Die Entwicklung eines Computer-Wörterbuchs zur Bestimmung von diffuser Angst/Ängstlichkeit in Texten nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren

 

 

 

 

 

erarbeitet von Hendrik Berth

 

 

 

Inhalt:

 
     

1.

Angst als Untersuchungsgegenstand

2

2.

Das Gottschalk-Gleser-Verfahren

2

2.1.

Grundlagen

2

2.2.

Die Messung von Angst

3

2.3.

Computerunterstützte Ansätze

4

3.

Indikatoren für diffuse/unspezifische Angst

5

4.

Das Wörterbuch

6

5.

Zur Erprobung des Wörterbuchs

7

5.1.

Technische Erprobung

7

5.2.

Angst in Wendetexten

8

6.

Zusammenfassung, Folgerungen

10

7.

Literatur

11

8.

Anhang

13

8.1.

Unspezifische Angstausdrücke

13

8.2.

Erläuterungen zum Aufbau der Wörterbuch-Dateien

15

8.3.

Das Angstwörterbuch

16

 

 

 

 

Abstract:

Vorliegende Arbeit entstand vor dem Hintergrund der Messung von Angst/Ängstlichkeit und Aggressivität nach Gottschalk-Gleser. Dieses textinhaltsanalytische Verfahren untersucht das Vorkommen von angstrelevanten Äußerungen in gesprochenem oder geschriebenem Untersuchungsmaterial. Hier wurde versucht, ein deutschsprachiges Wörterbuch zu entwickeln, das die Erfassung speziell diffuser Angstausdrücke in geschriebenen Texten mittels Computer reliabel ermöglicht. Auf andere Angstformen und Aggressivität wird nicht eingegangen. Nach einer kurzen Darstellung des Verfahrens und seiner bisherigen Untersuchung und Anwendung wird die Entwicklung des Computer-Wörterbuchs und seine vorläufige Erprobung beschrieben.

 

 

Keywords:

Angst, Ängstlichkeit, Aggressivität, Furcht, diffuse A., Gottschalk-Gleser, Inhaltsanalyse, Sprachanalyse, Textanalyse, Computer, Wörterbuch, Kategoriensystem, DOTA, Dogmatismus, CoAn

 

1. Angst als Untersuchungsgegenstand

 

Angst ist eine "Bezeichnung für emotionale Erregungszustände, die auf die Wahrnehmung von Hinweisen, auf mehr oder weniger konkrete bzw. realistische Erwartungen oder allgemeine Vorstellungen physischer Gefährdung oder psychischer Bedrohung zurückgehen." (Fröhlich, 1991, S. 50). Weiter Fröhlich: "Bei alltäglichen Ängsten, Befürchtungen... dominieren kognitive Bewertungsprozesse, die sich auf die Erwartung einer möglichen Bedrohung oder Gefahr beziehen."

Solche kognitiven Wertungen schlagen sich natürlich auch in den Produkten der geistigen Tätigkeit nieder, hier speziell in geschriebenen Texten. Dies ist eine aus der psychoanalytischen Theorie entlehnte Grundannahme von Gottschalk & Gleser.

Bei Konzentration auf die Produkte geistiger Tätigkeit wird natürlich nur auf ein Teilgebiet möglicher Betrachtungsweisen von Angst eingegangen. Angst als Krankheit z. B. wird vernachlässigt, der Nachweis evtueller Diagnosekriterien (siehe DSM-IV, 1996) auf textinhaltsanalytischer Basis ist nicht möglich.

Ziel der hier beschriebenen Unternehmungen war die Entwicklung eines Computer-Wörterbuchs speziell für die Anwendung mit dem Programm "CoAn für Windows 1.1/1.4" (Romppel, 1996, 1997). Das Programm hat sich zur Bestimmung von DOTA-Koeffizienten sensu Ertel (1972) bewährt. Eine Abwandlung des hier vorgestellten Wörterbuchs für andere gängige Textinhaltsanalyseprogramme (z. B. ATLAS/ti, Muhr 1996 oder INTEXT 3.0, Klein 1996) ist problemlos möglich.

Ausschlaggebend für die Entwicklung der Wortliste und grundlegende Idee des hier geschilderten Vorgehens bildete die Beschäftigung mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren, das im Pkt. 2 beschrieben wird.

 

 

2. Das Gottschalk-Gleser Verfahren

2.1. Grundlagen

 

Dieses sprachinhaltsanalytische Verfahren, das der Erfassung momentaner bewußter oder unbewußter Affekte dient, wurde von Louis A. Gottschalk und Goldine C. Gleser seit den 60er in den USA erprobt und z. B. 1969 umfassend von ihnen beschrieben. Eingesetzt wurde es in der Psychodiagnostik, in psychosomatischer, psychotherapeutischer, psychopharmakologischer und psychophysiologischer Forschung und in der vergleichenden Sprach- und Literaturforschung.

Grundlage der folgenden Ausführungen bildet im wesentlichen das von Schöfer (1980) herausgegebene Werk in deutscher Sprache. Einen Überblick über weitere Veröffentlichungen findet man in Berth (1997a).

Die mit diesen Verfahren zu untersuchenden Affekte sind Angst und Aggressivität. Als Affekt wird dabei ein Gefühlszustand verstanden, der qualitative und quantitative Aspekte besitzt. Die Größe eines Affektes kann dabei "aus dem Transkript eines gesprochenen Textes beurteilt werden, wenn allein inhaltliche Variablen und keine parasprachlichen Variablen berücksichtigt werden." (Gottschalk & Gleser, 1980, S. 18). Diese sicherlich streitbare Grundannahme wird hier übernommen.

In den hier vorliegenden Ausführungen liegt der Schwerpunkt auf der Betrachtung der Angst. Die Aggressivität wird nicht behandelt. Angst verstehen Gottschalk & Gleser (1980) als momentanen und labilen Gefühlszustand, für die es wenig objektive Maße gibt. Hier muß man unbedingt den Zeitpunkt des Erscheinens beachten, die neuere Angstforschung (z. B. Margraf & Schneider, 1990) ist nicht berücksichtigt.

Unterschieden wird zwischen sechs verschiedenen Angstformen: Todesangst, Verletzungsangst, Trennungsangst, Schuldangst, Angst vor Scham/Schande und diffuse oder unspezifische Angst. Diese Einteilung zeigt noch einmal die Verschiedenheit zur klinischen Angstbetrachtung (vgl. DSM-IV, 1996), wo die folgenden Angstformen aufgeführt werden: Generalisiertes Angstsyndrom, Paniksyndrom und Agoraphobie, Sozialphobie, spezifische Phobien, Zwangssyndrome und posttraumatische Belastungsreaktion.

Innerhalb der einzelnen Gottschalk-Gleserschen Angstgruppen wird nochmals differenziert, ob diese Angst erlebt worden oder aufgetreten ist bei a) dem Sprechenden, b) anderen Lebewesen, c) unbelebten Objekten (nur bei einigen Kategorien) oder ob es sich d) um eine Verneinung oder Verleugnung handelt. Tabelle 1 gibt Beispiele aus Schöfer (1980), welche Äußerungen zu welcher Kategorie gezählt werden.

 

 

Kategorie

Beispiel

Todesangst

 

a) bei dem Sprecher

Bei meinem Herzinfarkt hatte ich Todesängste.

b) anderen Lebewesen

Er fürchtete, an seiner Krankheit zu sterben.

c) unbelebten Objekten

Das Auto hatte einen Totalschaden.

d) Verneinung

Ich habe keine Angst vorm Sterben.

Verletzungsangst

 

a) bei dem Sprecher

Ich hatte einen schweren Kieferbruch.

b) anderen Lebewesen

Sie blutete am Kopf.

c) unbelebten Objekten

Ich hatte einen Motorschaden.

d) Verneinung

Unser Haus blieb unbeschädigt.

Trennungsangst

 

a) bei dem Sprecher

Mein Vater hat uns verlassen.

b) anderen Lebewesen

Er hatte Angst, seine Frau zu verlieren.

c) unbelebten Objekten

Die Vase fiel vom Tisch.

d) Verneinung

Ich fürchte mich nicht vorm Alleinsein.

Schuldangst

 

a) bei dem Sprecher

Ich habe da einen großen Fehler gemacht.

b) anderen Lebewesen

Er war in seinem Dorf schlecht angesehen.

d) Verneinung

Er beteuerte seine Unschuld.

Angst vor Scham/Schande

 

a) bei dem Sprecher

Er hat mich nie für voll genommen.

b) anderen Lebewesen

Der Chef nannte ihn einen Versager.

d) Verneinung

Wider Erwartung wurde ich nicht ausgelacht.

Diffuse Angst

 

a) bei dem Sprecher

Ich war immer ein Angsthase.

b) anderen Lebewesen

Sie gerät sehr leicht in Panik.

d) Verneinung

Ich bin nicht ängstlich.

Tabelle 1: Angstkategorien nach Gottschalk-Gleser und Beispieläußerungen

 

Die Messung von Angst und Aggressivität nach Gottschalk-Gleser stellt eine interessante Kombination aus quantitativen und qualitativen Vorgehen dar, werden doch einerseits qualitativ interpretatorisch die zu kodierenden Einheiten bestimmt, diese jedoch streng qualitativ zu Scores verrechnet.

 

 

2.2. Die Messung von Angst

 

Zur Gewinnung von auswertbarem Sprachmaterial können natürliche Texte herangezogen werden oder, die häufiger erprobte Weise, standardisierte Sprachproben erhoben werden. Dazu werden die Probanden, meist mittels einer Standardinstruktion, aufgefordert, in 5 Minuten über etwas Interessantes oder Aufregendes aus ihrem Leben zu berichten. Diese Äußerungen werden aufgenommen und anschließend transkripiert, so daß immer geschriebene Texte als Material für die eigentliche Messung zur Verfügung stehen.

Dieses Material wird dann in Codierungseinheiten (in der Regel ein Satz), Kontexteinheiten (möglichst eng) und Auswertungseinheiten (die Gesamtheit eines Textes) zergliedert und die Wortanzahl des Textes bestimmt. Dann wird Satz für Satz durchgegangen und anhand der Angstformen und ihres Auftretens codiert, wobei ein standardisiertes Codiersystem verwendet wird. Die genauen Regeln und insbesondere deren Ausnahmen sind sehr ausführlich in Schöfer (1980) beschrieben. Grundregel ist die Vermeidung von Interpretationen, so daß im Zweifelsfall die betreffende Äußerung vernachlässigt wird.

Jede Angstform wird einzeln ausgezählt, so daß sechs Rohwerte vorhanden sind, die nach folgender Formel zu einzelnen Angstscores verrechnet werden.

 

(1)

(S= Angstscore, WZ= Anzahl der Worte, R= Rohwert)

 

Die Bestimmung eines Gesamt-Angstscores erfolgt nicht über die Addition der einzelnen Angstscores, sondern über die Formel:

 

(2)

(ZS= Gesamtscore, WZ= Anzahl der Worte, R= Rohwert)

 

Der Zeitbedarf für diese Prozedur ist enorm, eine in dem Verfahren geübte Person braucht inkl. 5-minütiger Sprachprobenerhebung und Transkription etwa zwischen 30 min und 1 Stunde pro Text (Schöfer, 1980). Auch aus diesem Grunde wird hier eine Computerauswertung versucht.

Die Anwendbarkeit auf sogenannte natürliche Texte, der hier besonderes Interesse gilt, wird von Schöfer relativ knapp abgehandelt, aber ausdrücklich befürwortet. Als Texte könnten dabei Briefe, Aufsätze, Bücher, Gesprächs- oder Therapieprotokolle dienen. Diese liegen in der Regel schon geschrieben vor, so daß die aufwendige Transkription entfällt. Bei computergeschriebenen Texten ist auch ein sofortiger Einsatz von Textanalyseprogrammen möglich.

Vorteile von natürlichen Texten sind: Die Texte werden nicht durch die Untersuchung selbst (Standardinstruktion, Versuchsleitereffekte etc.) beeinflußt, eine Verweigerung der Versuchsperson findet kaum statt. Gegenüber standardisierten Tests hat die Textanalyse, insbesondere bei Verlaufsuntersuchungen, weitere Vorteile, weil "bei den Testpersonen eine Tendenz besteht, daß die Reaktionen in der Testsituation gelernt und stereotypisiert werden." (Gottschalk & Gleser, 1980, S. 22). Deshalb sollte "bei jeder Untersuchung auch überlegt werden, ob nicht mit ‘natürlichen Texten’ gearbeitet werden kann." (Schöfer, 1980, S. 71). Das prinzipielle Auswertungsverfahren ist gleich dem bei gesprochenen Texten.

Trotz sehr ausführlicher Darstellung und Beschreibung in Schöfer (1980) sind zum sicheren und validen Beherrschen der Auswertungsmethodik eine gründliche Einarbeitung und viel Übung und Erfahrung vonnöten. Die Kodierungen sind auch in jedem Fall vom Kodierenden (Persönlichkeit, Vorerfahrung mit der Analyse, Vorwissen über den Textproduzenten) abhängig, mit zwei Ausnahmen: a) der diffusen/unspezifischen Angst, da hier "nicht mehr streng inhaltsanalytisch, sondern eher lexikalisch das Vorhandensein von Angst erfaßt" wird (Schöfer, 1980, S. 49) und b) beim computergestützten Scoren. Deshalb konzentrieren sich die folgenden Betrachtungen darauf.

 

 

2.3. Computerunterstützte Ansätze

 

Die Suche durch den Autor nach bereits vorhandenen deutschen Angstwörterbüchern für die computerisierte Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens war bisher wenig ergiebig. Nach dem jetzigen Erkenntnisstand gibt es nur ein (deutsches) Wörterbuch von Speidel (1979), das Angstthemendiktionär, ATD. Dieses ist u.a. in Lolas, Mergenthaler & Rad (1982), Grünzig (1984), Grünzig & Mergenthaler (1986, auf diese 2 letzten Arbeiten stützen sich die folgenden Ausführungen), Sodemann & Köhle (1986) und Sodemann (1988) beschrieben und eingesetzt.

Durch L. A. Gottschalk sind ebenfalls seit einiger Zeit Arbeiten vorgelegt worden, die das computerisierte Scoren beschreiben, so. z. B. Gottschalk (1994a), Gottschalk (1994b) und Gottschalk & Bechtel (1993). Diese (englischen) Computerskalen, die neben der Angst auch Aggressivität, Soziale Entfremdung/Personale Desorganisation, Kognitive und intellektuelle Beeinträchtigungen, Depression und Hoffnung erfassen sind recht gut beschrieben und erprobt. Für alle Skalen existieren Normwerte für Kinder und Erwachsene, die klinische Vergleiche ermöglichen. Das Computerprogramm dazu (oder auch die verwendete Diktionäre) sind nicht veröffentlicht. L. A. Gottschalk übernimmt die computergestützten Auswertungen (englischer) Sprachproben für Kollegen auf Anfrage. Einige der Publikationen von Gottschalk zu diesem Thema lagen zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Ausführungen noch nicht vor, so daß hier nicht erschöpfend darauf eingegangen werden kann. Das Hauptproblem ist aber dennoch schon kurz zu umreißen: Wie lassen sich die englischsprachigen Ansätze adäquat ins Deutsche übertragen?

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten zum Einsatz von Computern bei der Analyse: 1. Das Herauslösen einzelner Wörter aus dem Satzverband und deren Klassifikation nach einem Wörterbuch, 2. Das Berücksichtigen von Wörtern, die für die Bedeutung des Satzes als wesentlich angesehen werden (sog. parser), diesen werden nach einem Wörterbuch bestimmte "semantic features" zugeschrieben und dann klassifiziert und 3. Das Bemühen um inhaltliches Verstehen im Sinne einer "artificial intelligence", weg von einem starren Wörterbuch.

Das nachfolgend beschriebene ATD und mein Ansatz entsprechen eher der 1. Möglichkeit. Zur 2. Möglichkeit gibt es jedoch bereits einige Überschneidungen, wenn nämlich von einzelnen Lemmata weggegangen wird und nach komplexen Konstruktionen gesucht wird, wie z. B. "eiskalt den Rücken herunterlaufen" oder "jemand aus der Fassung bringen" (letzteres auch noch in verschiedenen Ableitungsformen).

Das Angstthemendiktionär (Speidel, 1979) wurde ganz ähnlich meinem Vorgehen (s.u.) gewonnen und umfaßt 2343 einzelne Worte (Grundform), zusammen mit den Wortformen ergeben sich 7025 Suchbegriffe. Diese sind folgenden 4 Kategorien (in Anlehnung an Gottschalk-Gleser) zugeordnet: Beschämung (1980 Worte, Äußerungen die Hinweise enthalten auf: Scham, Schande, Spott, Lächerlichkeit, Kränkung, Unzulänglichkeit), Kastration (1655 Worte, Äußerungen die Hinweise enthalten auf: genitale Beschädigung, Verletzung, Unfälle, Beschädigung von Sachen), Schuld (1780 Worte, Äußerungen die Hinweise enthalten auf: Schuld, Verpflichtung, Gewissen, Moral) und Trennung (1610 Worte, Äußerungen die Hinweise enthalten auf: Trennung, Verlassenheit, Einsamkeit, Verlust). Auf Todes- und diffuse Angst wird nicht eingegangen. Verschiedene Untersuchungen betrachteten die Korrelation zwischen dem Gottschalk-Gleser-Verfahren und der Suche mit dem ATD. Tabelle 2 gibt einen Überblick:

 

Untersuchung

Beschämung

Kastration

Schuld

Trennung

Äußerungen aus psychotherapeutischen Einzelbehandlungen

.38

.25

.56

.36

Ausschnitte aus psychosomatischen Erstinterviews

.49

.19

.23

.46

Internistisch- psychosomatische Visitengespräche

-.06

-.07

-.16

-.05

Tabelle 2: Übereinstimmung zwischen den zwei Beurteilungsmethoden in drei Untersuchungen (Korrelationen), abgewandelt aus Grünzig & Mergenthaler (1986, S. 210).

 

Mit Ausnahme der letzten Untersuchung zeigt die Tabelle durchaus zufriedenstellende Korrelation zwischen den Verfahren. Das wird als Bestätigung genommen für das bisher (und im folgenden) beschriebene Vorgehen.

Wie Grünzig & Mergenthaler (1986) jedoch feststellen, kann das ATD (noch) nicht als gleichwertiger Ersatz für das Gottschalk-Gleser-Verfahren gewertet werden, ist jedoch eine vergleichbare (eigenständige) Methode mit klinischer Relevanz, die sich durch eine sehr hohe Auswertungsökonomie auszeichnet.

Da eine vollständige Übersicht der Literatur zur computerunterstützten Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens noch nicht möglich war; zur Kategorie "Diffuse Angst" m.W. keine bisherigen Ansätze vorliegen und diese Kategorie (vgl. vorn) eher lexikalisch gescort wird, konzentrieren sich die folgenden Arbeiten darauf.

 

 

3. Indikatoren für diffuse/unspezifische Angst

 

Grundannahme des Verfahrens ist ja, daß sich ein Affekt wie Angst auch in der Textproduktion niederschlägt. Wenn man also eher lexikalisch an die Erfassung solcher Affekte herangeht, ist unbedeutend, ob sich die Angst auf den Sprecher selbst, andere Personen oder unbelebte Objekte bezieht, oder ob es sich um eine Verneinung handelt (Grünzig, 1984). Eine Person, die von Angst schreibt oder spricht, egal wie, wird von diesem Affekt beeinflußt. Deshalb wird die Unterteilung der diffusen Angst, wie in Tabelle 1 dargestellt, hier nicht berücksichtigt. Dies hat auch den Vorteil der einfacheren computerisierten Erfassung, eine Betrachtung des Kontextes ist nicht zwingend nötig, wenn auch mit dem verwendeten Programm problemlos möglich. Gleichzeit verliert man damit natürlich Informationen hinsichtlich der Stärke des Affekts, die sich z. B. in zeitlicher (Ich hatte vs. ich habe Angst) und Ich-Nähe (Ich habe vs. Du hast Angst) niederschlägt (vgl. Battacchi; Suslow & Renna 1996).

Als lexikalische Marker für unspezifische Angst finden sich in Gottschalk & Gleser (1969 und 1980 S. 29) eine Liste englischsprachiger Ausdrücke. Diese findet sich im Anhang 8.1. Die ins Deutsche übertragene und ergänzte Liste aus Schöfer (1980, S. 110) bietet folgende Worte, die Indikatoren für unspezifische Angst sein können:

 

ängstlich

 

Angst

 

ängstigen

angespannt

 

(An)Spannung

 

anspannen

aufgeregt

 

Aufregung

 

(sich) aufregen

bebend

 

Beben

 

beben

bedroht

 

Drohung

 

drohen

besorgt

 

Sorge

 

sich sorgen

bestürzt

 

Bestürzung

   

beunruhigt

 

Beunruhigung

 

beunruhigen

durcheinander

 

Durcheinander

   

eingeschüchtert

 

Einschüchterung

 

einschüchtern

entsetzlich

 

Entsetzen

 

entsetzen

fürchterlich

 

Furcht

 

fürchten

gefährlich

 

Gefahr

 

gefährden

hoffnungslos

 

Hoffnungslosigkeit

 

ohne Hoffnung sein

nervös

 

Nervosität

 

nerven

panisch

 

Panik

 

in Panik geraten

qualvoll

 

Qual

 

quälen

schrecklich

 

Schreck

 

erschrecken

   

Terror

 

terrorisieren

überwältigt

 

Überwältigung

 

überwältigen

unbehaglich

 

Unbehagen

   

unheimlich

       

unruhig

 

Unruhe

   

unsicher

 

Unsicherheit

   

verzweifelt

 

Verzweiflung

 

verzweifeln

verwirrend

 

Verwirrung

 

verwirren

zittrig

 

Zittern

 

zittern

 

Diese Auflistung von 73 Lemmata erhebt (laut Schöfer, 1980, S.109) keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern dient nur als Beispiel für zu bewertende Worte. Bei einigen von diesen muß beim Auftreten geprüft werden, ob ihre Verwendung auch wirklich Angst ausdrückt, Bsp.: "Die Faulheit meines Sohnes regt mich immer wieder auf." wird nicht gewertet, wohingegen "Ich werde nachts bei jedem Geräusch aufgeregt." als unspezifische Angst gezählt wird.

In dieser Liste fehlen natürlich Flexions-, Zeit- und andere grammatikalische Formen (z. B. Pluralkonstruktionen), Bsp.: Ich fürchte mich, du fürchtest Dich, wir fürchteten uns etc. Es fehlen zusammengesetzte Worte wie Angsthase, Kastrationsangst u.ä. und es fehlen auch einige m. E. wichtige Begriffe wie z. B. Phobie. Aus diesen Mängel heraus wurde das Computerwörterbuch zur Erfassung unspezifischer Angst entwickelt.

 

 

4. Das Wörterbuch

 

Das Computerlexikon, das speziell für den Einsatz mit CoAn für Windows 1.1/1.4 (Romppel, 1996, 1997) entwickelt wurde, befindet sich vollständig im Anhang. Zu jedem Suchbegriff ist dort auch angedeutet, welche Komposita, Zeit- und andere grammatikalische Konstruktionen der jeweilige Lexika-Begriff erfaßt.

Diese Liste umfaßt derzeit 367 Suchausdrücke aller möglichen Wortarten (Substantive, Adjektive, Adverbien, Verben etc.) wobei die meisten davon mehrere mögliche grammatikalische Formen erfassen, so daß mindestens 1000 Worte als Indikatoren für das Vorhandensein diffuser/unspezifischer Angst notiert sind. Ein Beispiel: Die Suchbegriffe ‘ Angst’ und ‘Angst ‘ (zur Bedeutung der programmbedingten Schreibweisen s. im Anhang 8.2.) finden "Angst", "Angsthase", "angstvoll" und "Todesangst" und ähnliche Worte. Nicht erfaßt wird aber z. B. "Ausgangstür".

Wie das Bsp. "Todesangst" schon zeigt, wird sich hier von der originalen Gottschalk-Gleser Methode wegbewegt, die Kategorie diffuse Angst wird weitergefaßt und nimmt auch Ausdrücke aus anderen Kategorien mit auf.

Dieses Computerlexikon entstand eher deduktiv auf der Grundlage der schon erwähnten englischen Liste (s. Anhang), der obenstehenden Wortliste von Schöfer (1980), des Duden (20. & 21. Auflage), mehrerer Synonymwörterbücher (Görner & Kempke 1986, Duden 1986, Schemann 1989, Lexikon der deutschen Synonyme 1989, Textor 1990, Hartmann 1994, Kröber & Spalier 1995), diverser anderer deutscher Wörterbücher (Küpper 1963, Pfeiffer 1989, Wehrle-Eggers 1966, Duden 1993), des Vortrages von Hellmann (1996), des Buches von Bergenholtz (1980) und natürlich nach Ideen des Autors. Ein solches Wörterbuch wird, wie in einer hier vorliegenden ersten Fassung, nie sofort vollständig sein. Ergänzungen, Auslassungen, Veränderungen und Differenzierungen von Suchbegriffen und eine dementsprechende Überarbeitung nach entsprechender Erprobung sind deshalb nötig. Für Kritik und Hinweise darf ich an dieser Stelle im voraus danken.

Die 367 Suchbegriffe wurden in 4 Kategorien eingeteilt, im Gegensatz zum Vorgehen bei Gottschalk-Gleser, wo diffuse Angst als eine Kategorie fungiert. Diese Unterteilung hat (noch) keine lexikalische und/oder psychologische Relevanz sondern dient zur Erhöhung der Übersichtlichkeit, insbesondere bei der Erprobung des Lexikons (s.u.). Auch hier besteht noch Handlungsbedarf. Tabelle 3 zeigt die 4 Kategorien, ihre Benennung, die Anzahl enthaltener Lemmata und Beispiele für Suchausdrücke aus diesen.

 

Kategorie

Benennung

Stichworte

Beispiele

1

Umgangsprachliche Angstbenennungen

89

Fracksausen, Haare zu Berge stehen

2

Angst, gute Bezeichnungen

31

Angst, Furcht, Panik, ängstlich

3

Angst, fragliche Bezeichnungen

149

Spuk, Bedrohung, entmutigt

4

Körperliche Angstsymptome

98

aufgeregt sein, Herzklopfen, Zittern

Tabelle 3: Übersicht über die Kategorien des Computerlexikons

 

Die Trennung zwischen den Kategorien ist recht unscharf, so wurde z. B. das körperliche Symptom "eiskalt den Rücken hinunterlaufen" den umgangssprachlichen Angstbenennungen zugeordnet. Die Einteilung erfolgte auch mehr nach Gutdünken des Autors, so finden sich z. B. nicht alle Ausdrücke aus der obenstehenden Liste von Schöfer (1980) in der Rubrik "Angst, gute Bezeichnungen". Die fraglichen Bezeichnungen haben oft nicht direkt mit Angst (als Begriff und Zustand) zu tun, wurden aber z. B. von Schöfer gelistet. Sie zeugen häufig von Unsicherheit, Unbehagen und anderen negativen Emotionen, die mit Angst verknüpft sein könnten.

Zur Überarbeitung dieser Kategorienetikettendatei, so die korrekte Programmbezeichnung, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten und/oder Notwendigkeiten z. B.:

1. Man könnte die Wortliste von unabhängigen Versuchspersonen beurteilen lassen hinsichtlich der Stärke der Angst, die mit dem Wort ausgedrückt wird, bzw. der Assoziation und Nähe zum Wortfeld Angst und danach dann das Wörterbuch und die Klassifikation überarbeiten.

2. Könnte eine Kategorie gestaltet werden, die alle unklaren Bezeichnungen wie z. B. "mein Herz raste" oder "wir hatten keine Hoffnung" enthält und bei denen eine Betrachtung des Kontextes ratsam wäre.

3. Könnte eine rein lexikalische Einteilung in Substantive, Adjektive, Adverbien und Verben erfolgen, wie bei Gottschalk & Gleser (1980, s. Anhang) geschehen (Etwa analog zum Aufbau von vielen Synonymwörterbüchern: Alle Umschreibungen zum Substantiv "Angst" bilden eine Gruppe, alle Synonyme des Adjektivs "ängstlich" eine weitere und alle anderen Bezeichnungen für das Verb "ängstigen" werden einer dritten Kategorie zugeordnet).

4. Ist auch eine eher linguistische Einteilung möglich hinsichtlich z. B. grammatikalisch-morphologischer Merkmale, semantisch-paradigmatischer Merkmale oder syntagmatischen Merkmalen.

5. Insbesondere die eher körperlichen Angstsymptome können, sollten überarbeitet werden. Hier ist meist eine kontextabhängige Beurteilung notwendig. Die bisher aufgenommenen körperliche Symptome sind zu ergänzen. So benennen z. B. Margraf, Schneider & Ehlers (1991) folgende typische Symptome bei einem (klinischen) Angstanfall: Kurzatmigkeit oder Atemnot, Erstickungs- oder Würgegefühle, Herzklopfen, -rasen oder -stolpern, Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust, Schwitzen, Schwindel, Benommenheit oder Schwächegefühle, Übelkeit oder Magen/Darmbeschwerden, Gefühle der Unwirklichkeit oder des Losgelöstseins, Taubheit oder Kribbeln in Körperteilen, Hitzewallungen oder Kälteschauer und Zittern oder Beben.

Eine, mehrere oder eine Kombination aus solchen Überarbeitungsmöglichkeiten muß zur Verbesserung des Ganzen demnächst zum Einsatz kommen. Wie schon erwähnt, diese Einteilung diente vorerst nur zur Funktionsprüfung, die im folgenden Punkt beschrieben wird.

 

 

5. Zur Erprobung des Wörterbuchs

5.1. Technische Funktionsprüfung

 

Diese Erprobung diente mehr dazu festzustellen, ob die gewünschten Suchausdrücke auch wirklich in allen beabsichtigten Formen gefunden werden, nicht ob der ermittelte Wert auch wirklich für diffuse Angst spricht.

Es wurden vier Texte (für jede Kategorie einer) geschaffen, in denen jeweils die Ausdrücke einer Kategorie in möglichst zahlreichen grammatikalischen Formen vorhanden waren. Dabei wurde insbesonders auf die Aufnahme computertechnisch komplizierter Flexionsformen und Zusammensetzungen Wert gelegt. Da das Computerwörterbuch der derzeit gültigen Rechtschreibung entspricht, ist zur Fehlervermeidung eine vorherige Rechtschreibprüfung der Texte notwendig. Nach anfänglichen Problemen, die nur auf die mangelnde Beherrschung des Programms (insbesondere der Programmierung von Kategoriensystemdateien) zurückzuführen waren, erwies sich das Lexikon als 100%ig funktionstüchtig. CoAn für Windows 1.1/1.4. (Romppel, 1996, 1997) fand alle gewünschten Suchausdrücke in allen eingegebenen Formen und ordnete sie den Kategorien korrekt zu. Zukünftigen Einsätzen steht damit zumindest rein technisch nichts mehr entgegen.

Eine weitere wünschenswerte Erprobung hinsichtlich Validität und Reliabilität wurde noch nicht vorgenommen. So könnte man z. B. eine im Gottschalk-Gleser-Verfahren erprobte Person einen Text hinsichtlich diffuser Angst per Hand scoren lassen und dies dann mit den computerermittelten Ergebnissen vergleichen. Hier könnte es sein, daß das Computerprogramm ob seiner Gründlichkeit mehr Ausdrücke wertet und höhere Angstscores ausgibt Wenn die Raterperson aber über verschiedene Texte hinweg gleich gründlich arbeitet, nicht ermüdet etc., sollte das Verhältnis der Scores Computer/Mensch immer gleich sein. Evtl. könnte man dann die Formel (1) (s. vorn) um einen entsprechenden Faktor erweitern, der diese Differenz ausgleicht und die direkte Vergleichbarkeit erhöht.

In den vorn angeführten Untersuchungen zu computergestützten Ansätzen fand der Computer, im Gegensatz zu meiner Annahme, stets weniger relevante Ausdrücke als ein menschlicher Beurteiler. Das könnte darauf zurückzuführen sein, daß hier nur die lexikalischen diffusen Angstausdrücke gezählt werden, in den anderen Arbeiten jedoch stets alle Kategorien nach Gottschalk-Gleser ausgezählt wurden.

Beim Vergleich der computergezählten Scores in dieser technischen Erprobung mit der einer Auszählung per Hand durch den Autor ergab sich natürlich eine 100%ige Übereinstimmung, was auf die sehr große Textkenntnis des Verfassers dieser Studie, als gleichzeitiger Urheber der Testtexte, zurückzuführen ist.

 

 

 

5.2. Angst in Wendetexten

 

 

Grundlage der Beschäftigung des Autors mit dem Gottschalk-Gleser-Verfahren und damit Ursache für die hier beschriebene Wörterbuchentwicklung waren textinhaltsanalytischen Überlegungen zu Unterschieden zwischen Ost-und Westdeutschen. Dabei wurden neben der Angstmessung auch das DOTA-Verfahren (Ertel, 1972), die CAVE-Technik (Schulman, Castillon & Seligmann, 1988) und die von Brune u.a. (1992) verwendete Auszählungsmethode benutzt (vgl. Berth, 1997b).

Wie Hellmann (1996) in seiner Analyse beschreibt, enthalten Texte der Wendezeit sehr viele Emotionswörter, auch angstrelevante. Daher werden im folgenden als erster Test einige Wendetexte Dresdner Studenten mit dem Angstwörterbuch untersucht. Verwendung fanden dabei Aufsätze aus einer früheren Untersuchung von Esser (1993): (1) 96 Texte zum Thema: "Sozialismus in der DDR", (2) 95 Texte zum Thema: "Die Wende" und (3) 94 Texte zum Thema: "Hoffnungen für die Zukunft". Auf die Versuchspersonencharakteristika soll hier nicht eingegangen werden. Eine erste Arbeitshypothese war, daß in den Texten zur Zukunft, aufgrund der damals herrschenden allgemeinen Unsicherheit, mehr angstrelevante Worte vorkamen.

 

Textart

Worte

A-Ges.

Kat. 1

Kat. 2

Kat. 3

Kat. 4

(1)

18584

151

55

19

63

14

(2)

19965

193

50

30

62

20

(3)

17670

176

57

37

71

11

Tabelle 4: Textlänge und Angstausdrücke in den 3 Textarten, A-Gesamt= Gesamtheit der Ausdrücke für unspezifische Angst, Kat. = Kategorie

 

Wie in Tabelle 4 ersichtlich, scheint sich diese Hypothese partiell zu bestätigen, in den Texten zu "Hoffnungen für die Zukunft" (nicht etwa "Befürchtungen"!) sind mehr angstrelevante Worte enthalten als in den Aufsätzen zum "Sozialismus in der DDR", allerdings weniger als in den Ausführungen zum Thema "Die Wende".

Wenn man nun nach der Formel (1) (s. vorn) die Angstscores nach Gottschalk-Gleser berechnet und damit eine Relativierung auf die Textlängen vornimmt, ergibt sich ein noch deutlicheres Bild. Die Angstscores sind bei den Zukunftstexten nun eindeutig höher. Dabei wurden die Scores natürlich für jeden Text einzeln errechnet, die folgende Abbildung 1 zeigt jedoch die Mittelwerte:

 

Abbildung 1: Diffuse Angst in 3 Aufsatzarten.

 

 

 

Auf Signifikanzprüfungen wurde hier verzichtet, dazu ist das Wörterbuch noch nicht ausgereift genug, und Zweck der Untersuchung war ja dessen Prüfung und nicht die Ermittlung von Ergebnissen mit diesem. Die Hypothese kann man aber doch als bestätigt betrachten. In dieser Analyse wurden die vier vorn beschriebenen Kategorien für diffuse Angstausdrücke vernachlässigt, es wurden nur der Gesamtrohwert und der daraus errechnete der Gesamtscore für unspezifische Angst sensu Gottschalk-Gleser betrachtet.

Betrachtet man dagegen die DOTA-Werte in den Texten (Abbildung 2, nächste Seite), so läßt sich feststellen, daß hier die Unterschiede nicht so deutlich und auch anders geartet ausfallen:

 

 

Abbildung 2: DOTA-Werte in den Wendetexten

 

 

Um wieder auf den eigentlichen Anstoß zu kommen: Im Ost-/Westvergleich sind auch einige Unterschiede in bezug auf das Vorkommen angstrelevanter Äußerungen in Texten erwarten. Dies aus verschiedenen Gründen: zum einen die schon erwähnte allgemeine, immer noch vorhandene Unsicherheit und evtl. damit einhergehende Angst; zum anderen aber z. B. auch das im Osten höhere Vorkommen von Angsterkrankungen (s. z. B. bei Fritsche, 1994). Dies könnte Gegenstand weitere Analysen mit dem Wörterbuch sein.

 

6. Zusammenfassung, Folgerungen

 

Dieser Bericht gab einen ersten Einblick in die Entwicklung einer ersten Version eines Wörterbuchs zur computergestützten Erfassung diffuser Angst nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren. Der allgemeine Berichtsaufwand wurde eher gering gehalten.

Mit der Einengung auf diffuse Angst wird natürlich der Großteil des Verfahrens und der im Text enthaltenen Informationen vollkommen vernachlässigt, die Aussagekraft sinkt. Mit dieser Beschränkung und dem Einsatz des Computers als Auswerter werden aber auch zahlreiche Nachteile des Verfahrens beseitigt. Wie schon dargestellt, ist die manuelle Auswertung immer abhängig von Komponenten der Person des Auswertenden, dies entfällt hier. Es ist zur Anwendung des Wörterbuchs kaum Vorwissen, Erfahrung und Einarbeitung nötig. Wesentlicher Vorteil ist auch die Zeitökonomie, die Computeranalyse geschieht innerhalb weniger Sekunden und ist natürlich viel exakter als ein menschlicher Beurteiler.

Da nicht mehr streng inhaltsanalytisch, sondern eher lexikalisch vorgegangen wird, entfallen Interpretationsprobleme weitgehend, ein Lemma ist vorhanden oder eben nicht. Damit ist auch die Anwendung bei natursprachlichen Material, welches sich durch zahlreiche grammatikalische, syntagmatische etc. Unvollständigkeiten und Fehler auszeichnet, gegeben. Gleichzeitig ist der Computer aber auch unsensibel gegenüber den Feinheiten der (geschriebenen) Sprache, ganz sollte man auf Kontextbetrachtung also nicht verzichten. Auch bei den komfortabelsten Analyseprogrammen stößt man da schnell an die Grenzen der Fähigkeiten der Maschine.

Wie von Schöfer (1980) selbst gefordert ist die Anwendung auf natürliche Texte anzustreben, dies war auch das Ziel bei der Entwicklung dieses Computerlexikons: Vergleiche verschiedenster Art anzustellen, z. B. bei Schüleraufsätzen aus Ost- und Westdeutschland.

Grundsätzlich ist zu erwähnen, daß einige der Postulate des Gottschalk-Gleser-Verfahrens überaus streitbar sind. Die Validität einiger (insbesondere der deutschen) Skalen ist noch kaum überprüft. Veröffentlichungen aus jüngster Zeit, wie z. B. Suslow (1993) sind recht selten. Hier wurde sich auch auf das 17 Jahre alte (!) einführende Werk von Schöfer konzentriert. Dementsprechend ist auch der Stand der theoretischen Reflexion in Grundlagenpositionen. Was die theoretische Begründung des Verfahrens allgemein und des vorgestellten Wörterbuchs insbesondere betrifft, wurde hier auch auf dem minimal möglichen Niveau gearbeitet. Eine Vertiefung ist anzustreben.

Zu prüfen ist auch, ob die in diesem Wörterbuch aufgenommen Begriffe wirklich gut für das Vorhandensein diffuser Angst stehen (Validität), sicher gibt es einige Stichworte die weggelassen und andere, die aufgenommen werden sollten. Weitere Anregungen diesbezüglich könnten z. B. Speidel (1979), Stone u.a. (1966), Jande & Debus (1978), Plewa (1980) oder Züll u.a. (1989) geben.

Mittels CoAn für Windows 1.1/1.4 (Romppel, 1996, 1997) lassen sich aber die bisher aufgenommenen Lemmata reliabel in Texten auffinden. Die im Anhang befindliche Übersicht, welcher Suchausdruck was für Worte findet, sollte weiter ergänzt werden, um genauer sagen zu können, wieviele Lemmata durch das Wörterbuch etwa erfaßt werden.

Unbedingt zu überarbeiten ist die bisher vorgenommen Unterteilung in die vier Kategorien, auf Möglichkeiten wurde vorn eingegangen, es bietet sich auch die Möglichkeit, eine einzige große Kategorie "Diffuse Angst" zu schaffen, zumal die bisherigen Analysen nur nach diesem Gesamtscore erfolgten und dies auch dem Ursprung bei Gottschalk-Gleser am besten entspräche.

Als Hauptziel für die mögliche weitere Arbeit mit dem Wörterbuch sollte jedoch die Ausdehnung dieses Lexikons auf alle Angst- (und vielleicht auch Aggressivitäts-) kategorien sensu Gottschalk & Gleser stehen, evtl. sogar auch auf Hoffnung, Depression, Soziale Entfremdung und Kognitive Beeinträchtigungen wie von Gottschalk & Bechtel (z.B. 1993) für den amerikanischen Sprachraum vorgenommen. Dieses deutsche Wörterbuch (Computerprogramm) könnte dann, auch analog zu Gottschalk & Bechtel, für Deutschland normiert werden, um klinische Vergleiche zu ermöglichen.

Die erste Probeangstanalyse zeigte, daß die Arbeit mit dem Wörterbuch interessant und erfolgversprechend sein kann. Ein solches erprobtes und validiertes Wörterbuch könnte für weitere interessante Betrachtungen herangezogen werden (s. vorn Ost/Westvergleiche). So könnte man auch z. B. eine Stichprobe Angstpatienten und eine gesunde Vergleichsgruppe Texte zu einem (neutralen) Thema produzieren lassen, bzw. mittels der Standardinstruktion Sprachproben erheben. Sollte im Vergleich der diffusen Angstscores der Wert bei den Angstpatienten höher sein, wäre das Wörterbuch auch ein Diagnoseinstrument für Angststörungen. Die hier beschriebene Art der Affekterfassung ist auch änderungssensitiv (Grünzig, 1984) also auch für Therapieverlaufsuntersuchungen oder auch Längsschnittvergleiche geeignet.

All diese Ausführungen dienten als Gedankenanstöße und seien abschließend nochmals mit der dringenden Bitte um Hinweise hinsichtlich der Verbesserung (Worte, Klassifikation etc.), von Ideen zur Reliabilitäts- und Validitätsprüfung und natürlich zu möglichen Anwendungen verbunden.

 

 

7. Literatur

 

 

Battacchi, M. W.; Suslow, T. & Renna, M. (1996): Emotion und Sprache. Zur Definition der Emotion und ihren Beziehungen zu kognitiven Prozessen, dem Gedächtnis und der Sprache. Frankfurt: Lang.

Bergenholtz, H. (1980): Das Wortfeld Angst. Eine lexikographische Untersuchung mit Vorschlägen für ein großes interdisziplinäres Wörterbuch der deutschen Sprache. Stuttgart: Klett-Cotta.

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Berth, H. (1997b): Die Mauer in den Köpfen. Textinhaltsanalytische Überlegungen zum Ost/Vergleich. Unveröffentlichtes Manuskript. Dresden, Technische Universität.

Brune, J.; Flörchinger, H.; Böhm, J.; Heiberg, A. & Pinther, A. (1992): "... aber die Mauern bauen die Menschen sich selbst...". 1000 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz und Thüringen äußern sich zur deutschen Einheit. Speyer: SIL.

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Duden. Die deutsche Rechtschreibung. (1995) 21. Auflage. Mannheim: Duden-Verlag.

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Gottschalk, L.A. & Bechtel, R. (1993): Computerized content analysis of natural language or verbal texts. Palo Alto, CA: Mind garden.

Gottschalk, L.A. & Gleser, G. C. (1969): The Measurement of Psychological States trough the Content Analysis of Verbal Behavior. Los Angeles: University of California Press.

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Grünzig, H.-J. (1984): Zur Diagnostik psychoanalytischer Angstthemen anhand von Schlüsselwörtern. In: R. S. Jäger, A. Mattenklott & R.-D. Schröder (Hrsg.): Diagnostische Urteilsbildungs in der Psychologie. Grundlagen und Anwendungen. S. 181-201. Göttingen: Hogrefe.

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Hellmann, M. W. (1996): Wörter der Emotionalität und Moralität in Texten der Wendezeit - Sprachliche Revolution oder Kommunikationsbarriere ? Vortrag gehalten auf dem Kolloquium "Deutsch- deutsche Kommunikationserfahrungen im arbeitsweltlichen Alltag". Universität Leipzig 6.- 7. 12. 1996.

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Margraf, J.; Schneider, S. & Ehlers, A. (Hrsg.) (1991): DIPS. Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen. Interviewleitfaden. Berlin: Springer.

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Pfeiffer, W. (Leiter des Autorenkollektivs) (1989): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Band 1 A-G. Berlin: Akademie-Verlag.

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Sodemann, U. (1988): Affektanalyse von Visitengesprächen bei todkranken und nicht todkranken Patienten: Anwendung des Gottschalk-Gleser-Verfahrens und einer computerunterstützten Methode. Berlin, Freie Universität. Dissertation.

Speidel, H. (1979): Entwicklung und Validierung eines Wörterbuchs zur maschinell- inhaltsanalytischen Erfassung psychologischer Angstthemen. Unveröffentlichte psychologische Diplomarbeit. Universität Ulm/Konstanz.

Stone, P.J.; Dunphy, D.C.; Smith, M.S. & Ogilvie, D.M. (1966): The general inquirer. A computer approach to content analysis. Cambridge: MIT Press.

Suslow, T. (1993): Die sprachinhaltsanalytischen Angst- und Aggressivitätsskalen nach Gottschalk und Gleser. Frankfurt: Lang.

Textor, A.M. (1990): Sag es treffender. Reinbek: Rowohlt.

Wehrle-Eggers (1966): Deutscher Wortschatz. Ein Wegweiser zum treffenden Ausdruck. Stuttgart: Klett.

Züll, C.; Weber, R. P.; Mohler, P. P. (1989): Computer-Aided Text Classifications. The General Inquirer III. ZUMA.

 

8. Anhang

8.1. Unspezifische Angstausdrücke

(aus: Gottschalk & Gleser, 1969, 1980. S. 29, Übersetzung HB nach Langenscheidt-Wörterbuch)

 

Adjectives

Nouns

Adverbs

Verbs

fearful

fear

fearfully

to fear

fear·ful adj reg. adv. furchtsam; furchtbar.

fear 1. s Furcht f (of vor dat); Befürchtung f; Angst f;

 

2. v/t (be)fürchten; sich fürchten vor (dat).

frustrated

frustration

frustratedly

to frustrate

 

frus·tra·tion s Vereitelung f; Enttäuschung f; Frustration f.

 

frus·trate v/t vereiteln; enttäuschen; frustrieren.

tense

tension

tensely

to tense

tense 1. s gr. Zeit(form) f, Tempus n; 2. adj reg. adv. (tenser, tensest) gespannt (a. fig.); straff; (über)nervös, verkrampft.

ten·sion s Spannung f.

   

worried

worry

worriedly

to worry

wor·ried adj reg. adv. besorgt, beunruhigt.

2. s Unruhe f; Sorge f; Ärger m.

 

wor·ry 1. v/i and v/t (sich) beunruhigen, (sich) ängstigen, sich sorgen, sich aufregen; ärgern; plagen, quälen; don't worry! keine Angst or Sorge!;

shaky

......

skakily

to shake

shak·y adj reg. adv. (-ier, -iest) wack(e)lig (a. fig.); (sch)wankend; zitternd; zitt(e)rig; feel shaky sich etwas schwach (auf den Beinen) fühlen.

2. s Schütteln n; Erschütterung f; Beben n; mus. Triller m; (Milch- etc.)Shake m.

 

shake 1. (shook, shaken) v/t schütteln; rütteln an (dat); erschüttern; shake down herunterschütteln; shake hands sich die Hand geben or schütteln; shake off abschütteln (a. fig.); shake up bed: aufschütteln; fig. aufrütteln; v/i zittern (a. voice), beben, wackeln, (sch)wanken (with vor dat); mus. trillern; shake down fam. kampieren;

desperate

desparation

desperately

to despair

des·per·ate adj reg. adv. verzweifelt; hoffnungslos; fam. schrecklich.

des·per·a·tion s Verzweiflung f.

 

de·spair 1. s Verzweiflung f; 2. v/i verzweifeln (of an dat).

agitated

agitation

agitatedly

to agitate

 

ag·i·ta·tion s fig. Erschütterung f; Aufregung f; Agitation f.

 

ag·i·tate v/t hin- und herbewegen; fig. aufregen; v/i agitieren.

irritable

irritation

irritably

to irritate

ir·ri·ta·ble adj reg. adv. reizbar.

ir·ri·ta·tion s Reizung f; Gereiztheit f, Ärger m.

 

ir·ri·tate v/t reizen; ärgern.

trembling

tremble

trembly

to tremble

     

trem·ble v/i zittern.

scared

.....

scarily

to scare

 

2. s Schreck(en) m, Panik f.

 

scare 1. v/t erschrecken; scare away, scare off verscheuchen; be scared (of s.th.) (vor et.) Angst haben;

dangerous

danger

dangerously

to endanger

dan·ger·ous adj reg. adv. gefährlich.

dan·ger 1. s Gefahr f; be in danger of doing s.th. Gefahr laufen, et. zu tun; be out of danger med. über den Berg sein; 2. adj Gefahren...; danger area, danger zone Gefahrenzone f, -bereich m.

 

en·dan·ger v/t gefährden.

troubled

trouble

.....

to trouble

 

trou·ble 1. s Mühe f, Plage f, Last f, Belästigung f, Störung f; Ärger m, Unannehmlichkeiten pl, Schwierigkeiten pl, Scherereien pl; ask or look for trouble unbedingt Ärger haben wollen; take (the) trouble sich (die) Mühe machen; don't go to a lot of trouble mach dir keine (allzu) großen Umstände; what's the trouble? was ist los?;

 

2. v/t stören, beunruhigen, belästigen; quälen, plagen; jemandem Mühe machen; bitten (for um); don't trouble yourself bemühen Sie sich nicht.

jittery

jitters

.....

.....

 

jit·ters fam. s pl: the jitters Bammel m, das große Zittern.

   

panicky

panic

.....

to panic

 

pan·ic 1. adj panisch; 2. s Panik f; 3. v/i (-ck-) in Panik geraten.

   

upset

upset

.....

to upset

     

up·set v/t (-tt-; -set) umwerfen, (um)stürzen, umkippen, umstoßen; durcheinanderbringen (a. fig.); stomach: verderben; fig. jemanden aus der Fassung bringen; be upset aufgeregt sein, aus der Fassung sein, durcheinander sein.

terrified

terror

.....

to terrorize

 

ter·ror s Entsetzen n; Terror m.

 

ter·ror·ize v/t terrorisieren.

frightened

fright

frightfully

to frighten

 

fright s Schreck(en) m; fig. Vogelscheuche f.

fright·en·ing adj reg. adv. furchterregend.

fright·en v/t erschrecken; be frightened of s.th. vor et. Angst haben.

overwhelmed

.....

overwhelmingly

to overwhelm

     

o·ver·whelm v/t überwältigen (a. fig.).

threatened

threat

threateningly

to threaten

 

threat s (Be)Drohung f.

 

threat·en v/t (be-, an)drohen.

eerie

eeriness

eerily

.....

unheimlich

Unheimlichkeit

   

weird

weirdness

weirdly

.....

weird adj reg. adv. unheimlich; fam. sonderbar, seltsam.

     

rattled

.....

.....

to rattle

     

rat·tle 1. s Gerassel n; Geklapper n; Klapper f; 2. v/i and v/t rasseln (mit); klappern; rattle (at) rüffeln an (dat); rattle off poem, etc.: herunterrasseln.

anxious

anxiety

anxiously

.....

anx·ious adj reg. adv. besorgt, beunruhigt (about wegen); begierig, gespannt (for auf acc); bestrebt (to do zu tun).

anx·i·e·ty s Angst f; Sorge f (for um); med. Beklemmung f.

   

timid

timidity

timidly

.....

tim·id adj reg adv ängstlich, schüchtern.

     

nervous

nerves

nervously

.....

ner·vous adj reg. adv. Nerven...; nervös; nervig, kräftig.

     

 

8.2. Erläuterungen zum Aufbau der Wörterbuch-Dateien

(aus der Hilfedatei von Romppel, 1996)

 

a) Die Kategorienetikettendatei

Inhalt: In der Etikettendatei sind die Bezeichnungen für die Kategorien des Kategoriensystems abgelegt.

standardmäßige Dateinamenerweiterung: .lab

Format: Die Etikettendatei enthält für jede Kategorie des Kategoriensystems eine Zeile. Der Aufbau einer Zeile ist folgender: Nummer der Kategorie, Leerzeichen, Bezeichnung der Kategorie

Beispiele: 1 Gesellschaftskritik, 2 Kapitalismus

 

b) Die Kategoriensystemdatei

Inhalt: Die Kategoriensystemdatei enthält die Suchausdrücke, nach denen im zu analysierenden Text gesucht werden soll. Diese Ausdrücke sind in Form eines Kategoriensystems organisiert. Die Bezeichnungen der einzelnen Kategorien sind in der Etikettendatei enthalten.

standardmäßige Dateinamenerweiterung: .dic

Format:

Spalten 1-3 Nummer der Kategorie

Spalten 4-6 optionale Parameter

Spalten 7 ff. Suchausdruck, in Hochkommata eingeschlossen

Beispiele:

1su 'Gesellschaft Kritik'

1su 'Gesellschaft kritisier>'

2 u ' kapitalistisch'

 

Parameter für Suchausdrücke:

In den Spalten 4-6 des Kategoriensystems können optional Parameter angegeben werden, die die Optionen für die Suche nach dem betreffenden Suchausdruck festlegen.

 

 

Parameter

Bedeutung

u

Die genaue Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) des Suchausdruckes wird nicht berücksichtigt (uppercase)

nur für Mehr-Wort-Ausdrücke:

d

Die Bestandteile des Ausdruckes müssen in der gleichen Reihenfolge direkt hintereinander im Text vorkommen.

f

Die Bestandteile des Ausdruckes müssen aufeinanderfolgend, d.h. in der gleichen Reihenfolge, aber nicht unbedingt direkt hintereinander im Text vorkommen. Dabei dürfen maximal 5 Wörter zwischen den Bestandteilen des Suchausdruckes stehen.

s

Die Bestandteile des Ausdruckes müssen lediglich simultan in der gleichen Texteinheit vorkommen (Reihenfolge egal, der maximale Abstand beträgt 6 Wörter).

 

Suchausdrücke

Suchausdrücke sind diejenigen Ausdrücke, deren Vorkommen im Text untersucht werden soll. Es kann sich dabei um ein Wort, einen Wortbestandteil (z. B. Wortstamm) oder einen aus mehreren Wörtern bestehenden Ausdruck handeln. Suchausdrücke werden in Hochkommata eingeschlossen.

Die Bearbeitung der Suchausdrücke wird durch optionale Parameter gesteuert.

Ein-Wort-Ausdrücke, ganze Wörter:

Kennzeichen: Leerzeichen vor und hinter einer Zeichenkette

Beispiele:' kapitalistisch ' findet nur kapitalistisch, nicht aber Ausdrücke wie kapitalistische, kapitalistischer und frühkapitalistisch

Ein-Wort-Ausdrücke, Wortteile:

Kennzeichen: kein Leerzeichen vor einer Zeichenkette findet Wortendungen, kein Leerzeichen hinter einer Zeichenkette findet Wortstämme

Beispiele: ' kapitalistisch' findet kapitalistisch, kapitalistische, kapitalistischer usw. nicht aber frühkapitalistisch;

'kapitalistisch ' findet kapitalistisch, frühkapitalistisch, nicht aber kapitalistische, frühkapitalistische, frühkapitalistischer usw.

Mehrwortausdrücke:

Kennzeichen: mindestens ein Leerzeichen innerhalb einer Zeichenkette

Beispiele: 'Gesellschaft Kritik' findet "Gesellschaft und Kritik", nicht aber "Kritiker der Gesellschaft".

Die Berücksichtigung von Wortbestandteilen geschieht nicht wie bei Ein-Wort-Ausdrücken über das Weglassen von Leerzeichen, sondern über die Zeichen '<' (steht für beliebigen Wortanfang) und '>' (steht für beliebiges Wortende). Um also "Kritiker der Gesellschaft" zu finden, müßte der Suchausdruck folgendermaßen aussehen:

Beispiel: 'Kritik> Gesellschaft'

Jokerzeichen:

Sowohl in Ein- als auch in Mehrwortausdrücken besteht die Möglichkeit, mit den von DOS bekannten Jokerzeichen zu arbeiten. Das '?' steht dabei für genau ein Zeichen, der '*' für beliebig viele Zeichen innerhalb eines Wortes.

 

 

8.3. Das Angstwörterbuch

 

Wörterbucheintrag

Findet u.a.:

1 u' Aftersausen '

Aftersausen

1 u' Alb'

Alb, Albtraum

1 u' Alp'

Alp, Alptraum, aber auch Alpen

1 su'Arsch Grundeis'

alle Kombinationen der beiden Worte, z. B. uns ging der Arsch auf Grundeis

1 su’Hintern Grundeis’

alle Kombinationen der beiden Worte, z. B. uns ging der Hintern auf Grundeis

1 su'auf der Hut'

alle Kombinationen, z. B. wir/ich waren/bin/sind auf der Hut

1 u'Bammel '

Bammel, Heidenbammel u.ä. (haben, hatten etc.)

1 u’ Bangbüx

Bangbüxigkeit, Bangbüx, bangbüxig

1 su’bang> Zibbel’

(umgs. Person die Angst hat) bange/r Zibbel

1 u’ bebaumöl’

bebaumölen, bebaumölt, bebaumöle, bebaumölten

1 u’ benaut’

(veraltet für ängstlich) Benautigkeit, benauten, benauten (?)

1 su'eiskalt Rücken'

alle Kombinationen z. B. mir/uns/ihm lief/läuft es eiskalt den Rücken herab

1 su’eiskalt Buckel’

alle Kombinationen z. B. mir/uns/ihm lief/läuft es eiskalt den Buckel herab

1 u’ Dampf ‘

Dampf (haben, hatten etc.)

1 u’ dasig’

(süddt./ östr. f. ängstlich) dasig, dasige, dasigen, Dasigkeit (?)

1 su’ flitz> Kimm>‘

flitze, flitzen, flitzten Kimme/n

1 u' Fracksausen '

Fracksausen (haben, hatten etc.)

1 u' Frackschoßsausen '

Frackschoßsausen (haben, hatten etc.)

1 u' Gamaschen '

Gamaschen (kriegen, haben etc.)

1 u' Gänsehaut '

Gänsehaut (kriegen, haben etc.)

1 u' Graus'

Graus, grausig, grausliche, grauslig, grauslige, aber auch Grausamkeit, grausam, grausamer

1 u' greulich'

greulich, greuliche, greulichen, greulicher

1 u' grusel'

gruselig, gruseln, gruselte usw. aber auch Gruselkabinett

1 u' gruslig'

gruslig, gruslige, grusliger, Grusligkeit

1 u' Gummibeine '

Gummibeine (kriegen haben, bekommen)

1 fu'Haare zu Berge'

Haare zu Berge stehen/standen, aber auch "Haare mächtig zu Berge" u.ä.

1 u' haarsträubend'

haarsträubend, haarsträubende, haarsträubender, haarsträubenden

1 su’Haar> sträub’

alle Kombinationen: Haar, Haare sträuben, sträubte, sträubten

1 u’ Hasenfuß ‘

Hasenfuß

1 u’ hasenfüßig’

hasenfüßig, hasenfüßige, hasenfüßigen

1 u’ Hasenherz‘

Hasenherz, hasenherzig, hasenherzige

1 u’hasig ‘

(landschaftl. für ängstlich) hasig, hasige, hasiger, hasigen

1 u’ Hosenscheißer’

Hosenscheißer, Hosenscheißerin

1 su'Herz Hose'

Herz in der/die Hose r(utschen) u.ä. aber auch "... Hose. Mein Herz schlug..."

1 su’Herz Buchse’

Herz in der/die Buchse (rutschen)

1 su’Buchs> voll’

Buchse/n (gestrichen) voll haben, hatten

1 su'Hose> voll'

Hose/n (gestrichen) voll haben, hatten

1 su’Hemd <mach>’

(ins) Hemd machen, gemacht

1 su’Buchs> <mach>’

in die Buchse/n machen, gemacht

1 su’Hose> <mach>’

in die Hose/n machen, gemacht

1 u' Bockshorn '

Bockshorn

1 su'Kakao Hose'

Kakao in der Hose haben aber auch "... vom Kakao ein Fleck auf der Hose."

1 su’Kakao Buchse’

Kakao in der Buchse haben, u.ä

1 su’Katze Buckel’

Katze den Buckel hinaufjagen, aber auch: Die Katze saß auf dem Buckel

1 su’Katze Rücken’

Katze den Rücken hinaufjagen, aber auch: Die Katze saß auf dem Rücken

1 u’ Kleinmut ’

Kleinmut

1 u’ kleinmütig’

kleinmütig, kleinmütige, Kleinmütigkeit

1 u’ kleingläubig’

kleingläubig, kleingläubige, Kleingläubigkeit

1 u’ Kimmeflitzen ‘

Kimmeflitzen

1 u’ Komplex’

Komplex, Komplexe, aber auch z.B. Komplexbrigade

1 su'Manschetten ha>'

Manschetten haben, hatte, hatten u. umgekehrt haben/hatten Manschetten

1 u’ Mausloch ’

Mauseloch (z.B. in ein Mauseloch verkriechen, kroch, verkrochen)

1 su’kalte Füße’

Kalte Füße (haben, bekommen etc.)

1 su'Knie> schlotte>'

Die Knie schlotterte und umgekehrt ich schlottere mit den Knie

1 su’Knie weich’

alle Kombinationen: Knie, weich, weiche

1 u’ Nachtmahr ‘

Nachtmahr (umgs. für Alptraum)

1 su'Zähne> klapper>'

Meine/unser Zähne klappern/klapperten, ich/wir klapperte/n mit den Zähnen

1 u’ Zähneklapper’

Zähneklappern, zähneklappernd

1 su’kein Mark Knochen’

alle Kombinationen: kein Mark (in den) Knochen (haben, hatten)

1 su’ohne Mark Knochen’

alle Kombinationen: ohne Mark (in den) Knochen (sein, bin)

1 su’wenig Mark Knochen’

alle Kombinationen: wenig Mark (in den) Knochen (haben, hatten)

1 u’ memme’

Memme, Memmen, memmenhaft, Memmenhaftigkeit

1 su’kein> Mumm’

alle Kombinationen: keinen, keinerlei Mumm (haben, hatten)

1 su’ohne Mumm’

alle Kombinationen: ohne Mumm (bin, sein)

1 su’wenig Mumm’

alle Kombinationen: wenig Mumm (haben, hatten)

1 u' Muffe'

Muffe, Muffensausen

1 su’Mut <kauf>‘

Mut abkaufen. Mut abgekauft u.ä.

1 su’Pferde scheu’

alle Kombinationen: Pferde scheu (machen)

1 u' Pusch '

Pusch (haben, hatten, bekommen)

1 su’Rekord <ha>‘

(landschaftlich) Rekord haben, hatten gehabt

1 u’ Rosettensausen ‘

Rosettensausen (haben, hatten, bekommen)

1 su'Saus> Rosette>'

sauste/n die Rosette/n und umgekehrt die Rosette/n sauste/n

1 su'saus> After'

sauste/n die/der After und umgekehrt der/die After sauste/n

1 su'saus> Frack'

sauste der Frack und umgekehrt der Frack sauste

1 su'saus> Fräcke'

sausten die Fräcke und umgekehrt die Fräcke sausten

1 su’Schimmel wild’

den Schimmel wild machen, mach den Schimmel wild u.ä.

1 u’ Schlapp?rsch’

Schlapparsch, Schlappärsche

1 su’Schneid <kauf>‘

Schneid abkaufen, abgekauft u.ä.

1 u’ schwachherzig’

Schwachherzigkeit, schwachherzig, schwachherzige

1 u’ schwachmütig’

Schwachmütigkeit, schwachmütige, schwachmütigen

1 u'Schiss'

Schiß, Schißhase,Schisser, Schißmann u.ä. Kombinationen, Hossenschisser

1 u’ Strang’

Strange (haben, hatten, bekommen, umgs. für Angst)

1 su’schwarz seh>‘

alle Kombinationen: schwarz sehen, sehe

1 su’schwarz sah>’

alle Kombinationen: schwarz sahen, sah

1 su’Teufel Wand’

(den) Teufel (an die) Wand (malen) u.ä.

1 u’ Traute ‘

Traute (keine, ohne, wenig; sein haben, hatten)

1 u’ Waschlappen ‘

Waschlappen

1 u’ weibisch’

Weibischkeit, weibisch, weibische

1 su’wind weh’

wind und weh (schweiz. f. Angst & Bange), aber nicht: der Wind wehte o.ä.

2 u' Angst'

Angst, Angsthase, Angsterkrankung u.ä. Kombinationen

2 u' ängstig'

ängstige, ängstigst, ängstigen, ängstigten,

2 u'Angst '

Angst, Platzangst, Existenzangst, Todesangst u.ä. Kombinationen

2 u'Ängste '

Ängste, Existenzängste, Todesängste

2 u’ ängste’

Ängste, ängsten, ängsteten, (ich) ängste

2 u'ängstlich '

ängstlich, sozialängstlich, todesängstlich u.ä. Kombinationen

2 u' ängstlich'

ängstlich, ängstliche, ängstlicher, ängstlichen, Ängstlichkeit

2 u'phobi'

Phobie, Agoraphobie, phobisch, sozialphobischer u.ä. Kombinationen

2 u' bang'

Bang, Bange, Bangigkeit, am bangsten, Bangbüxig, Bangschisser, Bangbux

2 u' bänglich'

bänglich, bänglicher, bängliche, Bänglichkeit, am bänglichsten

2 u' beängstig'

beängstigend, beängstigende, beängstigt, beängsten, beängste usw.

2 u' entsetz'

entsetzlich, Entsetzen, entsetzten usw.

2 u' Furcht'

Furcht, furchtbar, furchtlos

2 u'Furcht '

Furcht, Kriminalitätsfurcht

2 u'fürcht'

fürchterlich, fürchten, befürchten, Befürchtung(en), Zwangsbefürchtungen, gefürchtet, fürchterbar u.ä.

2 u’ geängst’

geängstigt, geängstigte usw.

2 u' Grauen'

Grauen, grauenvoll, grauenhaft

2 u' graut'

graut, graute, grauten,

2 u' graul'

Graulen, graulte, graulten,

2 u‘ Höhenschwindel ‘

Höhenschwindel

2 u' Horror'

Horror, Horrortrip, Horrorfahrt, Horrorszenario u.ä. Kombinationen

2 u’ perhorreszier’

perhorreszieren, perhorreszierten, perhorresziert

2 u’ horrend’

horrend, horrende, horrender

2 u’ horribel’

horribel, horribele, horribeler

2 u’ hypochond’

Hypochonder, Hypochondrie, hypochondrisch

2 u' Lampenfieber '

Lampenfieber

2 u'Panik '

Panik, Panikmache, Paniktreiber u.ä. Kombinationen

2 u' Panik'

Panik, Sozialpanik, Wendepanik u.ä. Kombinationen

2 u' panisch'

panisch, panische, panischer, panischen

2 u' verängstigt'

verängstigt, verängstigte, verängstigten

2 u' verängstlicht'

verängstlicht verängstlichte, verängstlichten

3 u’ abscheu’

Abscheu, Abscheuchlichkeit, abscheulich

3 u’ärger’

Ärger, ärgert, verärgert, Wendeärger, ärgern usw.

3 u' bedroh'

bedroht, Bedrohung, bedrohte, bedrohten

3 u' Androhung '

Androhung

3 u' angedroht'

angedroht, angedrohte, angedrohten

3 u' Argwohn '

Argwohn

3 u' argwöhn'

argwöhnen, argwöhnte, argwöhnten, argwöhnisch, argwöhnischer usw.

3 su'aus der Fassung'

aus der Fassung bringen/gebracht etc.

3 su’Fassung verl>

(die) Fassung verlieren, verlor, verloren

3 u' Bedenk'

Bedenken, bedenke, bedenkst, bedenklich

3 su'behagt> nicht'

behagt/en nicht

3 u’ bedräng’

Bdrängnis, Bedrängung, bedrängt, bedrängen, bedrängten

3 u’ bekümmer’

bekümmert, Bekümmerung, bekümmern. bekümmerte

3 u’ belast’

belastend, Belastung, belasten, belasteten usw.

3 u’ beläst’

belästigend, Belästigung, belästigen

3 u' besorg'

besorgen, besorgte, Besorgnis, besorgniserregend, besorgniserregendsten usw.

3 u' bestürz'

bestürzend, bestürze, bestürzten, Bestürzung

3 u' beunruhig'

beunruhigend, Beunruhigung, beunruhigt

3 u' Chaos'

Chaos, aber auch Chaostage, Chaosmanagement u.ä. Kombinationen

3 u'chaos '

Chaos, aber Behördenchaos, Verkehrschaos u.ä. Kombinationen

3 u' chaot'

Chaot, chaotisch, chaotischer, chaotische

3 u' droh'

drohend, Drohung, drohe, drohen, drohte, drohten aber auch Drohne

3 u' durcheinander '

durcheinander, Durcheinander

3 u' eingeschüchtert'

eingeschüchtert, eingeschüchterte, eingeschüchtertsten

3 u' einschüchter'

einschüchtern, Einschüchterung

3 u' einzuschüchtern '

einzuschüchtern

3 su'schüchter> ein'

sie schüchterten uns ein, ich schüchterte Dich ein usw.

3 u' entmutig'

entmutigt, entmutigte, entmutigter usw. Entmutigung

3 u’ enttäusch’

enttäuscht, Enttäuschung, enttäuschen, enttäuschten usw.

3 u' erschrak'

erschrak, erschraken

3 u' erschreck'

erschreckte, erschrecken, erschreckten, Erschrecken

3 u’ erschröck’

(veraltet) erschröcklich, erschröckliche usw.

3 u' erschrocken'

erschrocken, erschrockene, erschrockener, erschrockenste usw.

3 u’ erschütter’

erschüttert, Erschütterung, erschütternd, erschütterte usw.

3 u' fassungslos'

fassungslos, fassungslose, fassungsloser, Fassungslosigkeit

3 u' feige'

feige, feiger, aber auch (die) Feigen (Obst und Personen)

3 u' Feigheit '

Feigheit

3 u' Feigling'

Feiglinge, Feiglinge

3 u’ feigst’

feigste, feigster, feigsten

3 u' Frust'

Frust, Frustrationserleben, frustriert,

3 u’Frust ‘

Frust, Wendefrust, Arbeitsfrust u.ä. Kombinationen

3 su’Gedanken <mach>‘

Gedanken machen, machten, genmacht

3 u' gedroht '

gedroht

3 u' Gefahr'

Gefahr, Gefahren, aber auch Gefahrgut u.ä. Kombinationen

3 u' gefähr'

gefährlich, gefährliche, gefährdet, gefährdete, gefährdend

3 u' gehemmt'

gehemmt, gehemmter, gehemmte, gehemmten

3 u' gekuscht '

gekuscht

3 u' gequält'

gequält, gequälter, gequälte, gequältesten usw.

3 u’ gespenst’

Gespenst, gespenstig, gespensterhaft

3 u' Hemmung'

Hemmung, Hemmungen, aber auch hemmungslos, Hemmungslosigkeit

3 u' hoffnungslos'

hoffnungslos, hoffnungslose, Hoffnungslosigkeit

3 su’kein> Furchtlos>‘

alle Kombinationen: keine, keiner Furchtloser, Furchtlosigkeit

3 su'kein> Gefühl>'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Gefühl, Gefühle, Gefühllosigkeit

3 su'kein> Mut'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Mut

3 su'kein Wohlbefinden'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Wohlbefinden

3 su'kein> Entspannung'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Entspannung

3 su'kein> Hoffnung>'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Hoffnung, Hoffnungen

3 su'kein> Ordnung'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Ordnung

3 su'kein> Sicherheit>'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Sicherheit, Sicherheiten

3 su’kein> Selbstvertrauen’

alle Kombinationen: keine, keine, keinerlei Selbstvertrauen

3 su'kein> Tapferkeit'

alle Kombinationen: keine, keine, keiner Tapferkeit

3 u’ kopflos’

Kopflos, Kopflosigkeit

3 su’Kopf verl>‘

(den) Kopf verlieren, verlor, verloren

3 u’Kummer ‘

Kummer, Wendekummer, u.ä. Kombinationen

3 u’ Kummer‘

Kummer, Kummertante

3 u’ Kümmernis’

Kümmernis, Kümmernisse

3 u' kusch'

kuschen, kuschte, kuschten aber auch kuscheln, kuschelweich etc.

3 u' leiden '

leiden, Leiden

3 u' litt'

litt, litten, littest

3 u’ Minderwertigkeitsgefühl’

Minderwertigkeitsgefühl, Minderwertigkeitsgefühle

3 u' Mißtrau'

Mißtrauen, mißtrauisch, mißtrauischer, mißtraute, mißtrauten

3 u’ monströs’

monströs, monströse, monströser, monströsen

3 u' mutlos'

mutlos, mutloser, Mutlosigkeit, Mutlose, Mutloser

3 su’nicht furchtlos’

alle Kombinationen: nicht furchtlos

3 su'nicht geheuer'

alle Kombinationen: nicht geheuer

3 su'nicht geordnet'

alle Kombinationen: nicht geordnet

3 su'nicht mutig'

alle Kombinationen: nicht mutig

3 su'nicht ordentlich'

alle Kombinationen: nicht ordentlich

3 su'nicht tapfer'

alle Kombinationen: nicht tapfer

3 su'nicht wohl fühl>'

alle Kombinationen: nicht wohl fühlte, fühlten, fühlen

..3 su'nicht gut fühl>'

alle Kombinationen: nicht gut fühlte, fühlten, fühlen

3 u' Obacht '

Obacht

3 su'ohne gute> Gefühl>'

alle Kombinationen: ohne gute, gutes ,guten Gefühl, Gefühle

3 su'ohne Entspannung'

alle Kombinationen: ohne Entspannung

3 su'ohne Hoffnung>'

alle Kombinationen: ohne Hoffnung, Hoffnungen

3 su'ohne Mut'

alle Kombinationen: ohne Mut

3 su'ohne Ordnung'

alle Kombinationen: ohne Ordnung

3 su'ohne Sicherheit>'

alle Kombinationen: ohne Sicherheit, Sicherheiten

3 su’ohne Selbstvertrauen’

alle Kombinationen: ohne Selbstvertrauen

3 su'ohne Tapferkeit'

alle Kombinationen: ohne Tapferkeit

3 u' Qual'

Qual, Qualen, qualvoll, qualvoller usw. aber auch qualitativ, Qualle

3 u' quäl'

quälen, quälte, quälten

3 u’ Respekt’

Respekt, respektvoll, respektlos, respektieren, respektierten

3 u' Scheu'

Scheu, scheuen, scheuten, Scheuklappen, aber auch Scheune, Scheuerlappen

3 u’scheu ‘

scheu, menschenscheu, wasserscheu und ähnliche Kombinationen

3 u’ schiech’

(bayr. & öster. für furchterregend) schiech, schieche, schiecher

3 u' Schock'

Schock, schockiert, schockieren, schockierte usw.

3 u'Schock '

Schock, Wendeschock, Vereinigungsschock u.ä. Kombinationen

3 u' schreck'

Schreck, schrecklich, schreckhaft, Schrecken, schrecken, schreckte

3 u' schüchtern'

schüchtern, schüchterne, Schüchternheit

3 u’ Selbstzweifel ‘

Selbstzweifel

3 su'in acht'

Kombinationen: in acht nehmen, genommen etc. aber auch "in acht Tagen"

3 u' sorge'

Sorge, Sorgen, sorgenvoll, sorgenfrei, sorge, sorgen

3 u'sorge '

Sorge, Existenzsorge u.ä. Kombinationen

3 u'sorgen '

Sorgen, Existenzsorgen u.ä. Kombinationen

3 u’ sorgst ‘

sorgst

3 u’ sorgt’

sorgte, sorgten, sorgtest,

3 u' Spannung'

Spannung, Spannungen, spannungsvoll, spannungsgeladen usw.

3 u' Spuk'

Spuk, Spukhaus, spuken, spukte, spukten

3 u'Spuk '

Spuk, Wendespuk

3 u’ Stör’

störend, Störung, stören, störten aber auch: Stör (Fisch), Störche

3 u' Terror'

Terror, terrorisieren, terrorisiert, usw.

3 u'Terror '

Terror, Wendeterror, Stasiterror

3 u' überwältig'

überwältigt, Überwältigung, überwältigen, überwältigten, überwältigend usw.

3 u' Unbehag'

unbehaglich, unbehagliche, unbehaglicher, Unbehagen

3 u' Unentschlossen'

unentschlossen, unentschlossene, Unentschlossenheit

3 u' ungeheuer'

ungeheuer, ungeheure, Ungeheuer, ungeheuerlich, Ungeheuerlichkeit

3 su'ungute> Gefühl>'

alle Kombinationen: ungute/s/n Gefühl, Gefühle, Gefühlen

3 u' unheimlich'

unheimlich, unheimliche, Unheimlichkeit

3 u' unordentlich'

unordentlich, unordentliche, Unordentlichkeit

3 u' Unordnung '

Unordnung

3 u' Unsicher'

unsicher, unsichere, Unsicherheit, Unsicherheiten

3 u’ verabscheu’

verabscheut, verabscheulich, verabscheuenswürdig

3 u’ vereitel’

vereitelt, Vereitelung, vereiteln

3 u’ verschämt’

verschämt, verschämte, verschämten, Verschämtheit

3 u' verschreckt'

verschreckt, verschreckte, verschreckter, Verschrecktheit

3 u’ verschücht’

verschüchtern, verschüchtert, verschücherte etc.

3 u' versteinert'

versteinert, versteinerte, versteinerter

3 u’ verstört’

verstört, verstörte, verstörten, Verstörtheit

3 u' verunsicher'

verunsichert, versicherte, Verunsicherung,

3 u' verwirr'

verwirrt, verwirrte, Verwirrung, verwirren

3 u' verzag'

verzagen, verzagt, Verzagtheit,

3 u' verzweifel'

verzweifelt, Verzweifelung, verzweifeln

3 u’ verzweifl’

Verzweiflung, verzweiflst

3 u'Vorsicht'

vorsichtig, vorsichtige, vorsichtiger, Vorsicht, übervorsichtig, usw.

3 su'wenig Hoffnung'

alle Kombinationen: wenig Hoffnung

3 su'wenig Ordnung'

alle Kombinationen: wenig Ordnung

3 su'wenig Mut'

alle Kombinationen: wenig Mut

3 su'wenig Wohlbefinden'

alle Kombinationen: wenig Wohlbefinden

3 su'wenig Entspannung'

alle Kombinationen: wenig Entspannung

3 su’wenig Selbstvertrauen’

alle Kombinationen: wenig Selbstvertrauen

3 su'wenig Sicher>'

alle Kombinationen: wenig sicher, Sicherheit, Sicherheiten

3 su'wenig Tapfer>'

alle Kombinationen: wenig tapfer, Tapferkeit

3 u’ widerwärtig’

Widerwärtigkeit, widerwärtig, widerwärtige, widerwärtigen

3 u' zag'

zaghaft, zagen, zagten

3 u’ zöger’

zögerlich, zögernd, zögern, zögere, zögerst, zögerten

3 u' Zweifel'

Zweifel, zweifelhaft, zweifeln, zweifelst

3 u' gräßlich'

gräßlich, gräßliche, Gräßlichkeit

3 su'schlechte> Gefühl>'

alle Kombinationen: schlechte/s/n Gefühl/e/n

4 u' abgespannt'

abgespannt, abgespannte, abgespannter, abgespannten

4 u’ agitier’

agitiert, Agitiertheit, agitiere,agitierten, agitiertest usw.

4 u’ Agitation‘

Agitation, Agitationen (i.S.v. Erregung) aber auch neg. Beeinflussung

4 u' angespannt'

angespannt, angespannte, angespannter, angespannten

4 u' anspann'

anspannen, Anspannung,

4 su’Atem aussetz>‘

alle Kombinationen: Atem ausetzen, aussetzt

4 su’Atem aus setz>‘

alle Kombinationen: Atem setzte aus, setzten aus, setzt aus

4 su’Atem anhalt>‘

alle Kombinationen: Atem anhalten

4 su’Atem hielt> an’

alle Kombinationen: Atem hielt, hielten, an

4 su’Atem still’

alle Kombinationen: Atem (stand) still

4 u’ Atem’

atemlos, Atemlosigkeit, Atemstillstand aber auch Atemschutzmaske

4 u' aufgeregt'

aufgeregt, Aufgeregtheit

4 u' aufreg'

Aufregung, aufregen

4 u' ausgepowert'

ausgepowert, ausgepowerte, ausgepowerten, ausgepowerter

4 u’ aufgewühlt’

aufgewühlt, aufgewühlte, aufgewühlten

4 u' Beben'

Beben, beben, bebend, bebende, bebender, bebenden

4 u' bebt'

bebte, bebten,

4 u' beklemm'

beklemmt, Beklemmtheit, beklemmend

4 u' beklommen'

beklommen, beklommene, beklommener

4 u’ bibber’

Bibberich, bibbern, bibberte, bibbernd, Bibberbuxen

4 u' erblaß'

erblassen, erblaßt, erblaßte, erblaßten

4 u’ entfärb’

Entfärbung, entfärben, entfärbt, entfärbten

4 u’ verfärb’

Verfärbung, verfärbt, verfärben, verfärbten

4 u' erbleich'

erbleicht, erbleichten, (das) Erbleichen,

4 u' erblich'

erblich, erblichen, aber auch erblich, Erblichkeit (i. S. v. Vererbung)

4 u’ erschaud’

erschaudernd, erschaudern, erschaudere

4 u' erschöpf'

erschöpfend, Erschöpfung, erschöpft

4 u’ erstarr’

Erstarrung, erstarrt, erstarre, erstarrten

4 u’ erzitter’

erzittern, erzitterte, erzitterten, erzitternd

4 u’ flau’

flau, flaue, flauen (z.B. Gefühle im Magen haben etc.)

4 su'fühl> schlecht'

alle Kombinationen: fühlen, fühlte, fühlten schlecht

4 su’fühl> schwach’

alle Kombinationen: fühlen, fühlte, fühlten schwach

4 u’ gespannt’

gespannt, gespannter, am gespanntesten, Gespanntheit

4 su'Herz> geklopft'

alle Kombinationen: Herz, Herzen geklopft

4 su'Herz> rast>'

alle Kombinationen: Herz, Herzen rast, rasten

4 su'Herzen gerast>'

alle Kombinationen: Herzen gerast, gerasten

4 su'Herz> klopf>'

alle Kombinationen: Herzen, geklopft, geklopften

4 u’ Herzbeklemm‘

Herzbeklemmung, Herzbeklemmungen, herzbeklemmend, herzbeklemmende

4 u' Herzklopf'

Herzklopfen, herzklopfend

4 u' Herzras'

Herzrasen, herzrasend

4 su’Kehle <schnür>‘

alle Kombiantionen: Kehle zusammengeschnürt, schnürte es die Kehle zu etc.

4 su'kein> Kraft'

alle Kombinationen: keine, keinerlei, keinen Kraft

4 su'kein> Kräfte'

alle Kombinationen: keine, keinerlei, keinen Kräfte

4 su'kein> Nerv>'

alle Kombinationen: keine, keinerlei, keinen Nerv, Nerven

4 su'kein> Power'

alle Kombinationen: keine, keinerlei, keinen Power

4 su'kein> Ruhe'

alle Kombinationen: keine, keinerlei, keinen Ruhe

4 su'Kloß Hals'

alle Kombinationen: Kloß (im) Hals habe

4 su' kraftlos '

kraftlos, kraftlose, kraftloser, Kraftlosigkeit

4 u’ kribb’

kribbeln, kribblig, Kribbeln, kribbelte

4 u’ leichenblass’

leichenblaß, leichenblasse, leichenblasser

4 u' nerv'

nervös, Nerv, Nerven, Nervosität, nervten, nervtest

4 su'nicht beruhig>'

alle Kombinationen: nicht beruhigt, nicht beruhigen, nicht beruhigten

4 su'nicht entspannt'

alle Kombinationen: nicht entspannt

4 su'nicht ruhig'

alle Kombinationen: nicht ruhig

4 su'nicht sicher'

alle Kombinationen: nicht sicher

4 su'ohne Kraft'

alle Kombinationen: ohne Kraft

4 su’ohne Kräfte’

alle Kombinationen: ohne Kräfte

4 su'ohne Power'

alle Kombinationen: ohne Power

4 su'ohne Ruhe'

alle Kombinationen: ohne Ruhe

4 su'regt> auf'

alle Kombinationen: regt, regte, regten (sich) auf

4 u’ Reißaus ‘

Reißaus (nehmen, genommen u.ä.)

4 u’reiz’

gereizt, reizbar, Reizung, Gereiztheit, reizen usw.

4 u’ ruhelos’

ruhelos, ruhelose, Ruhelosigkeit

4 u’ Salzsäule ‘

Salzsäule (zur S. werden, erstarren usw.)

4 u' Schauder'

Schauder, schauderhaft, schauderhaft, schauderös

4 u' Schauer'

Schauer, schauerlich, schauerliche

4 u’ schaurig’

schaurig, schaurige, Schaurigkeit

4 u’ schlotter’

schlottern, schlottere, schlotterten, schlotternd, schlotternde

4 u’ schlottr’

schlottrig, schlottrige, schlottrigen

4 u’ schwanke’

Schwanken, schwankend, schwanke, schwankten

4 u' Schweiß'

Schweiß, schweißgebadet, schweißnaß aber auch z. B. Schweißfuß, Schweißnaht

4 u' schwitz'

schwitzend, schwitzen, schwitzte, schwitzen

4 u’ schwumm’

schwummrig, schwummerig, Schwummrigkeit

4 u’ sprachlos’

sprachlos, sprachlose, sprachlosen, Sprachlosigkeit

4 u’ totenblass’

totenblaß, totenblasse

4 u' Unruh'

unruhig, unruhige, unruhiger, Unruhe, unruhevoll

4 u’ verkrampf’

Verkrampfung, verkrampft, verkrampfe, verkrampften usw.

4 u’ verkriech’

verkriechen, verkrieche, verkriechst

4 u’ verkroch’

verkrochen, verkrochene

4 u' verschwitzt'

verschwitzt, verschwitzte, verschwitzter, verschwitzten

4 u’ versteck’

Versteck, verstecken, verstecke, vrsteckst, versteckt

4 su’weiß Käse’

alle Kombinationen: weiß (wie) Käse

4 su'weiß Kreide'

alle Kombinationen: weiß (wie) Kreide

4 su’weiß Wand’

alle Kombinationen: weiß (wie die) Wand

4 u’ wacklig’

wacklig, wacklige, Wackligkeit

4 u’ wackelig’

wackelig, wackelige, Wackeligkeit

4 u’ wank’

Wanken, wankend, wanke, wankte, wankten

4 u’ käsebleich’

käsebleich, käsebleicher, käsebleichen

4 u’ käseweiß’

käseweiß, käseweißen, käseweiße

4 u' kreidebleich'

kreidebleich, kreidebleiche, kreidebleicher, kreidebleichen

4 u' kreideweiß'

kreideweiß, kreidweiße, kreideweißer, kreideweißen

4 u' Zitter'

zitternd, Zittern, zittern. zitterte, zitterten aber auch (die) Zitter (Instrument)

4 u' zittrig'

zittrig, zittrige, zittrigen, zittriger

4 su’zurück fahr>‘

alle Kombinationen: fahr, fahren zurück

4 su’zurück fuhr>‘

alle Kombinationen: fuhr, fuhren zurück

4 su’zurück prall>‘

alle Kombinationen: pralle, prallten, prallen zurück

4 su’zusammen fahr>‘

: fahr, fahren zusammen

4 su'zusammen fuhr>'

alle Kombinationen: fuhr, fuhren zusammen

4 su’zusammen zuck>‘’

alle Kombinationen: zucke, zuckten, zuckt zusammen