtaffekts" werden mitgeteilt. Dabei wird vor allem ein erhoehtes Ausmass nach innen gewandter Aggressivitaet und eine Zunahme nach aussen gerichteter verdeckter Aggressivitaet im letzten Drittel der Behandlung deutlich. Die vom pflegerischen und aerztlichen Stationspersonal abgegebenen Einschaetzungen weisen nur zum Teil korrespondierende Muster auf. Konflikte auf der Station, die aus dem Widerstand der Patientin gegenueber der Behandlung resultierten, schlugen sich in entsprechenden Affektaeusserungen bei den Sprachproben nieder.

 

 

Koch, U. & Schmidt, T. (1986). Verbalisierte Affekte im Typ-A-Interview - eine Inhaltsanalyse des Typ-A-Interviews nach den Angst- und Aggressivitaetsskalen von Gottschalk und Gleser. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 408-415). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Der Zusammenhang zwischen Sprachcharakteristika im strukturierten Typ-A-Interview und aengstlichen sowie aggressiven Affekten, die mit Hilfe der Sprachinhaltsanalyse nach Gottschalk und Gleser erfasst werden, wird untersucht. Die Aeusserungen von 33 Polizisten im Typ-A-Interview, die daraufhin als Typ A klassifiziert worden waren und von 33 Polizisten des Typs B wurden transkribiert und inhaltsanalytisch ausgewertet. Es zeigte sich, dass Probanden des Typs A lauter, schneller und deutlich mehr sprachen als Personen des Typs B und zudem aelter waren. Die im Typ-A-Interview erfassten paraverbalen Sprachcharakteristika erwiesen sich als unabhaengig von den gemessenen Affekten. Auch die Interview-Variable "hostility", die Inhaltsaspekte beruecksichtigt, korrelierte mit keiner der vier Aggressivitaetsskalen von Gottschalk und Gleser. Die Ergebnisse werden als Hinweis darauf betrachtet, dass die non- und paraverbalen Sprachcharakteristika nicht notwendigerweise eine Verstaerkung der im Sprachinhalt zum Ausdruck kommenden Affekte darstellen muessen.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (1978). Abhängigkeit aggressiver und ängstlicher Affekte von klinischen Settings. Eine Untersuchung an Patientenpaaren mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. Zeitschrift für Klinische Psychologie, 7 (2), 110-125.

Bei 33 Patientenpaaren mit sexuellen Funktionsstoerungen wurden vor und nach der Paartherapie Sprachproben unter verschiedenen Bedingungen (Variation des Therapeutengeschlechts, Bericht ueber sich selbst, Bericht ueber den Partner) erhoben und im Hinblick auf aggressive und aengstliche Affekte mit dem Gottschalk-Gleser- Verfahren ausgewertet. In den Varianzanalysen liessen sich Einfluesse der untersuchten Faktoren auf die Affektreaktionen nachweisen. Die Ergebnisse belegen die Sensibilitaet des Verfahrens fuer situative und interaktionelle Einfluesse und werden im Hinblick auf den Einsatz des Gottschalk-Gleser-Verfahrens in klinischen Untersuchungen diskutiert.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (1979). Objectivity, reliability, and validity of the Gottschalk-Gleser content analysis technique of verbal behavior. Results of German-language studies. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior. Further studies

Es werden Ergebnisse zur Objektivitaet, Reliabilitaet und Validitaet der "Gottschalk-Gleser-Skalen", die in deutschsprachigen Studien gewonnen wurden, mitgeteilt. Zunaechst wird die Bedeutung der genannten Testguetekriterien bei der Sprachinhaltsanalyse diskutiert. Anschliessend werden zwei Studien mit 30 bzw. 45 Probanden skizziert, in denen die Intra- und Interrateruebereinstimmung ueberprueft und als zufriedenstellend bewertet wurde. An 340 Sprachproben wurde die Frage der zeitlichen Stabilitaet der Affektwerte untersucht. Diese war in der Regel sehr gering, als stabilstes Merkmal erwies sich die Anzahl der gesprochenen Worte. Deutlich hoehere Korrelationen der Werte resultierten bei einer Textteilung nach der "odd-even-Methode". Zur Ueberpruefung der Validitaet der Skalen wurden faktorenanalytische Untersuchungen, die auch der Abklaerung der Invarianz der faktoriellen Struktur dienten, an 340 Personen durchgefuehrt. Zudem wurden Korrelationen mit Werten anderer Verfahren der Affektmessung berechnet. Es wurde eine vierfaktorielle Struktur gewaehlt, die zwar ueber die Zeit, nicht aber ueber verschiedene Stichproben hinweg invariant war. Es ergaben sich einige schwache, aber signifikante Korrelationen zwischen den Gottschalk-Gleser-Werten und denen aus einem Aggressionsfragebogen, einer Stimmungswoerterliste und einem Interviewerrating.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (1986). Abhängigkeit aggressiver und ängstlicher Affekte von klinischen Settings. Eine Untersuchung an Patientenpaaren mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychosomatischen und psychiatrischen Forschung. Grundlagen und Anwendungstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 259- 271). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Bei 33 Patientenpaaren mit sexuellen Funktionsstoerungen wurden vor und nach der Paartherapie Sprachproben unter verschiedenen Bedingungen (Variation des Therapeutengeschlechts, Bericht ueber sich selbst, Bericht ueber den Partner) erhoben und im Hinblick auf aggressive und aengstliche Affekte mit dem Gottschalk-Gleser- Verfahren ausgewertet. In den Varianzanalysen liessen sich Einfluesse der untersuchten Faktoren auf die Affektreaktionen nachweisen. Die Ergebnisse belegen die Sensibilitaet des Verfahrens fuer situative und interaktionelle Einfluesse und werden im Hinblick auf den Einsatz des Gottschalk-Gleser-Verfahrens in klinischen Untersuchungen diskutiert.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (1986). Die Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse als Methode zur Untersuchung von Psychotherapieprozessen. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 347-369). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Moeglichkeiten des Einsatzes der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse in der Psychotherapieprozessforschung werden dargestellt. Im Rahmen einer Diskussion von Voraussetzungen und Problemen der Anwendung des Verfahrens auf Psychotherapietranskripte wird eroertert, ob die Kategoriensysteme und die Kodierungsanweisungen unveraendert uebernommen werden koennen und welche Auswertungseinheiten sinnvollerweise gewaehlt werden sollten. Anschliessend werden eine Reihe von Studien skizziert, die die Eignung des Verfahrens zur Beschreibung von Patientenaffekten und deren Veraenderungen ueber die Therapiestunden hinweg belegen. Es zeigte sich, dass die kodierbaren Aussagen des Therapeuten kaum als dessen Affekte, sondern eher als vom Therapeuten aufgegriffene Klientenaffekte zu interpretieren sind. In zeitreihenanalytischen Auswertungen erwies sich das Gottschalk-Gleser-Verfahren als geeignet, Veraenderungen des Ausmasses an Angst und Aggressivitaet im Anschluss an eine Widerspiegelung dieser Affekte durch den Therapeuten abzubilden.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (Hg.) (1986). Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser. Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Deutschsprachige Forschungsarbeiten zur Methodik und zu Anwendungen der sprachinhaltsanalytischen Skalen von Gottschalk und Gleser werden vorgestellt. Die 35 Arbeiten befassen sich (A) mit der theoretischen und testtheoretischen Grundlegung des Verfahrens, (B) mit dem Einsatz des Verfahrens im Rahmen der experimentellen Emotionsforschung und (C) mit der Anwendung auf verschiedene klinische Fragestellungen unter anderem aus dem Bereich der Psychosomatik, der Schizophrenieforschung und der psychotherapeutischen Effektivitaetskontrolle. Neben der standardisierten Version der Gottschalk-Gleser-Skalen werden auch verschiedene Erweiterungen und Modifikationen des Verfahrens erprobt.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (1986). Testgütekriterien der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse: Objektivität, Reliabilität und Validität im Rahmen deutschsprachiger Studien. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 76-88). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es werden Ergebnisse zur Objektivitaet, Reliabilitaet und Validitaet der "Gottschalk-Gleser-Skalen", die in deutschsprachigen Studien gewonnen wurden, mitgeteilt. Zunaechst wird die Bedeutung der genannten Testguetekriterien bei der Sprachinhaltsanalyse diskutiert. Anschliessend werden zwei Studien mit 30 bzw. 45 Probanden skizziert, in denen die Intra- und Interrateruebereinstimmung ueberprueft und als zufriedenstellend bewertet wurde. An 340 Sprachproben wurde die Frage der zeitlichen Stabilitaet der Affektwerte untersucht. Diese war in der Regel sehr gering, als stabilstes Merkmal erwies sich die Anzahl der gesprochenen Worte. Deutlich hoehere Korrelationen der Werte resultierten bei einer Textteilung nach der "odd-even-Methode". Zur Ueberpruefung der Validitaet der Skalen wurden faktorenanalytische Untersuchungen, die auch der Abklaerung der Invarianz der faktoriellen Struktur dienten, an 340 Personen durchgefuehrt. Zudem wurden Korrelationen mit Werten anderer Verfahren der Affektmessung berechnet. Es wurde eine vierfaktorielle Struktur gewaehlt, die zwar ueber die Zeit, nicht aber ueber verschiedene Stichproben hinweg invariant war. Es ergaben sich einige schwache, aber signifikante Korrelationen zwischen den Gottschalk-Gleser-Werten und denen aus einem Aggressionsfragebogen, einer Stimmungswoerterliste und einem Interviewerrating.

 

 

Koch, U. & Schöfer, G. (1986). Vorwort der Herausgeber. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. XIII-XV). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

 

 

König, B. (1987). Psychodynamik der Epilepsie. Verifikation psychodynamischer Konstellationen bei Epilepsiekranken anhand einer empirischen Untersuchung ihrer Selbstsicht, Affektivitaet und Bewaeltigungsstrategie. Frankfurt: Lang.

Selbstsicht, Affektivitaet und Bewaeltigungsverhalten von Epileptikern werden untersucht. Dazu wurden 52 ambulanten Epilepsiekranken vorgegeben: ein teilstrukturiertes Interview, das Freiburger Persoenlichkeitsinventar (FPI-R), der IPC-Fragebogen zu Kontrollueberzeugungen, die Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse, der Stressverarbeitungsfragebogen (SVF) sowie ein eigener Kurztest zur Krankheitsbewaeltigung. Im FPI traten hervor: starke Gehemmtheit und Introversion, erhoehte soziale Orientierung und Emotionalitaet sowie Neigung zu koerperlichen Beschwerden. In den drei IPC-Skalen ergaben sich jeweils unterdurchschnittliche Werte, die als "Mangel an Kontrollueberzeugungen" interpretiert werden koennen. Im Bereich der Affektivitaet waren vor allem eine erhoehte nach innen gerichtete Aggressivitaet, Trennungsangst sowie Schamangst zu registrieren und stark erhoehte Werte fuer Gesamtaggressivitaet und Gesamtangst. Im SVF dominierten das Beduerfnis nach sozialer Unterstuetzung und die Vermeidungstendenz, und im Rahmen der Krankheitsbewaeltigung fielen vorrangig konfrontative und vernunftgesteuerte Strategien auf. Die Befunde fuehren zu dem Schluss, dass der "soziale Bezug" als zentrale Interpretationseinheit bei Epilepsiekranken zu werten ist.

 

 

Kordy, H., Lolas, F., & Wagner, G. (1982). Zur Stabilität der inhaltsanalytischen Erfassung von Affekten nach Gottschalk und Gleser. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 30, 202-213.

Investigated the stability of anxiety and hostility scale scores when the content analysis method of L. A. Gottschalk and G. C. Gleser (1969) is used. The suitability of the Gottschalk-Gleser (GG) method for describing individuals was explored on the basis of (1) stability across different situations and (2) stability over time. The situational dependency of GG scoreswas corroborated, and the Death Anxiety, Covert Hostility Directed Outwards, and Ambivalent Hostility scales appeared to be relatively stable over time.

 

 

Kordy, H.; Lolas, F. & Wagner, G. (1986). Zur Stabilität der inhaltsanalytischen Erfassung von Affekten nach Gottschalk und Gleser. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 89-103). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Im Anschluss an eine Diskussion unterschiedlicher Stabilitaetsbegriffe wird ueber zwei Untersuchungen berichtet, in denen die transsituationale und die zeitliche Stabilitaet von Werten auf den "Gottschalk-Gleser-Skalen" ueberprueft wurde. In Studie I wurden Wortprotokolle von 49 Patienten einer psychosomatischen Klinik ausgewertet, die im Rahmen eines Interviews, eines projektiven Tests und beim Geschichtenweitererzaehlen gewonnen worden waren. Fuer jede der zehn Affektskalen wurde berechnet, wieviele Personen jeweils eine niedrige, mittlere oder hohe Auspraegung aufwiesen. In Studie II wurden 43 psychosomatisch erkrankte Patienten beim Erstkontakt und zu Behandlungsbeginn untersucht. Die Ergebnisse sprechen fuer eine geringe transsituationale Stabilitaet der mit den Affektskalen gewonnenen Werte; Ausnahmen stellen Todesangst und Verletzungsangst dar. Ueber die Zeit hinweg erwiesen sich die beiden genannten Angstformen sowie Trennungsangst und nach aussen gerichtete verdeckte Aggression als besonders stabil. Es wird dafuer plaediert, die Skalen zu vergroebern und fuer den jeweils gewuenschten Anwendungsbereich geeignete Kategorien zu bilden.

 

 

Kordy, H.; Rad, M. v. & Senf, W. (1983). Success and failure in psychotherapy: Hypotheses and results from the Heidelberg follow-up project. Psychotherapy and Psychosomatics, 40 (1-4), 211-227.

Die Ergebnisse einer Therapieerfolgsstudie ("Heidelberger Katamneseprojekt") werden vorgestellt. In diesem Projekt wurden alle psychotherapeutischen Behandlungen einer Klinik im Zeitraum von 1978 bis 1980 untersucht, unabhaengig von der jeweils benutzten psychodynamischen Technik. Es gab vier Untersuchungszeitpunkte: Erstkontakt, Behandlungsbeginn, Therapieende und zwei Jahre nach Therapieende. Unmittelbar nach dem diagnostischen Erstkontakt wurde eine Testbatterie vorgelegt ("Giessen-Test", "Giessener Beschwerdebogen", Gottschalk-Gleser-Sprachprobe, "Holtzman-Inkblot-Technik"). Dies wurde nach einer Wartezeit zu Therapiebeginn wiederholt. Dabei formulierte der Therapeut eine psychodynamische Hypothese und drei bis fuenf individuelle Therapieziele und gab ein Rating fuer Symptome und einige klinische Aspekte wie Ichstaerke und Triebintegration. Am Therapieende wurden die Tests und Ratings wiederholt. Der Therapeut schaetzte das Ergebnis in bezug auf Symptomatik, Objektbeziehungen und psychodynamischer Veraenderungen ein und beurteilte das Erreichte anhand der individuellen Therapieziele. Der Patient stellte seine Sicht der Therapie, des Therapeuten und der Ergebnisse in einem Fragebogen dar. Es werden die ersten Ergebnisse von etwa 100 behandelten Patienten vorgestellt und benutzt, um das Thema Erfolg und Versagen von Psychotherapie unter methodischen und forschungsstrategischen Aspekten zu diskutieren.

 

 

Ladisich, W. (1980). Effects of althesin in psychotherapy of schizophrenics. Preliminary report. Acta Psychiatr Belg, 80(4), 445-51.

Althesin infusions in subhypnotic dosage were given as a possible supportive agent during psychotherapy sessions in 6 chronic schizophrenics nonresponsive to neuroleptics and hardly amenable to psychotherapy. Speech content analysis (Gottschalk-Gleser method) of the therapy sessions of 2 patients gave the impression that there was lower hostility during Althesin sessions whereas anxiety was less influenced. The scoring from 2 patients in a self-rating scale on the state of wellbeing supported in impression of a beneficial effect of Althesin. Negative feelings were decreased and patients appeared to be more assertive.

 

 

Ladisich, W. & Feil, W. B. (1986). Sprachinhaltsanalyse von Psychotherapiestunden chronisch Schizophrener zur Quantifizierung der Wirkung von Aurantex. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 370-378). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Bei fuenf chronisch Schizophrenen wurden Infusionen von Aurantex in subhypnotischer Dosierung zur moeglichen Steigerung der Kommunikationsfaehigkeit in der Psychotherapie versucht. Die Psychotherapiestunden wurden sprachinhaltsanalytisch nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren ausgewertet. Ausserdem erhielten zwei der Patienten vor und nach den Stunden eine Selbstbeurteilungsskala zur Messung der Befindlichkeit. Aurantex zeigte gegenueber Placeboinfusionen eine Tendenz zur Erniedrigung der Gesamtaggressivitaet und fuehrte ausserdem zu einer Erniedrigung der Angst vor Scham/Schande. Beide Ergebnisse werden als Hinweis auf eine bessere Kommunikationsfaehigkeit interpretiert. Einen weiteren Hinweis auf einen guenstigen Effekt von Aurantex gaben die Resultate der Befindlichkeitsskala, allerdings nur deskriptiv. Die Ergebnisse werden als Hinweis auf eine eventuelle Brauchbarkeit von Aurantex in der Schizophreniebehandlung interpretiert, wobei auf die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen verwiesen wird.

 

 

Lebovits, A. H. & Holland, J. C. (1983). Use of the Gottschalk-Gleser Verbal Content Analysis Scales with medically ill patients. Psychosomatic Medicine, 45, 305-320.

Describes the method and scoring of the Gottschalk-Gleser Verbal Content Analysis Scales (G-G), in which an S speaks for 5 min on a personal experience. 10 studies using the G-G with medically ill patients are reviewed. These studies demonstrate that the G-G is sensitive to pharmacologic-physiologic relationships, treatment effects, environmental effects, and psychologic factors related to specific disease states. Use of the G-G with the medically ill appears to confirm clinical observations of pathologic degrees of mood state.

 

 

Lolas, F. (1966). Behavioral text and psychological context: on pragmatic verbal behavior analysis. In L. A. Gottschalk; F. Lolas & L. L. Viney (Hg.), Content analysis of verbal behavior

 

 

Lolas, F. (1988). Psychophysiological triad and verbal system in the study of affect and emotion. Psychopathology, 21, 76 - 82.

 

 

Lolas, F. & Gottschalk, L. A. (1978). El metodo de analisis de contenido de Gottschalk y Gleser en la investigacion psyquiatrica. Acta Psichiatrica Psicologica Americana Latina, 24, 247 - 256.

 

 

Lolas, F. & Gottschalk, L. A. (1978). The Gottschalk-Gleser method of content analysis in psychiatric research. Acta Psiquiatrica y Psicologica de America Latina, 24, 247-256.

The Gottschalk-Gleser method of content analysis is designed to obtain and analyze spoken language and thus to derive personality variables. The present translation into Spanish includes scales for judging levels of content. The method is said to have greater objectivity than self-report inventories and to be flexible in its application. The examinee receives standardized instructions and then, during a 5-min recording period, relates any "dramatic or interesting incident." The recorded language is reproduced and distributed to judges for rating. The rating is converted into alpha-numeric form, which reflects the types and intensities of emotions expressed. A weighted formula is used for statistical computation, yielding manifest and latent content of oral expressive language. The method might be used for cross-cultural studies, pre-post testing to evaluate clinical treatment, and drug studies to measure the effects of drugs on personality changes such as ideation and mood.

 

Lolas, F. & Heerlein, A. (1986). Content category analysis of affective expression in irritable bowel, duodenal ulcer and anxiety disorder patients. Psychopathology, 19, 309-316.

Examined the results of verbal content analysis measures (Gottschalk-Gleser Verbal Behavior Scales) of anxiety and hostility in 10 duodenal ulcer, 14 irritable bowel, and 13 generalized anxiety disorder patients (aged 18-60 yrs), who were also administered the Eysenck Personality Inventory (EPI), the Beck Depression Inventory, and the Self-Rating Depression Scale. Irritable bowel Ss expressed significantly more death anxiety than the other groups in a 5-min free speech sample, while anxiety disorder Ss scored highest on hostility directed inwards. In the whole sample, EPI neuroticism scores correlated with depressiveness scores and hostility measures appeared intercorrelated. Results suggest that irritable bowel patients are closer to anxiety disorder than to duodenal ulcer patients in terms of intensity and patterning of affect expression.

 

 

Lolas, F. & Heerlein, A. (1986). Verbal measures of anxiety and hostility under monological and dialogical conditions. A study on a mixed patient sample. Psychopathology, 19(3), 93-100.

Anxiety and hostility scores (Gottschalk-Gleser method of verbal content analysis) were studied in a mixed patient sample comprising psychosomatic, functional, and neurotic patients under two speech-eliciting conditions: monological and dialogical. Hostility scores did not differ between conditions. Mutilation, diffuse and total anxiety scores were significantly higher in interview than in monologue. In this condition, separation anxiety was expressed more often. Some intercorrelations between variables were found in both conditions, mostly involving hostility, while others hold either for monological or interview data. Factor analysis disclosed different factor structures for the two conditions. An interaction between speech-eliciting condition and diagnostic subgroup is suggested. The implications of these findings for descriptive psychiatric research are discussed.

 

 

Lolas, F.; Mergenthaler, E. & Rad, M. v. (1982). Content analysis of verbal behaviour in psychotherapy research: A comparison between two methods. British Journal of Medical Psychology, 55, 327-333.

Analyzed verbal behavior of a mixed population of 79 patients (mean age 28.5 yrs) during psychotherapeutic interviews for affective content by means of 2 techniques, the Gottschalk-Gleser method and the anxiety topics dictionary. Both methods share basic theoretical assumptions regarding affect definition and strive for pragmatic relevance in their meaning categories. They differ with respect to the analysis program they employ, particularly the coding unit and the extent to which they take into account contextual information. Correlational data showed a significant positive relationship between scores for shame and separation data showed a significant positive relationship between scores for shame and separation anxiety from both methods. A somewhat weaker correlation was found for guilt anxiety. Results suggest a formal similarity between these constructs as operationalized by both methods and call for further research on the comparability of meaning categories in studies of verbal behavior.

 

 

Lolas, F. & Rad, M. v. (1977). Anxiety and hostility in psychosomatic and psychoneurotic patients: Content analysis of verbal expression. Acta Psiquiatrica y Psicologica de America Latina, 23, 184-193.

Continued a study of the verbal behavior of 40 psychosomatic and 40 psychoneurotic patients by applying the Anxiety and Hostility scales of the Gottschalk-Gleser method of content analysis to 1,000-word speech samples from initial interviews. Psychosomatic patients expressed less emotion than the neurotic patients. For psychosomatic patients, total hostility directed inwards was correlated with shame anxiety, whereas for neurotic patients it was correlated with guilt anxiety. Psychosomatics scored higher in denial of hostility directed inwards and diffuse anxiety, and neurotics scored higher in denial of hostility directed outwards. It is possible to predict what group a patient belongs to on the basis of scores in total hostility directed inwards, total hostility directed outwards, and total anxiety. These results lend support to the alexithymia hypothesis of psychosomatic disorders.

 

 

Lolas, F. & Rad, M. v. (1977). The Gottschalk-Gleser Affective Profile. Research Communications in Psychology, Psychiatry and Behavior, 2, 231-234.

Describes the Gottschalk-Gleser Affective Profile, a rapid and easy way of depicting differences between subgroups of patients within the psychosomatic group. The strategy employed relies not only on the quantitative scores derived from each scale of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, but on the pattern or configuration these assume when plotted. This graphic representation allows some conclusions that might be further explored.

 

 

Lolas, F.; Rad, M. v. & Scheibler, D. (1981). Situational influences on verbal affective expression of psychosomatic and psychoneurotic patients. Journal Nerv Ment Dis, 169(10), 619-23.

Group comparisons between psychosomatic and psychoneurotic patients using the Gottschalk-Gleser method of speech content analysis are presented. Two matched patient groups (N = 40 each) were discriminated on the basis of anxiety and hostility scores derived from verbal samples collected during psychoanalytically conducted first interviews. A concordance with clinical classification was reached in 79.75 per cent of cases, with psychosomatic patients exhibiting lower affect scores. These results could not be replicated in a comparison between 92 psychoneurotic and 56 psychosomatic patients based upon verbal samples produced in responses to a request to narrate a dramatic life episode (standard instruction). Percentage of correctly classified cases was 62.84 in the second study. Factor structures derived from affective variables showed more similarity between independent samples of psychoneurotic than between samples of psychosomatic patients across both exploration situations (interview and standard instruction). A major factor exhibiting high loadings from guilt anxiety and ambivalent hostility was evinced, being more important in psychoneurotics. These results are discussed against the background of the alexithymia notion. Methodological considerations pertaining to diagnostic applications of the Gottschalk-Gleser content analysis are presented.

 

 

Lolas, F. & Viney, L. L. (1985). Content analysis of verbal behavior in clinical medicine and psychiatry. Heidelberg: Springer.

 

 

Luborsky, L. ; Docherty, J. ; Todd, T. ; Knapp, P. ; Mirsky, A. & Gottschalk, L. A. (1975). A context analysis of psychological states prior to petit mal EEG parxysms. Journal Nerv. Ment. Dis., 160, 282 - 298.

 

 

Magaña, A. B. ; Goldstein, J. M. ; Karno, M. ; Miklowitz, D. J. ; Jenkins, J. & Falloon, I. R. (1986). A brief method for assessing expressed emotion in relatives of psychiatric patients. Psychiatry Research, 17(3), 203-12.

A measure of the attitudes and feelings that a relative expresses about a mentally ill family member, termed expressed emotion (EE), is derived from an extensive, semistructured interview, the Camberwell Family Interview (CFI). The present article describes a method for the assessment of EE attitudes that uses a variation of the 5-minute speech sample, originally developed by Gottschalk and Gleser (1969). The measure is derived from responses made by a patient's key relative when prompted to give thoughts and feelings about the patient for a 5-minute period. A coding system was developed to score behaviors analogous to those rated on the CFI, such as criticism and emotional overinvolvement. The relationship between blind EE ratings derived from the 5-minute speech samples and those from the CFI was investigated with two separate samples of relatives of schizophrenics. The relationship between the sets of ratings was very close and supports the value of the 5-minute speech sample as a brief EE screening procedure.

 

 

Mentel E. & Tomasiewicz, B. (1990). Selected determinants of fear before visiting doctors office. Wiad Lek, 43(13), 662-71.

Using the Gottschalk-Gleser method the level of fear was measured in laryngological patients (a group of 60 patients) before visit to doctor's office (before the patient entered the office) and then using an interview form designed by us information was obtained on factors from the past of the patient which could have affected his/her present level of anxiety felt before the visit. The results indicate that definite experiences of the patients connected with the doctors and diseases in the past increaser the present level of anxiety.

 

 

Meyer, A.-E.; Balck, F.; Dahme, B.; Engel, K.; Haag, A. & Koch, U. (1989). Der Sonderforschungsbereich 115 für "Psychosomatik, Klinische Psychologie und Psychotherapie" in Hamburg. Ausgewählte Ergebnisse. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 35 (4), 302-327.

Ausgewaehlte Forschungsprojekte des Sonderforschungsbereichs 115 werden naeher beschrieben, und in einer Bibliographie wird die Literatur des Sonderforschungsbereichs aufgelistet. Bei dem Bereich Psychosomatik handelt es sich um Projekte zu den Themen "Psychosoziale Komplikationen bei offenen Herzoperationen", "Psychodiagnostische und psychotherapeutische Aspekte der Haemodialyse" und "Epidemiologische und therapeutische Aspekte der Anorexie". Aus dem Bereich Klinische Psychologie wird ueber die Uebertragung der Gottschalk-Gleser-Inhaltsanalyse ins Deutsche sowie deren Validierung berichtet. Im Bereich Psychotherapie wird das Hamburger Kurzpsychotherapievergleichsexperiment beschrieben, in dem die Wirkungen von klientenzentrierter Psychotherapie und Psychoanalyse verglichen wurden, ferner ein Vergleich massierter und verteilter Paartherapie nach Masters und Johnson, die ambulante Psychotherapie von Sexualstraftaetern und das Projekt "Zustandekommen und Wirkung von Interventionen in Liegungs-Analysen", in dem eine Mikroanalyse psychotherapeutischer Prozesse in psychoanalytischen Gespraechen vorgenommen wurde.

 

 

Morez, V. E. (1984). Measurement of aggressiveness by the Gottschalk and Gleser method of verbal sample analysis. Various biochemical and psychodynamic aspects. Acta Psychiatr Belg, 84, 541-8.

In recent research projects on depression, the relationship has been explored between neuroendocrinological, biochemical variables and personality and psychodynamic processes. The clinical association between depression and aggression has been studied. In the present study hostility was measured using the Gottschalk verbal sample technique. This method is described and a review of numerous psychopharmacological and psychophysiological studies is provided to illustrate the possible usefulness of this procedure in various kinds of research.

 

 

Morovic, J.; Skocic, D.; Skocic, P. & Buranji, I. (1990). Primjena metode "analiza sadrzaja" u istrazivanju komunikacija u grupnoj psihoterapiji shizofrenih bolesnika. Socijalna Psihijatrija, 18, 33-39.

Studied verbal communication in a small psychotherapy group using the content-analysis technique. Human Ss: Female Yugoslavian adults (schizophrenia). Tests used: The Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Treatments: 45-min sessions were held twice a week. Ss' verbal communication during Sessions 1, 5, and 9 was taped-recorded and then transcribed.

 

 

Muhs, A. (1982). Veränderung ängstlicher und aggressiver Affekte schizophrener Patienten bei einer stationären psychiatrischen Behandlung Eine Untersuchung mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. Freiburg i. Br.: Universität, Philosophische Fakultät.

Auf dem Hintergrund des psychoanalytischen Schizophreniekonzeptes werden aengstliche und aggressive Affekte sowie deren Veraenderung bei schizophrenen Patientinnen waehrend eines Schubes im Rahmen einer stationaeren psychiatrischen Behandlung untersucht. Hierzu wurden bei 80 Patientinnen nach der "Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse", die in einem gesonderten Teil eingehend dargestellt wird, insgesamt 343 Sprachproben im Selbst- und Fremdbild untersucht. Dies ermoeglichte eine Beurteilung zu Beginn des Schubes, im Verlauf und nach der Genesung. Einfluesse verschiedener Sozialvariablen wurden parallelisiert. Es fanden sich hohe Affektwerte im Schub, die durch Erleichterung projektiver und Verschiebungsmechanismen noch gesteigert wurden. Die anflutenden Aggressionen wurden nach innen und aussen gerichtet, aber ueberwiegend im Sinne der paranoiden Symptomatik mit sich selbst in Verbindung gebracht. Schuld-, Scham- und Todesangst waren damit verbunden. Nach dem Schub blieb eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Todesangst sowie eine paranoide Tendenz. Weitere Ergebnisse waren spezifische Affektverlaeufe bei den Schizophrenie-Untergruppen sowie unter Einfluss von unfreiwilliger Behandlung, Separation, individueller medikamentoeser Behandlung und Chronifizierung. Zusaetzlich bei Angehoerigen erhobene Sprachproben ergaben, dass diese unterschaetzten, wie sehr sich der Patient bedroht fuehlte und wie sehr er autoaggressiv gefaehrdet war. Die sich in den Affektaenderungen spiegelnde Krankheitsdynamik steht in Einklang mit der psychoanalytischen Schizophrenietheorie, und es koennen Implikationen fuer eine psychoanalytisch orientierte Psychosentherapie abgeleitet werden.

 

 

Muhs, A. (1986). Veränderungen ängstlicher und aggressiver Affekte schizophrener Patienten bei einer stationären psychiatrischen Behandlung. Eine Untersuchung mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 319-334). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Veraenderungen aggressiver und aengstlicher Affekte schizophrener Patientinnen vom akuten Schub bis zur Genesung werden untersucht. Bei 80 in psychiatrischer Behandlung stehenden Schizophrenen wurde bei der Aufnahme, nach Abklingen des psychotischen Schubes und vor der Entlassung je eine Sprachprobe erhoben. Zu den beiden erstgenannten Zeitpunkten wurden die Patientinnen gebeten, ueber sich selbst zu sprechen, zum letztgenannten Zeitpunkt sollte zusaetzlich ueber den naechsten Angehoerigen berichtet werden. Insgesamt 41 Angehoerige gaben vor der Entlassung ihre Einschaetzung der Patientin wieder, die wie die anderen Sprachproben nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren inhaltsanalytisch ausgewertet wurde. Die Datenanalyse zeigte in der Selbsteinschaetzung der Patientinnen eine deutliche Abnahme von Aggressivitaet und Aengsten vom ersten zum dritten Messzeitpunkt. In der Beschreibung des naechsten Angehoerigen, die vor allem im Hinblick auf Projektionen untersucht wurde, zeigten sich im Vergleich zum Selbstbild deutlich staerkere Aengste und Aggressionen. Ein Vergleich der Selbstbeschreibung der Patientinnen mit der Beschreibung durch ihre Angehoerigen erbrachte bei den Patientinnen in der Regel hoehere Affektwerte als bei den Angehoerigen. Die Patientinnen schaetzten ihre nach aussen gerichtete verdeckte Aggression jedoch als deutlich geringer ein als ihre Angehoerigen. Nach Abklingen der Psychose unterschieden sich die Affektwerte der untersuchten Frauen kaum mehr von denen einer Kontrollgruppe. Jedoch zeigte sich noch immer ein geringeres Ausmass nach aussen gerichteter verdeckter Aggression. Aus den Ergebnissen, die eine Korrelation zwischen dem Rueckgang aengstlicher und aggressiver Affekte und dem Behandlungserfolg belegen, wird die Empfehlung abgeleitet, schizophrenen Patienten Objekte anzubieten, auf die sie diese Affekte richten koennen.

 

 

Muhs, A. (1986). Wut, Angst, Schizophrenie. Ängstliche und aggressive Affekte schizophrener Patienten. Eine Untersuchung mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. Regensburg: Roderer.

Mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren wurde aus Sprechproben von 80 schizophrenen Patientinnen waehrend eines stationaeren Aufenthaltes im psychotischen Schub eine Messung von Affekten und deren Veraenderung vorgenommen. Es fanden sich hohe Angst- und Aggressionsaffektwerte waehrend des Schubes, die durch Erleichterung von Projektions- und Verschiebungsmechanismen noch gesteigert wurden. Mit der Aggressivitaet waren Schuld-, Scham- und Todesaengste verbunden. Nach dem Schub blieb eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Todesangst sowie eine paranoide Tendenz als seelische Narbe zurueck. Weitere Ergebnisse waren unterschiedliche Affektverlaeufe der einzelnen Schizophrenie-Untergruppen sowie spezifische Affektverlaeufe unter Einfluessen von unfreiwilliger Behandlung, Ermoeglichung von Abreaktion (Isolierung und Separation), bei unterschiedlicher medikamentoeser Behandlung und bei Folgen von Chronifizierung. Auch Angehoerige wurden in die Untersuchung miteinbezogen. Sie waren in unterschiedlicher Weise in die Dynamik der Erkrankung verflochten, unterschaetzten meist, wie sehr sich der Patient bedroht fuehlte und wie schwer er autoaggressiv gefaehrdet war.

 

 

Muthny, F. A. (1986). Gottschalk-Gleser-Auswertung von Probandenäusserungen im Rahmen psychophysiologischer Aktivierungsforschung. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 178-197). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es werden zwei experimentelle psychophysiologische Studien zur Validierung der "Gottschalk-Gleser-Skalen" vorgestellt. Insgesamt 86 Studenten wurden dem "Kabinen-Apperzeptions-Test" (KAT) unterzogen, der die Darbietung eines Projektionen stimulierenden Dias und eine anschliessende freie Rede der Probanden darueber vorsieht. Untersucht wurde die Abhaengigkeit der Affektwerte auf den "Gottschalk-Gleser-Skalen" von der Instruktion sowie der Darbietungsweise des Dias. Weiterhin wurden Beziehungen zwischen den Affektwerten und Aktivierungsindikatoren (insgesamt 16 physiologische Parameter), Persoenlichkeitsmerkmalen, Lebensgewohnheiten sowie psychosomatischen Beschwerden analysiert. Es zeigte sich, dass das experimentelle Design, das eine Antizipationsphase nach der Demonstration des Dias sowie die Wegnahme des visuellen Reizes waehrend der Sprechphase vorsieht, zu hoeherer Wortzahl sowie hoeheren Angst- und Gesamtaffektwerten fuehrte. Es ergaben sich keine signifikanten Zusammenhaenge zwischen den Affektwerten und Persoenlichkeitsmerkmalen sowie Lebensgewohnheiten. Eine deutliche negative Korrelation wurde zwischen der eingeschaetzten Laestigkeit des Experimentes und der Wortzahl gefunden. Physiologische Parameter waren selten und ueber die beiden Studien hinweg inkonsistent mit den Affektwerten korreliert. Gruende fuer das Scheitern des Validierungsversuches und Empfehlungen fuer den weiteren Einsatz des KAT im psychophysiologischen Experiment werden diskutiert.

 

 

Newton, J. R. & Stein, L. I. (1974). Implosive therapy in alcoholism: Comparison with brief psychotherapy. Quarterly Journal of Studies on Alcohol, 35, 1256-1265.

Compared the effectiveness of 3 different types of treatment for 61 male hospitalized alcoholics. Ss were assigned either to the general milieu treatment program, to milieu and implosive (anxiety-reduction) therapy, or to milieu and brief psychotherapy. At the beginning of treatment and 25 days later at discharge Ss completed the Adjective Check List and rated how helpless and nervous they felt after listening to tape recordings of scenes depicting typical problems alcoholics have. Their responses were rated according to the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales of Hostility Inward, Hostility Outward, Ambivalent Hostility and Anxiety, and the Experiencing Scale by A. M. Walker et al. Their mood, medical problems and previous night's sleep were evaluated at 6-day intervals. No one treatment resulted in a significant degree of improvement on any of the measures over that of the other treatments. All groups showed decreased distress and helplessness scores after treatment.

 

 

Niedermeier, T.; Watzl, H.; Cohen, R. (1992). Prediction of relapse of schizophrenic patients: Camberwell Family Interview versus content analysis of verbal behavior. Psychiatry Research, 41 (3), 275-282.

In einem Replikationsversuch einer Studie von Gottschalk und Mitarbeitern wurden Expressed-Emotion-Werte und Werte auf den Gottschalk-Gleser-Skalen "Anxiety" und "Overt Hostility Outward" als Rueckfallpraediktoren bei Schizophrenen verglichen. Die Expressed-Emotion-Werte wurden aus dem "Camberwell Family Interview" mit Angehoerigen von 49 schizophrenen Patienten ermittelt, waehrend die Gottschalk-Gleser-Werte aus der inhaltsanalytischen Bewertung eines zehnminuetigen Spontanberichts der Angehoerigen ueber das Zusammenleben mit den Patienten errechnet wurden. Die Werte beider Methoden korrelierten signifikant, jedoch gelang nur mit den Expressed-Emotion-Werten die Voraussage schizophrener Rueckfaelle nach zwoelf Monaten. Es wird diskutiert, ob eine Reduktion von einer 90minuetigen Sprachprobe beim "Camberwell Family Interview", bei der Inhalt und Sprechqualitaeten beruecksichtigt werden, auf eine 10minuetige, nur inhaltlich ausgewertete Sprachprobe nicht zu einem Verlust der Validitaet und der prognostischen Wertigkeit fuehrt.

 

 

Parker, E. S. ; Alkana, R. L. & Noble, E. P. (1979). A laboratory study of emotional reactions to a stressful film in alcoholic and nonalcoholic subjects. In L. A. Gottschalk (Hg.), Content Analysis of Verbal Behavoir: Further Studies

 

 

Pontalti, C. & et-al (1981). Significanti emotivi nella transazione di coppia: analisi con la scala dell'Ostilita di Gottschalk). Archivio di Psicologia, Neurologia e Psichiatria, 42, 228-245.

Couples in conjoint therapy were administered the Rorschach, and their responses were analyzed separately and jointly, using the Hostility subscale of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. On the basis of these analyses, 5 types of hostility were distinguished: total, self, ambivalent, symbolic, and negative.

 

 

Rad, M. von; Drücke, M. ; Knauss, W. & Lolas, F. (1979). Alexithymia: A comparative study of verbal behavior in psychomatic and psychoneurotic patients. In Louis. A. Gottschalk (Hg.), Content Analysis of Verbal Behavior: Futher Studies

 

 

Rad, M. v. ; Drücke M. ; Knauss, W. & Lolas, F. (1979). Alexithymia: Anxiety and hostility in psychosomatic and psychoneurotic patients. Psychotherapy and Psychosomatics, 31 (1-4), 223-234.

Sprachproben von 40 psychoneurotischen und 40 psychosomatischen Patienten, die nach Alter, Geschlecht, Intelligenz und einigen sozialen Indikatoren parallelisiert worden waren, wurden mit verschiedenen inhaltsanalytischen Methoden untersucht. Nach dem Konzept der Alexithymie wurde angenommen, dass das psychosomatischen Patienten zugeschriebene eingeschraenkte Phantasieleben und die Schwierigkeit, Gefuehle auszudruecken, sich auf der sprachlichen Ebene widerspiegeln wuerde. Die Messung von Aengstlichkeit und Feindseligkeit mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren erbrachte folgende Ergebnisse: Die Werte in der Gesamtskala "Aengstlichkeit", in ihren Unterskalen "Schuld", "Schande", "Trennung" und "diffuse Aengstlichkeit" und in der Skala "Feindseligkeit" lagen bei den psychosomatischen Patienten zum Teil hochsignifikant niedriger als die der neurotischen Patienten. Die Ergebnisse bestaetigen die Existenz des "psychosomatischen Phaenomens", aber sie lassen keine Aussagen ueber seine Aetiologie zu.

 

 

Rad, M. v. & Lolas, F. (1986). Zur Situationsabhängigkeit des Sprachverhaltens psychosomatisch Kranker - Inhaltsanalytische Studien zur Alexithymie-Hypothese. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 399-407). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Die Situationsabhaengigkeit alexithymen Verhaltens psychosomatisch Erkrankter wird untersucht. In Studie I wurden 40 psychosomatisch Kranke und 40 im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Intelligenz und soziooekonomischen Status parallelisierte Neurotiker gebeten, zu einer Karte des "Thematischen Apperzeptions Tests" (TAT) Stellung zu nehmen und eine Geschichte zu Ende zu erzaehlen. Diese und die im psychotherapeutischen Erstgespraech erhobenen Aeusserungen wurden mit Hilfe des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" inhaltsanalytisch ausgewertet. Es zeigte sich, dass die psychosomatischen Patienten beim TAT und bei der Geschichte weniger sprachen, haeufiger das Wort "man" und seltener "Gefuehlsworte" benutzten und den Therapeuten im Interview zu mehr Interventionen veranlassten als die Neurotiker. Die Tendenz zur seltenen Aeusserung aengstlicher oder aggressiver Gefuehle wurde vom TAT ueber die Geschichte bis zum Erstgespraech zunehmend staerker. In Studie II wurden 353 psychosomatischen und psychoneurotischen Patienten die Standardinstruktion des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" vorgegeben ("Erzaehlen Sie bitte etwas Interessantes und Aufregendes aus Ihrem Leben!"). Es zeigten sich in dieser testaehnlichen, monologischen Situation im Hinblick auf die geaeusserten Affekte keine Unterschiede zwischen den beiden Patientengruppen. In Studie III wurde die Hypothese geprueft, dass das alexithyme Verhalten von Psychosomatikern insbesondere in dyadischen Gespraechssituationen auftritt, in denen der Interaktionspartner nach Gefuehlen fragt und diese selber aeussert, oder dem Patienten Schwierigkeiten gemacht werden und er aus dem Konzept gebracht wird. Bei 14 Herzneurotikern und 16 Patienten mit Colitis ulcerosa wurde im Anschluss an eine Sprachprobe nach dem "Gottschalk-Gleser-Verfahren" ein psychoanalytisches Interview durchgefuehrt, in dem nach Beschwerden und Objektbeziehungen gefragt wurde. Bei der Standardinstruktion ergaben sich kaum signifikante Unterschiede zwischen den beiden Diagnosegruppen, waehrend die Herzneurotiker im Interview vor allem im Hinblick auf diffuse Angst und Gesamtangst deutlich hoehere Werte erzielten. Es wird vorgeschlagen, Alexithymie als Eigenschaft einer Dyade und nicht als die einer Einzelperson zu betrachten.

 

 

Reimer, C. & Koch, U. (1986). Untersuchung zur Aggressionsproblematik von Suizidanten. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 335-344). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Die Aggressionsproblematik von Suizidanten, die jeweils verschiedene Suizidmethoden gewaehlt hatten, wird untersucht. Insgesamt 50 Suizidpatienten mit weicher Methode (alle Arten von Vergiftung) und 50 mit harter Methode (etwa Strangulation, Ertrinken, Erschiessen) wurden unmittelbar nach der medizinischen Grundversorgung gebeten, darueber zu berichten, wie es zu ihrem Selbsttoetungsversuch gekommen war. Nach Bearbeitung eines Fragebogens wurde eine zweite Sprachprobe erhoben, in der der Patient etwas Wichtiges aus seinem Leben erzaehlen sollte. Die inhaltsanalytische Auswertung des ersten Berichts ergab, dass Maenner, die eine harte Methode und Frauen, die eine weiche Methode gewaehlt hatten, die am staerksten ausgepraegte nach innen gerichtete Aggression aufwiesen. Weiterhin zeigte sich bei den Maennern staerkere Todes- und Verletzungsangst als bei den Frauen. Die Analyse der zweiten Sprachprobe erbrachte bei den Suizidanten mit weicher Toetungsmethode ein deutlich hoeheres Ausmass nach innen gerichteter Aggression, staerkere Verletzungsangst und ein ausgepraegteres Gefuehl, Opfer zu sein als bei den Patienten, die eine der harten Methoden gewaehlt hatten. Es wird angenommen, dass in der ersten Sprachprobe vor allem auf den Suizidversuch bezogene Affekte gemessen wurden, waehrend sich im zweiten Bericht Persoenlichkeitsmerkmale staerker zeigten.

 

 

Reindell, A. (1985). Die Affekte als Spiegel internalisierter Objektbeziehungen. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 31 (4), 304-319.

In einer unterschiedlich strukturierten Gespraechssituation mit einer Gruppe von 15 Colitispatienten und 15 Herzneurotikern wurden gleichzeitig physiologische und psychologische Parameter erfasst, wobei zur Bestimmung der verbal geaeusserten Affekte das Gottschalk-Gleser-Verfahren eingesetzt wurde. Es wurde davon ausgegangen, dass sich in aktuellen Interaktionsmustern immer auch gleichzeitig internalisierte Objektbeziehungen mit den entsprechenden Affekten auffinden lassen. Mit Hilfe der Psychoanalyse wurde die Dynamik frueher internalisierter Beziehungsmuster bei den beiden Patientengruppen rekonstruiert. Generell neigten die Colitispatienten dazu, ihre Aengste und Aggressionen auf einer koerperlichen Ebene auszudruecken, waehrend die Herzneurotiker eher in der Lage waren, die Sprache als "Affektventil" zu benutzen.

 

 

Rogner, J.; Hardinghaus, W.; Bartram, M. & Wirth, A. (1993). Konkurrente und prädiktive Zusammenhänge zwischen Emotionen und kardiovaskulären sowie Stoffwechsel-Parametern bei Herzinfarktpatienten. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 39 (2), 147-159.

Bei 86 maennlichen Herzinfarktpatienten wurden Zusammenhaenge zwischen den zu Beginn der Anschlussheilbehandlung mittels Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse erfassten Emotionen und den zu Beginn (konkurrent) und zum Ende (praediktiv) der Anschlussheilbehandlung erfassten kardiovaskulaeren und Stoffwechselparametern untersucht. Die Emotionsfaktoren "Niedergeschlagenheit" (innengerichtete Aggression, Todes- und Schamangst) und "Aggression" (offene und verdeckte aussengerichtete Aggression, ambivalente Aggression) wiesen in schrittweisen Regressionsanalysen, unter Beruecksichtigung von Alter, relativem Koerpergewicht, Zigarettenkonsum und Medikation, folgende Zusammenhaenge mit den biologischen Merkmalen auf: Niedergeschlagenheit ging konkurrent mit niedrigerem systolischen und diastolischen Blutdruck und niedrigem HDL-Cholesterin und praediktiv mit niedriger Harnsaeure, niedrigerem HDL-Cholesterin sowie hoeherem Cholesterin/HDL einher. Aggression war praediktiv mit einer hoeheren Herzfrequenz und hoeherer Herzfrequenzreaktivitaet unter physischer Belastung, niedrigerem HDL-Cholesterin und hoeherem Cholesterin/HDL verbunden.

 

 

Rosin, U.; Wesseler, D. & Heigl-Evers, A. (1986). Die Darstellung von Angst und Aggression in psychotherapeutischen Erstgesprächen und psychiatrischen Explorationen. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 477-493). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wird untersucht, ob Psychiater und psychoanalytisch orientierte Psychotherapeuten beim Erstgespraech auftretende Affekte der Klienten in den Krankengeschichten unterschiedlich darstellen. Die Krankengeschichten von 24 Klienten, die sowohl von Psychiatern als auch von Psychoanalytikern untersucht worden waren, wurden mit Hilfe des "Gottschalk-Gleser-Verfahrens" ausgewertet. Dabei zeigten sich zwischen den Vertretern beider Professionen keine Unterschiede im Hinblick auf die Haeufigkeit berichteter Aggressionen und Aengste. Auch die Diagnosen "Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis" bzw. "neurotische Depression" wurden von Psychiatern und Psychoanalytikern gleich haeufig gestellt. Es wurden jedoch aus den Aufzeichnungen der Psychoanalytiker ueber die neurotisch depressiven Klienten signifikant hoehere Werte fuer die Gesamtaggressivitaet berechnet als aus den entsprechenden Berichten der Psychiater. Fehler bei der Stichprobenrekrutierung sowie Validitaetsprobleme werden als moegliche Gruende fuer das Fehlen weiterer signifikanter Unterschiede diskutiert.

 

 

Rost, D. (1982). Aggressive behavior of psychosomatic patients in group therapy--a study with the Gottschalk-Gleser Scale. Psychother Psychosom Med Psychol, 32(6), 193-8.

 

 

Ruggieri, V.; Amoroso, M. L. ; Balbi, A. & Borso, M. T. (1986). Relationship between emotions and some aspects of respiratory activity: Morphology of the chest, cyclic activity, and acid-base balance. Perceptual and Motor Skills, 62, 111-117.

Examined the relationship between the style of affective-emotional management measured on the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales and respiratory activity of 19 undergraduates. The biological measurements were tonic-static attitudes of the chest (morphology), amplitude and duration of the phases of the respiratory activity, and acid-base balance. Significant correlations were found between affectivity (hostility and anxiety) and some biological scores. It is concluded that the high anterior part of the chest is involved in expression of an emotional hostile state directed toward the environment and the low anterior part is involved in emotional hostile self-directed behavior and anxiety. A psychophysiological model integrating biological and psychological levels is discussed.

 

 

Sabalesky, D.A.; Demet, E.M.; Chicz, D.emet A.; Gottschalk, L.ouis A. & Haier, R.J. (1990) Platelet monoamine oxidase activity and evoked response as predictors of anxiety and depression derived from the content analysis of speech. Journal of Psychiatry Research 24 (2), 165-75.

Platelet MAO activity has been reported by several investigators to differentiate schizophrenia, schizophrenia related depressive disorders, alcoholism, unipolar and bipolar depression from normal controls. Evoked potentials likewise have differentiated schizophrenic and affective patients. However, the precise relationship between MAO activity, evoked potentials (EP), and psychiatric illness has not been clarified. A possible association between psychopathology and high MAO activity/ EP reducing and low MAO activity/EP augmenting has been reported. Such a bidirectionality further confounds results. This study was undertaken to determine the association of psychopathological dimensions found in a group of subjects whose platelet MAO activity and evoked responses were obtained two years earlier. Utilizing the Gottschalk-Gleser verbal behavior scales of Anxiety, Depression, Social Alienation- Personal Disorganization and Cognitive Impairment a significant correlation was revealed between low platelet MAO activity and high Total Anxiety scale and Shame Anxiety subscale scores. Additionally, a significant correlation was demonstrated between reducing evoked potentials and elevated Death Anxiety, Somatic Concerns, and Total Death and Mutilation Depression subscales scores, combined and separately. Furthermore, a significant positive correlation was found between augmenting evoked potentials and Overt Hostility Outward scores. No significant correlations were demonstrated between platelet MAO activity or evoked potentials and Social Alienation- Personal Disorganization or Cognitive Impairment scores. These findings lend support to the position that biological markers may predict predispositions to anxiety and depression.

 

 

Schiff, I. ; Regestein, Q; Tulchinsky, D. & Ryan, K. J. (1979). Effects of estrogens on sleep and psychological state of hypogonadal women. JAMA, 242(22), 2405-4.

A double-lind crossover study involving 16 hypogonadal women compared the effects of placebo and conjugated estrogens, 0.625 mg daily, on gonadotropin levels, symptoms, sleep patterns, and psychological state. After one month, serum concentrations of follicle-stimulating hormone fell 31%, and levels of luteinizing hormone, 19%; the number of vasomotor flushes also decreased. The administration of estrogens was also associated with a shorter mean sleep latency, a longer period of rapid eye movement sleep, and a positive correlation between psychological intactness (as clinically ranked) and latency to sleep onset. Psychological testing, including the Clyde Mood Scale, and the Gottschalk- Gleser Test indicated that estrogens caused this group to be less outwardly aggressive but more inwardly hostile.

 

 

Schöfer, G. (1976). Erfassung affektiver Veränderungen durch Sprachinhaltsanalyse im Psychotherapieverlauf. Bibliotheca Psychiatrica, 154, 55 - 61.

 

 

Schöfer, G. (1976). Versuch der Anwendung der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse auf Psychotherapiematerial. Therapiewoche, 26, 1-7.

 

 

Schöfer, G. (1977). Das Gottschalk-Gleser-Verfahren: eine Sprachinhaltsanalyse zur Erfassung und Quantifizierung von aggressiven und ängsltichen Affekten. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 23, 86-102.

Describes the revision of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales for German populations. Two scored examples are given. Results show that the interrater reliability can be adapted to the German language and that the values of a normal American population were similar to those of a normal German population.

 

 

Schöfer, G. (1977). Erfassung affektiver Veränderungen im Psychotherapieverlauf durch die Gottschalk-Gleser-Inhaltsanalyse. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 25 (3), 203-218.

Mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren, einer Sprachinhaltsanalyse, wurde versucht, bei einer 19stuendigen Psychotherapie die aggressiven und aengstlichen Affekte eines Patienten zu messen und deren Veraenderungen im Verlauf der Therapie zu erfassen. Es konnte in einer Einzelfallstudie nachgewiesen werden, dass sowohl Affektveraenderungen innerhalb einer Therapiestunde als auch ueber die Gesamttherapie hinweg stattfanden, und dass sich die Befunde mit klinischen Ereignissen in Verbindung bringen liessen. Ausserdem wurden Wege gesucht, die es erlauben, die Erfassung der Affektivitaet eines Patienten in einer Stunde auf fuer die Stunde repraesentative Stundenteile zu reduzieren.

 

 

Schöfer, G. (1980). Die deutschen Formen der Gottschalk-Gleser-Skalen. In G. Schöfer (Hg.), Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse Theorie und Technik. Studien zur Messung aengstlicher und aggressiver Affekte (S. 43-67). Weinheim: Beltz.

 

 

 

Schöfer, G. (1980). Die Technik des Gottschalk-Gleser-Verfahrens. In G. Schöfer (Hg.), Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse Theorie und Technik. Studien zur Messung aengstlicher und aggressiver Affekte (S. 67-194). Weinheim: Beltz.

 

 

Schöfer, G. (Hg.) (1980). Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse Theorie und Technik. Studien zur Messung ängstlicher und aggressiver Affekte. Weinheim: Beltz.

Theorie und Technik der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse zur Messung aengstlicher und aggressiver Elemente in sprachlichen Aeusserungen werden dargestellt. Die deutsche Uebersetzung und eine zweite modifizierte Skalenform, die aufgrund empirischer Ergebnisse entstand, werden mit Skalenbeschreibungen und Anwendungsbeispielen beschrieben. - Aus dem Inhaltsverzeichnis: (1) L. A. Gottschalk und G. C. Gleser: Spezifische Aspekte unseres sprachinhaltsanalytischen Ansatzes [Quantifizierung von Affekten; Messung von Angst und Aggressivitaet durch die Inhaltsanalyse von Sprachmaterialien]. (2) G. Schoefer: Die deutschen Formen der Gottschalk-Gleser-Skalen [Todesangst; Verletzungsangst; Trennungsangst; Schuldangst; Angst vor Scham/Schande; diffuse oder unspezifische Angst; nach aussen, nach innen gerichtete sowie ambivalente Aggressivitaet]. (3) G. Schoefer: Die Technik des Gottschalk-Gleser-Verfahrens [Textgewinnung und Aufbereitung der Sprachproben fuer die Auswertung; Score-Berechnung; inhaltliche Auswertung der Sprachproben]. (4) G. Schoefer und U. Koch: Anwendungsmoeglichkeiten des Verfahrens [Einsatz des Verfahrens mit Standardinstruktion; Anwendung auf "natuerliche Texte"].

 

 

Schöfer, G.; Balck, F. & Koch, U. (1979). Possible applications of the Gottschalk-Gleser Content Analysis of Speech to Psychotherapy Research. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior: Further Studies (S. 855 - 870). New York: Spectrum.

 

 

Schöfer, G. & Koch, U. (1979). Anxiety and aggressiveness as dependent on sex, sex of the interviewer, socioeconomic status, and age. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior. Further studies

Es wurden 406 Versuchspersonen mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren im Hinblick auf Aggressivitaet und Angst untersucht. Dabei wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Geschlecht, Geschlecht des Interviewers, soziooekonomischer Status und Alter einen Einfluss auf die affektiven Reaktionen in zwei Sprachproben haben. Der Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Sprachprobe ergab, dass sich die Gesamtgruppe in den beiden Sprachproben bis auf Todes- und Verletzungsangst nicht unterschied. Bezueglich der Aggressivitaet konnten bei fast allen Gruppen Unterschiede sowohl in den Einzelskalen als auch in den Zusammenfassungen nachgewiesen werden. Sowohl fuer die Aggressivitaet als auch fuer die Angst erwies sich insbesondere der soziooekonomische Status als ein wichtiger Faktor; je niedriger die soziooekonomische Klasse, um so mehr Affekte wurden ausgedrueckt. In bezug auf die Variable "Geschlecht des Interviewers" zeigte sich, dass besonders bei der Angst durch die Kombination von Interviewergeschlecht und Versuchspersongeschlecht spezifische, von anderen Kombinationssituationen unterschiedene Situationen geschaffen werden konnten. In der Diskussion wird fuer eine Standardisierung der Untersuchungssituation sowie eine Kontrolle von Variablen wie Alter, Geschlecht und insbesondere soziooekonomischer Status plaediert.

 

 

Schöfer, G. & Koch, U. (1980). Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens. In G. Schöfer (Hg.), Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse Theorie und Technik. Studien zur Messung aengstlicher und aggressiver Affekte (S. 15-42). Weinheim: Beltz.

 

 

Schöfer, G. & Koch, U. (1986). Die Abhängigkeiten aggressiver und ängstlicher Affekte von Geschlecht, Geschlecht der Interviewer, sozioökonomischem Status und Alter. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 59-75). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wurden 406 Versuchspersonen mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren im Hinblick auf Aggressivitaet und Angst untersucht. Dabei wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Geschlecht, Geschlecht des Interviewers, soziooekonomischer Status und Alter einen Einfluss auf die affektiven Reaktionen in zwei Sprachproben haben. Der Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Sprachprobe ergab, dass sich die Gesamtgruppe in den beiden Sprachproben bis auf Todes- und Verletzungsangst nicht unterschied. Bezueglich der Aggressivitaet konnten bei fast allen Gruppen Unterschiede sowohl in den Einzelskalen als auch in den Zusammenfassungen nachgewiesen werden. Sowohl fuer die Aggressivitaet als auch fuer die Angst erwies sich insbesondere der soziooekonomische Status als ein wichtiger Faktor; je niedriger die soziooekonomische Klasse, um so mehr Affekte wurden ausgedrueckt. In bezug auf die Variable "Geschlecht des Interviewers" zeigte sich, dass besonders bei der Angst durch die Kombination von Interviewergeschlecht und Versuchspersongeschlecht spezifische, von anderen Kombinationssituationen unterschiedene Situationen geschaffen werden konnten. In der Diskussion wird fuer eine Standardisierung der Untersuchungssituation sowie eine Kontrolle von Variablen wie Alter, Geschlecht und insbesondere soziooekonomischer Status plaediert.

 

 

Schöfer, G. & Koch, U. (1986). Die Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse. Kurzbeschreibung des Verfahrens. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 3-18). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wird eine kurze Einfuehrung in die Grundlagen und Techniken der "Gottschalk-Gleser-Skalen" gegeben. Mit Hilfe einer Sprachinhaltsanalyse werden Affekte, die eine Person aeussert, erfasst und gemessen. Das Verfahren sieht eine fuenf Minuten dauernde Sprachprobe vor, bei der die Testperson aufgefordert wird, etwas Interessantes oder Aufregendes aus ihrem Leben zu erzaehlen. Die darauf beruhende Berechnung der Endwerte fuer die einzelnen Affektskalen wird skizziert. Anschliessend werden die Angst- und die drei Aggressivitaetsskalen vorgestellt. Anhand zweier Texte werden Auswertungsbeispiele fuer diese Skalen gegeben.

 

 

Schöfer, G. ; Koch, U. & Balck, F. (1979). Test Criteria of the Gottschalk-Gleser Content Analysis of Speech: Objectivity, Reliability, Validity in German Studies. In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal beharvior: Further Studies (S. 119 - 146). New York: Spectrum.

 

 

Schöfer, G., Koch, U. & Balck, F. (1979). The Gottschalk-Gleser content Analysis of Speech. A normative study´The Relationsship of Hostile and Anxious Affects to Sex, Sex of the interviewer, Socioeconomic class and age). In L. A. Gottschalk (Hg.), The content analysis of verbal behavior: Further Studies (S. 95 - 118). New York: Spectrum.

 

 

Schöfer, G.; Müller, Lutz & Kerekjarto, M. v. (1979). Die Differenzierung psychosomatischer Krankheitsgruppen mit der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse. Medizinische Psychologie, 5, 24-28.

 

 

Schöfer, G.; Müller, Lutz & Kerekjarto, M. v. (1986). Die Differenzierung psychosomatischer Krankheitsgruppen mit der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse. In U. & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 272-284). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

 

 

Shapiro, D. H. ; Bates, D. E. ; Greenzang, T. R. & Carrere, S. (1991). A control content analysis scale applied to verbal samples of psychiatric outpatients: Correlation with anxiety and hostility scales. Psychologia An International Journal of Psychology in the Orient, 34, 86-97.

Analyzed the verbal samples of initial interviews of 29 patients (aged 21-71 yrs) from an outpatient psychiatric clinic using the Shapiro Control Content Analysis Scale (SCCAS). As hypothesized, there was a significant species difference between frequency of clauses reflecting fear, loss, and lack of control vs those reflecting having or belief in ability to gain control. Only some of the hypotheses related to mode and dimensions achieved significance. Control from the SCCAS was then correlated with the anxiety and the hostility scales of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Nine of 12 hypotheses were either fully or paritally confirmed.

 

 

Silbergeld, S. & Manderscheid, R. W. (1976). Dyadic free association. Psychological Reports, 39, 423-426.

Data are reported from a pilot study designed to compare a free association test for married couples with the standard individual form of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Results from 5 couples indicate that presence of marital partner is likely to alter the pattern and increase the levels of anxiety and hostility expressed by a person, and congruence between spouses is not enhanced. Couples' scores may provide the basis for profiles of different types of marital pairs. A more comprehensive evaluation of the dyadic technique seems desirable, particularly since it can be used to analyze a range of "associated" pair relationships.

 

 

Sodemann, U. (1988). Affektanalyse von Visitengesprächen bei todkranken und nicht todkranken Patienten: Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens und einer computerunterstützten Methode. Dissertation. Berlin: Freie Universität.

 

 

Sodemann, U. & Köhle, K. (1986). Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens und eines Angstthemenwörterbuches bei der Affektanalyse von Visitengesprächen. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 457-476). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Transkripte von 296 Visitengespraechen der internistisch-psychosomatischen Modellstation in Ulm wurden mit der Sprachinhaltsanalyse zur Messung von Affekten von Gottschalk und Gleser und mit dem Angstthemenwoerterbuch von Speidel untersucht. Ausgewertet wurden Angst-, Aggressivitaets- und Hoffnungsskalen. Die Stichprobe umfasste je vier Visitengespraeche von 37 todkranken und 37 nicht-todkranken Patienten. Nach der Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens fand sich bei den Patienten eine deutlich staerkere Affektauspraegung als bei den Aerzten. Die todkranken Patienten thematisierten haeufiger "Todesangst" als die nicht-todkranken Patienten. Es ergaben sich verschiedene Hinweise, dass Aerzte die von den Patienten geaeusserten Affekte im Visitengespraech aufgreifen und in sehr viel geringerem Ausmass von sich aus Affektthemen ansprechen.

 

 

Sodemann, U.; Toerkott, J. & Köhle, K. (1982). Affekt-Themen in Visiten bei Patienten mit ungünstiger Prognose auf einer internistisch-psychosomatischen Krankenstatio. In K. Köhle & H.-H. Raspe (Hg.), Das Gespräch während der ärztlichen Visite (S. 210-232). München: Urban & Schwarzenberg.

 

 

Solano, L. & et-al (1981). La comunicazione nei soggetti psicosomatici in funzione dello stato di coscienza e di interazione. Archivio di Psicologia, Neurologia e Psichiatria, 42, 308-318.

Examined 14 psoriasis patients under 3 conditions: (a) vigilant watch with no interaction, (b) hypnagogic reverie, and (c) interview with the tester. Verbal productions were analyzed with the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, with emphasis on the expression of hostility. A significant activation of emotional expression was found in some cases under the reverie test condition (outwardly directed anxiety and hostility), while the interview condition was the least favorable to expression of emotions.

 

 

Solano, L. ; Montella, F. ; Coda, R. ; Costa, M. & et-al (1995). Espressione delle emozioni e situazione immunitaria nell'infezione da HIV-1: studio su 33 soggetti sieropositivi asintomatici. Medicina Psicosomatica, 40, 135-146.

Studied the relationship between emotional expression and the immune response in HIV-positive asymptomatic Ss. Human Ss: 33 male and female Italian adults (aged 22-47 yrs) (HIV-positive) (asymptomatic). Ss' emotional state and immunological status were assessed. Drugs used: Azidothymidine. Tests used: The Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, the Profile of Mood States and the UCLA Loneliness Scale.

 

 

Speidel, H. (1979). Entwicklung und Validierung eines Wörterbuchs zur maschinell-inhaltsanalytischen Erfassung psychologischer Angstthemen. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Ulm/ Konstanz: Universität.

Es wird die Entwicklung und Erprobung eines Wörtersbuch beschrieben, das in Anlehnung an das Gottschalk-Gleser-Verfahrens textinhaltsanalytisch die Kategorien Beschämung, Kastration, Schuld und Trennung mit Hilfe des Computers untersucht. Das "Angstthemendiktionär" (ATD) umfaßt 2343 einzelne Worte in ihrer Grundform, mit Ableitungen insgesamt 7025 Suchbegriffe.

 

 

Stegie, R. (1986). Zur Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens in einer psychophysiologischen Traumstudie. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 424-437). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Im Rahmen einer psychophysiologischen Traumstudie wurden Trauminhalte von sechs Versuchspersonen mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren analysiert und zusaetzlich von den Versuchspersonen selbst auf globalen, inhaltlich den Gottschalk-Gleser-Skalen aehnlichen Intensitaetsskalen beurteilt. Intraindividuell ergaben sich insbesondere zwischen einigen Gottschalk-Gleser-Aggressivitaetsskalen und der Aggressions-Intensitaetsskala substantielle Korrelationen, was die Annahme einer allgemeinen manifesten Beziehung zwischen diesen Skalentypen gerechtfertigt erscheinen laesst. Ein Zusammenhang zwischen Gottschalk-Gleser-Affektwerten und Variablen der waehrend des Traeumens ablaufenden Herz- und Atmungstaetigkeit konnte nicht festgestellt werden.

 

 

Stemmler, G. (1989). The autonomic differentiation of emotions revisited: Convergent and discriminant validation. Psychophysiology, 26, 617-632.

Compared the convergent and discriminant validity of 3 models of physiological emotion specificity. 42 female students (mean age 23 yrs) served as Ss. Dependent measures included self-reports of emotion, Gottschalk-Gleser affect scores, back and forearm extensor electromyogram (EMG) activity, body movements, heart period, respiration period, skin conductance, skin temperatures, pulse transit time, pulse volume amplitude, and blood volumes. Data confirmed the generation of affective states in both contexts, as intended.

 

 

Stemmler, G.: Bruhn, M. & Koch, U. (1986). Eine psychophysiologische Validierungsstudie zum Gottschalk-Gleser-Verfahren I. Einführung in den Gesamtversuch. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 104-116). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Es wird eine Einführung in eine Studie zur Validerung der Gottschalk-Gleser-Skalen gegeben. Im Rahmen einer Konstruktvalidierung wurde untersucht, ob sich eine Induktion unterschiedlicher Affekte in den Skalenwerten in Befindlichkeitsmaßen und physiologischen Variablen niederschlägt. Im Anschluß an eine Darlegung der Fragestellung und des Versuchsdesigns wird die Durchführung der experimentellen Untersuchung beschrieben. An einer Vorstudie in der die Auswirkungen unterschiedlicher ökologischer Einflüße auf die Sprachproben untersucht wurde, nahmen 25 Männer teil, für die Teilnahme am Validierungsexperiment wurden 42 Medizinstudentinnen im Alter von 22 Jahren gewonnen. der Versuch nahm knapp 4 Stunden in Anspruch und sah nach einer Eingewöhnungsphase aufeinanderfolgend eine Angst,- Ärger- und Freudeinduktion vor. Zwischen die Affektinduktionen waren jeweils Zahlenaufgaben geschaltet. Das gesamte 55 Versuchsphasen umfassende Experiment wird tabellarisch skiziert und die Instruktionen zur Affektinduktion und den sich anschließenden Sprachproben werden mitgeteilt.

 

 

Stemmler, G.; Thom, E. & Koch, U. (1986). Eine psychophysiologische Validierungsstudie zum Gottschalk-Gleser-Verfahren. IV. Psychophysiologische Muster von induzierten Affekten und von Gottschalk-Gleser-Sprachproben. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 143-165). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Im Anschluss an eine kurze Diskussion von Befunden zur Spezifitaet physiologischer Affektmuster werden Durchfuehrung und Ergebnisse einer physiologischen Studie zur Validitaetspruefung der "Gottschalk-Gleser-Skalen" beschrieben. Insgesamt 18 physiologische Variablen (Hautwiderstand, Atmung, Puls, Lidschlag, Koerpertemperatur, Hirnstroeme) wurden waehrend eines Affektinduktionsexperimentes bei 42 Probanden erhoben. Es erfolgten Profilvergleiche der physiologischen Muster, die unmittelbar nach den Affektinduktionen auftraten mit den waehrend der Gottschalk-Gleser-Sprachproben erfassten Mustern. Dabei wurden keine Uebereinstimmungen deutlich. Hingegen zeigten sich waehrend der Sprachproben, unabhaengig vom zuvor induzierten Affekt, massive physiologische Aktivierungen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob nicht das Gottschalk-Gleser-Verfahren selbst einen erheblichen Eingriff in etwaige Affekte einer Person darstellt.

 

 

Stutterheim, C. v. (1988). Sprachanalyse als medizinisches Diagnoseinstrument. Eine exemplarische Diskussion des Gottschalk/Gleser-Verfahrens. Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 69, 54-83.

Das inhaltsanalytische Verfahren von Gottschalk und Gleser zur Erfassung psychischer Zustaende wird aus linguistischer Sicht kritisch diskutiert. Nach einer Darstellung des Verfahrens wird auf Probleme in folgenden Bereichen hingewiesen: (1) mangelnde Beruecksichtigung linguistischer Erkenntnisse zum Stellenwert der indirekten Sprechhandlungen, der Unterscheidung von Aktiv und Passiv, des unterschiedlichen Gebrauchs von Tempus und Modus, (2) Gleichstellung von affektiven und kognitiven Strukturen, (3) Vorgehen bei der Datenerhebung und (4) Objektivitaet der inhaltsanalytischen Auswertung. Abschliessend wird betont, dass eine Loesung der Probleme teilweise auch von Fortschritten der Linguistik, insbesondere der Psycholinguistik, abhaengen wird und dass zunaechst eine qualitative Datenauswertung einer quantitativen vorangehen sollte.

 

 

Suslow, T. (1993). Die sprachinhaltsanalytischen Angst- und Aggressivitätsskalen nach Gottschalk und Gleser. Konkurrente Validierung, Behandlung des Reaktivitaetsproblems und Vorschlag einer kognitivistischen Fundierung des analytischen Konstrukts. Frankfurt a. M: Lang.

Empirische Untersuchungsbefunde zur konkurrenten Validitaet der Affektskalen zur Messung verschiedener Aspekte von Angst und Aggressivitaet nach der Gottschalk-Gleser Sprachinhaltsanalyse (GGSA) gegenueber Fragebogenmassen zu emotionalen Zustands- und Eigenschaftsvariablen werden dargestellt. Informiert wird ueber die Entwicklung, Anwendungen und Logik der sprachinhaltsanalytischen Techniken, das Vorgehen und die Grundlagen der GGSA-Erfassung von Angst und Aggressivitaet sowie die Beziehungen von Emotionen und Sprache. Die GGSA wurde auf Standardsprachproben von 50 italienischen Studierenden angewendet, in denen frei ueber etwas Interessantes oder Dramatisches aus dem persoenlichen Leben berichtet wurde. Zusaetzlich wurden Daten mit einer reduzierten Form der "Differential Emotions Scale", dem State-Trait Angstinventar, einem S-R-Inventar zur Erhebung von Angstdimensionen sowie einem Fragebogen zu Schuld- und Schamgefuehlen erhoben. Die Ergebnisse weisen auf positive, jedoch niedrige Validitaetskoeffizienten einiger GGSA-Affektskalen. Die beste Kontextsensitivitaet und konkurrente Validitaet kann den Skalen zur Schuldangst, Schamangst, Todesangst und Gesamtangst sowie der Skala zur nach aussen gerichteten offenen Aggressivitaet zugesprochen werden. Die GGSA-Affektskalen erheben nicht primaer Emotionen, die mit der Ereignisaffektivitaet zusammenhaengen. Auf das zweifache Reaktivitaetsrisiko der GGSA-Messung wird ebenso eingegangen wie auf die Gruende fuer die geringen Validitaetskoeefizienten der GGSA-Affektskalen. Der psychoanalytischen Fundierung des Inferenzverfahren bei der GGSA wird eine kognitivistische Alternative gegenuebergestellt.

 

 

Suslow, T. (1995). Der Einfluß von Emotionen auf die Sprachproduktion. Sprache und Kognition, 14, Heft 1, 39-48.

Ausgehend von Forschungsergebnissen zur Validierung der Analyse affektiver Sprachinhalte nachGottschalk & Gleser wird anhand des Mannheimer Sprachproduktionsmodells, welches kurzdargestellt wird, eine Prototheorie zum emotionalen Einfluß auf den Sprachinhalt entwickelt. UnterBezugnahme auf das emotionale assoziative Netzwerk von Bower wird versucht, die Wirkungenvon Zustandsemotionen und emotionalen Dispositionen auf die einzelnen, grundsätzlich sequentiellenVerarbeitungsstufen der Sprachbildung zu formalisieren. Zustandsemotionen habenausgewiesenermaßen einen starken Einfluß auf die Artikula-tion, da die Stimme Teil eines biologischfest verankerten emotionalen Ausdruckssystems ist. Zustandsemotionen und auch emotionaleDispositionen scheinen einen selektiven Einfluß auf den Sprachinhalt über die Fokussing- und dieSelektionseinheiten auszuüben. Emotionen scheinen je nach ihrer Intensität das Arbeitsgedächtnisinhaltlich zu kontrollieren und auf diese Weise den Sprachinhalt zu kodeterminieren.

 

 

Suslow, T.; Battacchi, M. W. & Renna, M. (1996). The Italian version of the affective Gottschalk-Gleser content analysis scales: A step toward concurrent validation. European Journal of Psychological Assessment, 12, 43-52.

Examined the convergent and discriminant validity of the Italian version of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales (GGS) of anxiety and hostility. A short form of the Differential Emotions Scale (DES) was administered 3 times to 50 university students (aged 19-39 yrs) to measure the emotional state before after speech sampling and the affectivity associated with the narrated life event. It was examined whether the GGS measure emotional traits. Evidence of convergent validity emerged for the GGS Anxiety Scale, the anxiety subscales Guilt Anxiety and Shame Anxiety, and for the hostility subscale Overt Outward Hostility. The correlational data indicate that the GGS assess emotional traits as well as emotional states.

 

 

Taylor, G. J. & Doody, K. (1985). Verbal measures of alexithymia: What do they measure. Psychotherapy and Psychosomatics, 43, 32-37.

Investigated the state-trait controversy surrounding alexithymia by extending the present authors' (see PA, Vol 69:13092) research to compare 2 methods of content analysis of monadic speech samples obtained in the earlier study from 20 psychoneurotic and 20 psychosomatic patients. Ss included 10 with ulcerative colitis and 10 with Crohn's disease. A clinical psychologist administered 9 cards of the TAT to all Ss. Transcripts for 5 cards of the TAT were scored for the number of different affect words; this score was called the affect vocabulary score (AVS). Transcripts of the same 5 TAT cards were also prepared for content analysis using the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales (GGCAS). Results indicate that although no differences in groups were found with the Anxiety, Hostility Outward, and Hope scales of the GGCAS, the psychosomatic Ss had a more limited emotional vocabulary than the psychoneurotic Ss as measured by the AVS. In contrast to the GGCAS, the AVS correlated with measures of fantasizing ability and appeared to be a more valid method of measuring alexithymia. Findings support a trait concept rather than a state concept of alexithymia.

 

 

TenHouten, W. D. ; Hoppe, K. D. : Bogen, J. E. & Walter, D. O. (1986). Alexithymia and the split brain: IV. Gottschalk-Gleser content analysis, an overview. Psychotherapy and Psychosomatics, 44, 113-121.

Proposes a structural explanation of psychosomatic personality structure, that of a functional or physical deconnection of the 2 cerebral hemispheres. If the affective and symbolic energies of the right hemisphere cannot be externalized through verbal expressions of the left hemisphere (alexithymia), then they are apt to be directed inward, thereby contributing to psychosomatic personality structure. In an experiment, 8 cerebral commissurotomy patients and 8 matched normal controls were shown a 3-min videotaped film symbolically depicting the deaths of a baby and a boy. Content analysis of the Ss' verbal responses to the film was carried out using L. A. Gottschalk and G. C. Gleser's (1969) method for anxiety and hostility scales. Cerebral commissurotomy patients showed a significantly higher level of psychosomatic personality structure than did controls. It is concluded that psychosomatic personality structure and alexithymia may have a common biological substrate.

 

 

Tschuschke, V., & MacKenzie, K. R. (1989). Empirical analysis of group development: A methodological report. Small Group Behavior, 20, 419-427.

Rated selected sessions of two long-term psychotherapy groups with the Gottschalk-Gleser anxiety and hostility verbal content analysis scales. Each group began with 9 patients who had neurotic and/or psychosomatic complaints of sufficient severity to produce major interference with daily functioning. O-factor analytic techniques were used to identify sessions with similar interactional climates. The group judged clinically to be more successful demonstrated prolonged periods spent in various states. The affect dimensions of these states were consistent with the predictions of the group developmental stage hypothesis. The less successful group did not show these phenomena.

 

 

Tschuschke, V. & Volk, W. (1986). Erprobung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens in der analytischen Gruppenpsychotherapie. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 379-389). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Ergebnisse der Auswertung einer analytischen Gruppenpsychotherapie mit Hilfe des Gottschalk-Gleser-Verfahrens werden mitgeteilt. Die Befunde zur Auspraegung von Angst und Aggressivitaet beruhen auf den Aeusserungen von neun Therapieteilnehmern und einem Therapeuten in zwoelf der ersten 50 Sitzungen. Neben einem Anstieg der Gesamtaffektwerte zeigte sich bei den Gesamtangstwerten eine bedeutsame positive Korrelation zwischen den Werten der Gruppe und denen des Therapeuten. Therapieunerfahrene Teilnehmer wiesen zu Beginn deutlich hoehere Angst- und Aggressivitaetswerte auf. In Sequenzen, in denen der Redeanteil der Frauen den der Maenner ueberwog, wurden haeufig Schamgefuehle und Angst vor Schande geaeussert, waehrend im umgekehrten Fall nach aussen gerichtete Aggressivitaet dominierte. Von Frauen geaeusserte Affekte waren staerker als die von Maennern. Die Redeaktivitaet des Therapeuten stand in positivem Zusammenhang zum Gesamtaffekt der Gruppe und zum Ausmass der von ihr geaeusserten Aggressivitaet. In einem weiteren Schritt wurden auf der Grundlage von Fuenf-Minuten-Auswertungseinheiten fuer jedes Gruppenmitglied und fuer jede Affektskala Werte berechnet. Anschliessend wurden die zeitsynchronen Auspraegungen der einzelnen Affekte von Therapeut und Gesamtgruppe korreliert. Dabei zeigte sich, dass der Therapeut verdeckte Aggressionen sowie Aengste in bezug auf Scham und Schande haeufig aufgriff, waehrend er auf Klienten wenig einging, wenn sie starke Aggressivitaet, geringen Gesamtaffekt oder Affektlabilitaet zeigten. Wurden die Affektwerte des Therapeuten mit denen der Gesamtgruppe korreliert, wurde deutlich, dass er auch offene, nach aussen gerichtete Aggressivitaet aufgriff. Die Befunde werden als Hinweis auf die Eignung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens fuer den Bereich der empirischen Gruppenpsychotherapieforschung gewertet.

 

 

Tschuschke, V.; Volk, Walter & Ehlers, W. (1980). Die Verwendbarkeit der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse für Verlaufsuntersuchungen in der analytischen Gruppenpsychotherapie. Dargestellt am Beispiel einer quantitativen Beschreibung des Verlaufs von Angst und Aggressivitaet in einer analytischen Gruppe. Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik, 16 (3), 240-256.

Es wird ein erster Versuch unternommen, die Anwendbarkeit der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse zur Untersuchung therapeutischer Prozesse in analytischen Gruppentherapien zu ueberpruefen. Ueber zwoelf ausgewaehlte Gruppensitzungen hinweg konnten mit den verschiedenen Skalen Aenderungen in den Affekt-Niveaus nachgewiesen werden, wobei die Niveau-Verlagerungen bei der Gesamtaffekt-Skala signifikant waren. Die Ergebnisse ermutigen dazu, als naechstes klinische Aspekte einzelner Patienten zu Daten der Inhaltsanalyse in Beziehung zu setzen.

 

 

Udelman, D. L. (1982). Stress and immunity. Psychotherapy and Psychosomatics, 37, 176-184.

Studied 10 26-57 yr olds in danger of imminent loss and 10 controls at the onset and end of a 3-mo period to determine if there were significant associations between affects such as hope and hopelessness and reactions of the immune system. Ss were administered a battery of tests that included the MMPI and the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Findings included correlations between hope, antidepressant therapy, and T cell counts.

 

 

Udelman, D. L. & Udelman, H. D. (1985). A preliminary report on anti-depressant therapy and its effects on hope and immunity. Social Science and Medicine, 20, 1069-1072.

Conducted a pilot study using the antidepressant maprotiline HCl (MPT) (Ludiomil) to determine its effects on the mental depression and immune reactions of T and B lymphocytes in patients with dysthymic disorder (depressive neurosis), according to Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-III) criteria. 20 neurotically depressed inpatients (aged 25-57 yrs) were assigned to either a psychotherapy group or psychotherapy plus antidepressant therapy (100-150 mg MPT per day). Treatment lasted for 3 mo. All Ss were pre- and posttested on the Beck Depression Inventory, the Hope Scales of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, measures of mitogenic stimulation, and T and B lymphocyte counts. Results reveal significant changes between the 2 groups. The decrease in T cells and null cells suggests a possible specific action by MPT on natural killer cells and suppressor cells. The significant correlation between hope scores and Concanavalin A mitogenic stimulation suggests a link between predrug hope scores and cellular blastogenic potential. It is contended that the positive correlation between predrug hope scores and postdrug B cell percent indicates some predictive value for hope scores relative to immunoglobulin and antibody status.

 

 

Uliana, R. F. (1979). Measurement of black children's affective states and the effect of interviewer's race on affective states as measured through language behavior. In L. A. Gottschalk (Hg.), Content Analysis of Verbal Behavior: Further Studies

 

 

Verres, R. (1986). Krebs und Angst. Subjektive Theorien von Laien über Entstehung, Vorsorge, Früherkennung, Behandlung und die psychosozialen Folgen von Krebserkrankungen. Berlin: Springer.

Subjektive Theorien von Laien ueber die Krebserkrankung werden empirisch untersucht. Mit 101 Patienten dreier Allgemeinpraxen wurden hierzu ausfuehrliche Interviews durchgefuehrt. Die Ergebnisse geben Aufschluesse ueber das psychosoziale Bild von Krebskranken in der Bevoelkerung und darueber hinaus ueber die Motivation zu praeventivem Verhalten und ueber die Bereitschaft zur Mitarbeit bei der Therapie. - Aus dem Inhaltsverzeichnis: (1) Grundgedanken der praeventiven Krebsbekaempfung. (2) Praeventive Krebsbekaempfung als Thema der medizinischen Psychologie. (3) Epistemisches Subjektmodell und "subjektive Krankheitstheorie". (4) Subjektive Krankheitstheorie und Angst. (5) Wechselwirkungen zwischen Angst, dem Verlauf und der Verarbeitung von Krebserkrankungen. (6) Angst, Therapiecompliance und Arzt-Patient-Beziehung. (7) Subjektivitaet, Intersubjektivitaet und Kommunikation. Stigmatisierung vs. psychosoziale Unterstuetzung von Krebskranken. (8) Erhebungsinstrumente. Zugaenge zu subjektiven Bedeutungen, Phantasien, Erwartungen, Folgerungen, Wertungen. (9) Auswertungsinstrumente: "kontextsensitive" inhaltsanalytische Kodierung. (10) Soziodemographische Beschreibung der Befragten; Erfassung der praeventiven Verhaltensbereitschaft. (11) "Krebsgeschichte": psychische Verarbeitung miterlebter Krebserkrankungen. (12) Spontanphantasien zum "Wesen" von Krebs. (13) Ursachenvorstellungen zu Krebserkrankungen. (14) Vorstellungen zur Krebsvorsorge. (15) Vorstellungen zur Bedeutung von Symptomaufmerksamkeit und Frueherkennung. (16) Vorstellungen zur Therapierbarkeit. (17) Angenommene psychosoziale Folgen von Krebserkrankungen. (18) Affektive Konnotationen der Vorstellungen zur Krebserkrankung. Auswertung nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. (19) Vergleiche der Krankheitsbedeutungen nach soziodemographischen Gesichtspunkten. (20) Ordnungsversuch der subjektiven Krankheitstheorien nach inhaltlichen Konfigurationen. (21) Versuch einer "Typologie hoher praeventiver Verhaltensbereitschaft".

 

 

Viney, L. L. (1981). An evaluation of an Australian youth work programme. Australian Psychologist, 16, 37-47.

Verbalizations from 100 15-20 yr old Australians were recorded and content analyzed (Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales). Results indicate that Ss were experiencing a poverty of interpersonal regard. They mentioned few satisfying interpersonal relationships and talked of being lonely. Comparison of Ss who participated in the program with others who did not indicates that the former had made at least short-term gains in both of these areas, while other aspects of their experience outside the focus of the program had not varied from the beginning to the end of the 4 mo period of the evaluation.

 

 

Viney, L. L. ; Benjamin, Y. N. & Preston, C. A. (1989). An evaluation of personal construct therapy for the elderly. British Journal of Medical Psychology, 62, 35-41.

Short-term personal construct therapy was implemented with 30 elderly people (mean age 74.62 yrs), and its effects on their psychological states were evaluated using content analysis scales. Results were compared with those of 46 well-functioning elderly and 30 elderly who were matched with the psychotherapy group for age, sex, and type of chronic illness. Neither control group had psychotherapy. Measures included the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. When compared with the fully functioning group immediately after therapy, the psychotherapy group showed less anxiety and depression. When compared with the matched group on follow-up 12 wks later, they showed less anxiety, depression, and indirectly expressed anger and more feelings of competence as well as other good feelings.

 

 

Viney, L. L. ; Clarke, A. M. ; Bunn, T. A. & Benjamin, Y. N. (1985). Crisis-intervention counseling: An evaluation of long- and short-term effects. Journal of Counseling Psychology, 32, 29-39.

Implemented crisis intervention counseling (CIC) for 140 18-60 yr old patients for whom illness or injury and hospitalization constituted the crisis. When compared with a biographically and psychologically similar group of 158 patients who were not counseled, CIC Ss on discharge from the hospital showed the hypothesized short-term reductions in anxiety and in indirectly expressed anger. A battery of measures was used, including the Positive Affect Scale; the Cognitive Anxiety Scale; and the Gottschalk-Gleser Hostility In, Hostility Out, and Ambivalent Hostility Scales. Their self-perceptions of helplessness were fewer, whereas their statements of competence increased. At 12-mo follow-up, reductions in their levels of anxiety were even more notable, and more expressions of direct anger were observed. Reductions in depression proved statistically significant only on follow-up. Significant effects for self-perceptions were not apparent. Although the findings for short-term effects provide some support for the use of CIC to achieve immediate goals, the long-term effects suggest that it may have potential for achieving primary prevention goals.

 

 

Viney, L. L. & Manton, M. (1973). Sampling verbal behaviour in Australia: The Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. Australian Journal of Psychology, 25(1) 45-55.

Collected samples of verbal behavior from 32 college students and 35 hospitalized psychiatric patients to assess the applicability in Australia of the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, which measure complex psychological states (e.g., hostility) as expressed in verbal behavior. Estimates of interjudge reliability and criterion groups validity resulted in acceptable findings for the Anxiety and Schizophrenic scales and for the indices of hostility, with the exception of the Hostility Outward scale. Discriminant validity of the scales was successfully demonstrated for the students only. Comparisons of the data with U.S. norms yielded significantly higher Hostility Inward scores for both Australian samples.

 

 

Viney, L. L. & Westbrook, M. T. (1982). Patterns of anxiety in the chronically ill. British Journal of Medical Psychology, 55, 87-95.

88 Ss (mean age 27.24 yrs) were interviewed to establish some of their biographic characteristics and perceptions of their handicaps and handicap-related goals when hospitalized and 7 mo later in the community. Three major patterns of anxiety were identified (the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales). The 1st consisted of fears of death and vague worries but little loneliness. It was associated with being married and dissatisfied with work experience and with having visual and communication disabilities. The 2nd consisted of guilt and vague worries and was experienced by Ss who perceived themselves to be handicapped in most of their activities but not in relating to others. The 3rd involved fears about body damage. This was found to be associated with Ss' concurrent perceptions of their handicaps. These bodily fears, together with loneliness, were more likely to be expressed by Ss with less successful rehabilitation.)

 

 

Volk, W. & Tschuschke, V. (1982). Untersuchungen von Affektveränderungen während einer Gruppenpsychotherapie mittels Sprachinhaltsanalyse (Gottschalk-Gleser). Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 30 (1), 52-67.

Die methodische Brauchbarkeit der Sprachinhaltsanalyse nach Gottschalk und Gleser zur Erfassung affektiver Vorgaenge waehrend einer analytischen Gruppentherapie wird ueberprueft. Der verbale Inhalt von zwoelf Therapiesitzungen wurde hinsichtlich Angst und Aggressivitaet untersucht. Beziehungen zwischen der Gruppe als Ganzes und dem Therapeuten wurden ebenso betrachtet wie die Affektmanifestationen einzelner Gruppenmitglieder im Hinblick auf die klinisch-psychoanalytische Interpretation. Es zeigte sich, dass sowohl die Gruppenprozesse als auch die klinisch-diagnostizierten Strukturunterschiede der Patienten sich deutlich in den Gottschalk-Gleser Messwerten widerspiegelten.

 

 

Volk, W. & Tschuschke, V. (1983). Beziehungen zwischen klinisch-psychoanalytischer Interpretation und Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse bei einer analytischen Gruppenpsychotherapie. Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik, 18 (4), 359-379.

Nach den ermutigenden Ergebnissen einer ersten Studie zur Anwendbarkeit der Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse bei der Untersuchung analytischer Gruppentherapien (Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik 1980, 16 (3)) werden die Zusammenhaenge zwischen der klinisch-psychoanalytischen Interpretation und den Gottschalk-Gleser-Werten einzelner Gruppenpatienten untersucht. Die psychodynamische Interpretation klinisch beobachtbarer Symptome von ambulanten Patienten einer analytischen Gruppenpsychotherapie wurde in Beziehung gesetzt zu den verbalen Aeusserungen der Patienten waehrend der Therapie. Dabei zeigten sich weitgehende Uebereinstimmungen zwischen der psychoanalytischen Interpretation und den Affekt-Werten. Obwohl die Ergebnisse als eine weitere Stuetzung der Validitaet des verwendeten Sprachinhaltsanalyseverfahrens innerhalb der Psychotherapieforschung angesehen werden koennen, konnte andererseits die Annahme, die Gottschalk-Gleser-Sprachinhaltsanalyse erfasse fluechtige Affektzustaende (states), durch die vorliegenden Ergebnisse nicht voll gestuetzt werden.

 

 

Waldvogel, B. ; Vogt, C. & Seidl, O. (1995). Physicians' attitudes of relations with AIDS, cancer and metabolic patients: core conflictual relationship theme and affects. Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse, 41(2), 158-69.

With this comes the question: Are there typical relationship patterns and affects, that appear in physicians experience of their relationships to patients with different illnesses? We asked 33 physicians about impressive experiences with one AIDS-, one cancer- and one metabolic disorder patient each. The narratives we received were evaluated with two contentanalytic methods. The relationship patterns were assessed by the Core Conflictual Relationship Theme (CCRT), developed by Luborsky. The affects were assessed by the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales. We found some significant differences between the relationship experience with AIDS- and cancer patients on the one hand, and metabolic disorder patients on the other hand. In relationships with critical ill AIDS- and cancer patients the physicians verbalize more death anxiety and more diffuse or nonspecific anxiety. Furthermore they show more covert hostility against the AIDS- and cancer patient, whereas they verbalize more overt hostility against the metabolic disorder patients. We found also some fine distinction between the relationship experiences with AIDS-patients on the one hand and cancer patients on the other hand. The physicians get more involved with the relationships to AIDS-patients and the closeness-distance- regulation seems to be one central issue in this relationships.

 

 

Westbrook, M. T. (1976). Positive affect: A method of content analysis for verbal samples. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 44, 715-719.

Devised a measure of positive affect using content analysis of verbal samples and found it to have satisfactory interjudge reliability. Normative data from 5 groups (29 17-64 yr old psychiatric patients, 32 established college students, 48 incoming college students, 27 20-60+ yr old women reallocated in a housing development, and 200 new mothers) show an association of positive affect levels with the situations Ss were undergoing. As predicted, positive affect levels were independent of (a) Ss' backgrounds (e.g., sex, education level) and (b) Ss' negative affects as measured by the Gottschalk-Gleser Content Analysis Scales, indicating the necessity for measuring people's positive affect when attempting to understand their experience.

 

 

Westbrook, M. T. (1978). Analyzing affective responses to past events: women's reactions to a childbearing year. Journal of Clinical Psychologyy, 34(4), 967-71.

Applied content analysis scales on the work of Gottschalk and Gleser (1969) to 200 women's recollections of four stages of a recently completed child-bearing year. On 11 of 13 affective indices, significant differences were found. Pregnancy was characterized by diffuse and cognitive anxiety and hostility directed inward, and labor by mutilation anxiety. During both pregnancy and labor, general anxiety, death anxiety, ambivalent hostility, and affective costs were comparatively high. Mothers revealed least affective arousal during hospitalization. Considerable guilt and shame anxiety were experienced in the months after the birth.

 

 

Westbrook, M. T. & Viney, L. L. (1977). The application of content analysis scales to life stress research. Australian Psychologist, 12, 157-166.

Discusses methodological innovations in the application of the Gottschalk-Gleser Context Analysis Scales to assess affective reactions to stressful life events by analysis of samples of verbal behavior. The measure yields an index of Total Anxiety which is derived from a person's scores on the subscales of Death Anxiety, Mutilation Anxiety, Separation Anxiety, Guilt Anxiety, Shame Anxiety, and Diffuse Anxiety. Subsequent research has shown that all of these subscales, with the exception of the Separation Anxiety subscale, have satisfactory reliability. The subscales have been supplemented by the development of a Cognitive Anxiety subscale and a Positive Affect subscale, and the cost of an event to a person undergoing a crisis is defined as the balance between the positive and negative affects experienced. Pictorial stimuli have been used in retrospective studies to reactivate memories of life events, and a method of analysis has been developed to determine the particular influences of the various stages of an event. Normative data are given on the affective responses of Australian Ss to the events of child-bearing, psychiatric hospitalization, relocation, transition to university, and 2nd yr at university.

 

 

Wiessner, B. (1991). Zur Psychodiagnostik bei Parasuizidenten - Messung ängstlicher und aggressiver Affekte mittels Sprachinhaltsanalyse nach Gottschalk und Gleser. In W. Felber & C. Reimer (Hg.), Klinische Suizidologie. Praxis und Forschung (S. 27-135). Berlin: Springer.

In einer empirischen Untersuchung wurden mittels der Sprachinhaltsanalyse nach Gottschalk und Gleser differenziert momentane aengstliche und aggressive Affekte erfasst. In die Untersuchung einbezogen waren insgesamt 82 Patienten mit Suizidideen, mit Appellparasuiziden, Ambivalenzparasuiziden, Verzweiflungsparasuiziden und dranghaften Parasuiziden. Zur vergleichenden Betrachtung wurden Stichproben von 25 Neurotikern, 25 Epileptikern sowie eine Kontrollgruppe von 50 Nichtpatienten herangezogen. Deutlich hoben sich parasuizidal Handelnde bezueglich ihrer Aggressivitaetswerte von den zu vergleichenden Gruppen ab. Fuer diesen Patientenkreis rangierten aggressive Affekte vor aengstlichen Inhalten. Bei differenzierter Betrachtung der Patienten der Typologie des Parasuizids sowie einer Gruppe mit Suizidideen hob sich letztere heraus - aggressive Impulse waren weniger offen nach aussen gerichtet, wurden auch erheblich geringer als von der Umwelt auf das Selbst gerichtet erlebt. Fuer diese Gruppe mit Suizidideen waren aengstliche Affekte mit Vorrang der Angst vor Scham und Schande fuehrend im emotional-affektiven Gespanntsein. Gehemmte, gegen die eigene Person gerichtete Aggressivitaet war fuer alle Gruppen parasuizidalen Handelns stark ausgeformt, ebenso die Dominanz aggressiver vor aengstlichen Affekten.

 

 

Wirsching, M.; Hoffmann, F.; Stierlin, H.; Stummeyer, D.; Weber, G. & Wirsching, B. (1986). Angst, Harmonisierung und Opferbereitschaft - Affektäußerungen von Frauen, die sich wegen Brustkrebsverdacht einer Probebiopsie unterziehen mußten. In U. Koch & G. Schöfer (Hg.), Sprachinhaltsanalyse in der psychiatrischen und psychosomatischen Forschung. Grundlagen und Anwendungsstudien mit den Affektskalen von Gottschalk und Gleser (S. 416-423). Weinheim: Psychologie Verlags Union.

 

 

Wirsching, M.; Hoffmann, F.; Stierlin, H.; Weber, G. & Wirsching, B. (1985). Prebioptic psychological characteristics of breast cancer patients. Psychotherapy and Psychosomatics, 43 (2), 69-76.

Untersucht werden fruehe Formen der Krankheitsverarbeitung bei brustkrebskranken Frauen im Vergleich zu Frauen mit einem gutartigen Brusttumor. 63 Patientinnen wurden am Tage vor einer Brust-Probebiopsie mit Fragebogentests, Sprachanalysen nach Gottschalk-Gleser und Experten-Ratings untersucht. Unterschiede zwischen beiden Gruppen von Patientinnen fanden sich in acht von zehn Rating-Skalen. Die Krebspatientinnen wurden als unzugaenglicher, altruistischer, gefuehlsunterdrueckender, rationalisierender und harmonisierender eingeschaetzt. Das richtige Biopsie-Ergebnis wurde vom Interviewer und einem unabhaengigen Beurteiler in etwa 75 Prozent der Faelle vorhergesagt. Im Fragebogentest zeigten sich Unterschiede in sieben von sechzehn Skalen. Krebspatientinnen zeigten sich abhaengiger, aengstlicher, aggressiver, gesundheitsbewusster, familiengebundener und sexualfeindlicher. In der Diskriminanzanalyse wurden 77 Prozent der Krebspatientinnen und 87 Prozent der Patientinnen mit gutartigem Tumor richtig zugeordnet. Die Sprachanalyse zeigte nur geringe tendenzielle Unterschiede (weniger aggressive und mehr aengstliche Aeusserungen bei Krebspatientinnen). Schlussfolgerungen fuer die Betreuung und Behandlung von Brustkrebspatientinnen werden gezogen.